Cover-Bild Man sieht sich
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.06.2024
  • ISBN: 9783423283915
Julia Karnick

Man sieht sich

Roman | Über eine Liebe, die mehr als dreißig Jahre Anlauf braucht – der große Spiegel-Bestseller. »Ein wunderbarer Roman, der ganz lässig auch große Lebensfragen verhandelt.« FÜR SIE

Es ist nie zu spät für die Liebe. Aber manchmal zu früh.

Sommer 1988. Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, aber zeigt es nicht. Vielleicht flirtet sie nur zum Spaß mit ihm?

Winter 2002. Frie ist Mutter einer kleinen Tochter, Robert ist Musiker. Nach Jahren der Funkstille und einer zufälligen Begegnung bestätigt sich: Wann immer die beiden aufeinandertreffen, wird es kompliziert.

Sommer 2022. Frie, inzwischen fünfzig und seit dem Ende ihrer letzten Beziehung wieder Single, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie seit einer halben Ewigkeit nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?

Ein mitreißend und liebevoll erzählter Roman übers Jungsein und Erwachsenwerden in den Neunzigern, über gelebte Träume und verpasste Gelegenheiten – und über eine neue Chance im Hier und Jetzt.

Nach ihrem erfolgreichen Debüt ›Am liebsten sitzen alle in der Küche‹ – der neue, eindringliche und sympathisch ehrliche Roman von Julia Karnick. Eine mit Feingefühl und Humor erzählte Geschichte über eine große Liebe und falsche Momente.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2024

Mitreißend

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„Es ist wie bei zwei Puzzleteilchen, die auf den ersten Blick zusammengehören, aber sich wegen irgendeiner Winzigkeit doch nicht miteinander verbinden lassen.“ Fries und Roberts Leben kreisen umeinander. ...

„Es ist wie bei zwei Puzzleteilchen, die auf den ersten Blick zusammengehören, aber sich wegen irgendeiner Winzigkeit doch nicht miteinander verbinden lassen.“ Fries und Roberts Leben kreisen umeinander. Manchmal näher und sehr oft nur von fern. Doch nie scheinen die Umstände zu passen. erzählt wird ihre Geschichte auf eine ruhige eindringliche Art von der Jugend bis in ihre 50er. Ihre Leben, Charaktere, Wünsche und Erwartungen unterscheiden sich dabei sehr. Nie scheinen sie sich zu synchronisieren. Bis sie sich anlässlich eines Klassentreffens wiedersehen. Wird mit nun 50 endlich der rechte Zeitpunkt gekommen oder wird alle Hoffnung auf gemeinsames Glück vergebens sein?
Gern hab ich die Geschichte der Beiden verfolgt. Die Charaktere wurden wundervoll herausgearbeitet und deren Leben beinhalten sehr viel Tiefgang und auch Alltägliches, was mir sehr gut gefiel. Der Ton der Handlung ist meist leise, etwas melancholisch und deshalb wunderschön. Toll!

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Wunderschön

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Endlich wieder ein Buch, welches mit "Zwei an einem Tag" mithalten kann. Der Roman von David Nicholls gehört noch heute zu meinen allerliebsten Büchern, die einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal ...

Endlich wieder ein Buch, welches mit "Zwei an einem Tag" mithalten kann. Der Roman von David Nicholls gehört noch heute zu meinen allerliebsten Büchern, die einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal haben. Außerdem liebe ich Romane, bei denen es um Beziehungen und verpasste Chancen geht bzw. um Paare, die sich aus den Augen verlieren und doch nicht voneinander loskommen.

Mit "Man sieht sich" ist Julia Karnick eine wundervolle und authentische Geschichte gelungen, die mich von Beginn an in den Bann gezogen hat. Sie spannt sich über mehr als 30 Jahre und wird von der Autorin mit sehr viel Einfühlungsvermögen erzählt.
Der Roman beginnt in der Gegenwart. Friederike, genannt Frie, hat eine Einladung zum dreißigjährigen Abitreffen erhalten und ist sich bis zum Schluss unsicher, ob sie dort aufkreuzen soll. Ihre Gedanken und Überlegungen sind so authentisch beschrieben, dass ich bereits auf den ersten Seiten schmunzeln musste. Danach wechseln wir in die Vergangenheit.
Julia Karnick erzählt über das erste Zusammentreffen, als Robert seine neue Schule betritt und als erstes das "Entenmädchen" kennenlernt, wie er Frie heimlich wegen ihren watschelnden Gang und den großen Füßen, nennt. Diese Freundschaft wird zu etwas ganz Besonderen, obwohl beide aus einem sehr unterschiedlichen Elternhaus kommen, das sowohl Robert, als auch Frie prägt. Nach dem Abi trennen sich ihre Wege, denn Frie geht als Au Pair nach Australien und Robert zum Zivildienst. Für Frie ist Freiheit zu dieser Zeit am Wichtigsten und Robert sucht seinen Platz im Leben. Jahre später haben sich beider Leben umgekehrt. Während Robert als Musiker seine Freiheit genießt, kämpft Frie als alleinerziehende Mutter ums tägliche Überleben...

Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Robert und Frie erzählt. So erfährt man immer, was gerade in ihrem Leben passiert, welches von Hochs und Tiefs geprägt ist. Es gibt dabei sehr intensive, aber auch unaufgeregte Erzählstränge.
Während all dieser Zeit verlieren sich Frie und Robert nie aus den Augen. Oftmals sind ihre Lebenswege zu unterschiedlich und der Zeitpunkt einfach nicht der richtige, dennoch spürt man im gesamten Roman, wie wichtig sie einander sind.
Die Stimmung der Achziger und Neunziger Jahre habe ich genossen und mich wieder jung gefühlt.

