"Sie war wie ein Stern. Um für andere Licht zu spenden, nahm sie in Kauf zu verbrennen."
Inhalt:
Die Sterne zeigen dir die Liebe
Nova glaubt an Horoskope, überzeugt von der Weisheit der Sterne. Auch Weston widmet sich den Sternen, allerdings streng wissenschaftlich. Als Rockstar der Astronomie hält er Astrologie für reine Illusion. Wenig überraschend, dass bei ihrem ersten Aufeinandertreffen die Funken fliegen.
Einige Jahre später braucht Nova ausgerechnet Westons Hilfe, als es um ihre Vergangenheit geht. Deshalb nimmt sie unter einem falschen Vorwand einen Job in dem Freizeitcamp an, in dem Weston mittlerweile lehrt. Zwischen Sternbildern und Sternzeichen ist da sofort wieder diese heftige Spannung. Ist es ihre Gegensätzlichkeit, die sie anzieht? Oder liegt es an diesem Moment, als sie sich beinahe geküsst hätten?
Meinung:
Eine wundervolle, berührende Geschichte fürs Herz!
Allein das Cover ist ein absoluter Traum. Ich mag die Gestaltung hinsichtlich der Schrift,
den Farben genauso wie den Symbolen, die für den Titel eine wesentliche Rolle spielen, total gerne. So entsteht insgesamt ein Buch, dass ich mir alleine aufgrund des Gesamtbildes direkt kaufen würde.
Außerdem ist der hübsche Farbschnitt natürlich ein weiteres Add-On, dass mir richtig gut gefällt und das Buch ideal abrundet.
Darüber hinaus war der Schreibstil total angenehm und der Einstieg in die Handlung ist auch direkt gelungen. Ich fand die beiden Perspektiven sehr spannend, aus denen das Buch erzählt wird, genauso wie die Beschreibungen über jedem Kapitel zu den einzelnen Sternzeichen. Gerade durch die Beschreibungen wurde hier das Thema der Sterne, und daraus auch die Astronomie und Astrologie, welches sich durchs ganze Buch zieht nochmal unterstrichen, was einfach ein tolles Element war.
So begegnen sich Nova und Weston bereits einige Jahre vor der eigentlichen Geschichte unter nicht gerade guten Umständen. Doch als Nova dann im Camp wissentlich auftaucht, kommen sich die beiden Stück für Stück näher und Weston lässt seine von Schuldgefühlen geplagte eiserne Mauer fallen.
Denn es wurde immer deutlicher, dass er und Novas Vater wirklich beste Freunde waren und dass diese Entscheidung in seinem Leben alles verändert hat. So konnte ich ihn als Protagonisten total gut greifen und noch viel besser verstehen. Ich mochte seine zurückgezogene Art sehr gerne, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass er sich auch stark entwickelt.
So muss ich sagen, dass die Handlung im allgemeinen spannend war und es einige humorvolle und emotionale Momente gab. Gerade das Zusammenspiel zwischen Weston und Ava, der Kampf zwischen Astronomie und Astrologie war wirklich toll zu verfolgen. Dennoch muss ich auch zugeben, dass es für mich hier einen Handlungsstrang gab der mir etwas unterging beziehungsweise von dem ich mir mehr gewünscht hätte. Gerade zum Ende hin ging dieser etwas schnell, was ich schade fand, da ich es spannend fand, wie dieser sich entwickelt hatte.
Wobei ich Nova auf der anderen Seite ehrlicherweise nicht immer ganz greifen konnte. Manchmal wirkte sie sehr berechnend und kühl, wobei sie auch ehrlicher hätte sein können und es bis zum Schluss nicht war. Dennoch verstand ich sie auch, warum sie damals bestimmte Dinge getan hat. Nur fehlte mir dadurch auch ein wenig die Reflektion.
Weston hingegen fand ich von Beginn an richtig toll. Ich fand es einfach schön zu sehen mit was für einer Leidenschaft er mit den Jugendlichen arbeiten. Zudem hat er sehr mit sich zu kämpfen was Nova angeht, da niemand ihn so auf die Palme zu bringen scheint, wie sie, aber gerade das hat auch sehr zur Spannung beigetragen. Man könnte ihn so auch als einen kleinen Griesgram bezeichnen, was ich nicht schlimm fand, vor allem da ich ihn manchmal wirklich gut verstehen konnte. Er macht für mich aber auch eine gute Entwicklung durch, was mir sehr gefallen hat.
So fand ich vor allem auch das Element des Camps in der Geschichte richtig schön und war etwas, dass ich so bisher noch nicht so oft, wenn überhaupt schon mal gelesen hatte. Dadurch hatten wir auch ein besonderes Setting, dass ich mir sehr gut vorstellen konnte, da Lena Herzberg diesen Ort einfach fantastisch beschrieben hat.
Dennoch muss ich sagen, ich fand die Enemies-to-Lovers Vibes total großartig und vor allem die Thematiken, die die unterschiedlichen Perspektiven der Sterne aufgreifen einfach sehr besonders. Das hat die beiden so auch näher zueinander gebracht. Insgesamt eine schöne Geschichte, die man gerne zwischendurch lesen kann und ein guter Auftakt der Reihe, der neugierig auf den zweiten Band macht.