Tainted Dreams - Jahreshighlight
Das Cover ist sehr schlicht in schwarz gehalten und die Goldaspekte sorgen dafür, dass es nicht einfach nur schlicht wirkt, sondern hervorsticht. Auch die Rose in dunkelblau mit den goldenen Blättern sieht ...
Das Cover ist sehr schlicht in schwarz gehalten und die Goldaspekte sorgen dafür, dass es nicht einfach nur schlicht wirkt, sondern hervorsticht. Auch die Rose in dunkelblau mit den goldenen Blättern sieht einfach nur umwerfend schön aus. Der goldene Farbschnitt ist daher total gut und vor allem passend gewählt. Auch die Glitzer Aspekte auf den oberen beiden Blättern ist wie das i-Tüpfelchen.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker gefällt mir richtig gut. Das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Es war ein gut strukturierter roter Faden erkennbar. Auch der Spannungsaufbau war absolut eine Meisterleistung, weil es bis auf die letzten Seiten spannend bleibt und dort zum Höhepunkt kommt. Den Einstieg in die Story hat sie auch wieder total gut gemacht, da man keine Probleme hat in die Geschichte hinein zu kommen. Auch die Darstellung der Charaktere passt einfach total gut.
Charlie ist eine sehr starke und taffe junge Frau. Sie weiß von ihren Stärken und Schwächen und weiß wie sie mit diesen umgehen muss. Dazu hat sie einen guten Instinkt, welcher ihr oft sehr geholfen hat. Außerdem kommt im laufe der Geschichte zum Vorschein wie mutig sie ist. Sonst merkt man, dass sie noch dabei ist sich selbst zu finden, was für sie gerade das richtige ist. Es wirkt so, als wäre sie sehr auf ihren Bruder angewiesen und würde von ihm kaum loskommen, diesen Gedanken verliert man jedoch im Fortgang der Story. Den Verlust ihres Vaters scheint sie gut verarbeitet haben und auch das Schicksal mit ihrer Mutter scheint sie verkraftet zu haben. Dazu merkt man noch, dass Charlie stark ist, da sie Boxerin als Hobby ist und beruflich sich mit der Selbstverteidigung und dem Schutz von Frauen in der Halle der Securityfirma ihres Bruders beschäftigt. Daher könnte man hier denken, dass es ihr schwer fällt auf eigenen Beinen zu stehen. Dazu wirkt sie teilweise nicht ganz von sich selbst überzeugt und dadurch selbstkritisch.
Den ersten Schritt in die Unabhängigkeit hat sie bereits getan und möchte jetzt durch das Angebot der Newtons den nächsten Schritt gehen. Dabei wirkt sie sehr zielstrebig, auch wenn sie vorher ein Problem mit der Wohnung im Bezug auf die Kosten lösen muss und natürlich der Umzug in eine andere Stadt. Sie entwickelt sich im laufe der Handlung stetig weiter und verbessert sich meiner Meinung auch total. Sie ist ein "poor girl" und Gideon ein "rich boy", weswegen hier auch der Trope "poor girl vs rich boy" total passend ist.
Gideon ist sehr von sich selbst überzeugt und weiß genau was er will. Man merkt deutlich, dass er in die Rolle hineinpassen will, in welche seine Eltern ihn gesteckt haben. Ich mag ihn daher auch echt sehr gerne, auch wenn sein "Matcho-Verhalten" mich manchmal etwas genervt hat, was aber dennoch total gut in die Story passt. Daher sollte das auch nicht missen. Manchmal wirkt es auch sehr so, als hätte er einen Beschützerinstinkt.
Alles in allem gefällt mir die ganze Story mit der Mafia und den Yachten total gut.
Die ganze Story ist auch komplett anders als andere: Sie ist die Beschützerin und er der zu beschützende. Dazu ist er noch ihr Chef, was für die Story noch das i-Tüpfelchen ist. Dazu kommt mir hier noch der Trope in Sinn "he falls first, but she harder", welcher hier auch total passend ist. Dieser Gedanke kam mir gerade bei "Verdammt, ich stehe auf Charlotte Blossom." [Seite 242].
Das Buch ist definitiv ein Jahreshightlight für mich und nachdem Ende kann ich es kaum noch abwarten bis ich den zweiten Teil endlich lesen kann.