Humorvoller Krimi
„...Ich nicke und beobachte das Treiben um mich herum. Der Saal hat die Charme der achtziger Jahre...“
Biene hat sich von Betty überreden lassen an einer Probe der Chors teilzunehmen. Gemeinsam beginnen ...
„...Ich nicke und beobachte das Treiben um mich herum. Der Saal hat die Charme der achtziger Jahre...“
Biene hat sich von Betty überreden lassen an einer Probe der Chors teilzunehmen. Gemeinsam beginnen sie, obwohl Nicole, die Vorsitzende, noch fehlt. Dann erreicht sie die Nachricht, dass Nicole tödlich mit dem Fahrrad verunglückt ist. Sie wurde angefahren. Der Fahrer des Autos beging Fahrerflucht.
Die Autorin hat einen fesselnden und humorvollen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen.
Die Polizei vermutet, dass es kein Versehen sondern Mord war. Betty bittet Biene, in dem Fall zu recherchieren. Jago, ihr Partner im Detektivbüro, legt den Fingern in die Wunde, als er fragt, ob si das kostenlos machen soll.
Petra, eine der Chorschwestern, kam zu spät. Natürlich lässt das bei Biene alle Alarmglocken läuten. Allerdings hat sich Nicole ebenfalls in ihrem Job Feinde gemacht. Ihre Arbeit in der Denkmalschutzbehörde war nicht bei jedem Hausbesitzer gern gesehen.
Doch Biene hat noch ein weiteres Problem. Das Fahrrad ihrer Oma wurde gestohlen. Außerdem hat Jago Besuch von einem ehemaligen Schulkameraden und guten Freund. Der lässt in Bienes Bauch einiges an Schmetterlingen rumoren.
Zur Entspannung macht Biene mit ihren Freundinnen eine Stadtbummel. Dabei müssen aber manche Läden gekonnt umschifft werden.
„...Wenn man Betty in einen Bücherladen lässt, kommt sie ewig nicht wieder raus, und danach hat man eine großen Stapel Bücher zu schleppen...“
Sehr amüsant und gut ausgearbeitet sind die Dialoge, sei es zwischen Biene und Jago oder Biene mit ihrer Oma. Auch Bienes Verhörtechniken sind meist unkonventionell.
Chris, Jagos Freund, darf Biene ab und an begleiten und äußert sich positiv über ihr Vorgehen.
„...So liebe ich es. Einfach hinein ins kalte Wasser und darin losstrampeln. Irgendwo wird man schon etwas aufwühlen...“
Dummerweise aber hat Biene schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass es keine gute Idee ist, erst zu handeln und dann zu denken. Ihre spontane Art hat auch ihre Schattenseiten.
Der Fall allerdings erweist sich als schwierig. Am Ende wartet eine handfeste Überraschung.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Hier bilden Spannung und Humor eine gekonnte Einheit.