Julia Karnik beschreibt die Empfindungen ihrer Figuren einfühlsam und lebensnah. Dabei greift sie auch Themen auf, wie die Rolle der Frau über die Jahrzehnte oder die Prägung der Kindheit auf das weitere Leben. Besonders gefallen hat mir auch die Beziehung von Robert zu einem alten Mann, den er als Zivildiener kennenlernt und ihm zur Hand geht. Für Robert wird Herr Selk eine Art Vaterersatz, den er selbst nie kennengelernt hat.
Freunde und weitere Figuren rund um die Beiden blieben hingegen etwas schemenhaft, was mich allerdings nicht gestört hat, schließlich steht die Beziehung und Freundschaft von Robert und Frie im Mittelpunkt. Wie im echten Leben bleiben und gehen Freunde und sind in der Handlung mehr oder weniger vorhanden.

"Wer ›Zwei an einen Tag‹ von David Nicholls geliebt hat, wird dieses Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. ― Der Hamburger Newsletter Published On: 2024-06-06"

Und dem kann ich nur zustimmen!

Wie immer bei Romanen, die mich sehr berührt haben und die ich mit Begeisterung gelesen habe, fällt es mir besonders schwer eine Rezension zu schreiben, weil ich immer denke, dass diese der Geschichte nicht gerecht wird.

Fazit:
Für mich ein würdiger Nachfolger zu "Zwei an einem Tag", wobei Julia Karnick ihre ganz eigene Geschichte daraus macht, die einfühlsam und sehr authentisch erzählt wird. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung! (ganz besonders für jene, die "Zwei an einem Tag" genauso geliebt haben wie ich und noch immer nicht über das Ende hinweg sind.)

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Wunderschön

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Im Sommer 1988 kommt Robert neu an die Schule. Sofort fällt ihm Friederika, genannt Frie, auf und er verliebt sich. Friederika wird ebenfalls auf ihn aufmerksam, die beiden freunden sich an und verbringen ...

Im Sommer 1988 kommt Robert neu an die Schule. Sofort fällt ihm Friederika, genannt Frie, auf und er verliebt sich. Friederika wird ebenfalls auf ihn aufmerksam, die beiden freunden sich an und verbringen immer mehr und immer intensivere Zeiten zusammen - doch zu amouröser Annäherung kommt es nicht. Robert ist in Frie verliebt, die sehnt sich jedoch nach Freiheit und Unabhängigkeit.
Julia Karnick schildert in "Man sieht sich" die beiden Leben von Frie und Robert von 1988 bis 2023. Während der Jahrzehnte kreuzen sich die Wege der beiden immer wieder, doch zu einer Beziehung kommt es nicht. Als Friederika, mittlerweile 50 Jahre alt, im Jahr 2022 zum Abitreffen fährt, trifft sie erneut auf Robert. Ist nun, nach all den Jahren, endlich ein Zeitpunkt für ein gemeinsames Leben gekommen?

Sowohl das Cover als auch der Klappentext klangen für mich nach einer Geschichte, die mich in jedem Fall interessiert und voller Emotionen und Gefühle steckt. Dass Julia Karnick mich so sehr fesselt und berührt, habe ich jedoch nicht erwartet. Die Figurenausarbeitung ist so detailliert, nahbar und echt, dass ich direkt einen Draht zu Frie und Robert knüpfen können. Ich habe es genossen, ihnen beim Erwachsenwerden in den Neunzigern und den ersten Schritten im erwachsenen Leben, hin zur Unabhängigkeit und ersten ernsten Beziehungen zu begleiten. Zwischen den leichten und unbefangenen Momenten sorgen Roberts kranke Mutter und Fries strenger Vater auch für ernste Momente.
Der Schreibstil ist flüssig, konnte mich von Beginn an fesseln und die Figurenentwicklung ist für mich absolut nachvollziehbar und sehr gut gelungen.
Eine absolute Empfehlung für alle, die gern Coming-of-Age-Geschichten oder Geschichten über das Erwachsenwerden, die Selbstfindung und die Entwicklung und Veränderung der Beziehung zwischen Protagonist*innen mögen!

Veröffentlicht am 06.09.2024

Unterhaltsamer Lebensroman

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Worum geht es in dem Buch?
Friederike, genannt Frie, und Robert lernen sich auf dem Gymnasium kennen. Er hat die Schule gewechselt, ist neu auf der Schule, die Frie besucht. Sie hilft ihm, sich zurechtzufinden. ...

Worum geht es in dem Buch?
Friederike, genannt Frie, und Robert lernen sich auf dem Gymnasium kennen. Er hat die Schule gewechselt, ist neu auf der Schule, die Frie besucht. Sie hilft ihm, sich zurechtzufinden.
Von da an begegnen sie sich immer wieder. Sie sind sich sympathisch. Robert verliebt sich schnell in Frie, meint aber, dass sie ihn nicht liebt und ihn nur als Kumpel sieht.
Nach dem Abitur verlieren sie sich aus den Augen, Frie reist nach Australien, um sich das Land anzusehen und zu jobben. Robert macht Zivildienst in Hamburg und betreut Herrn Selk, der eine Liebe für Casinobesuche hat.
Irgendwann treffen sich Frie und Robert wieder – um sich dann erneut aus den Augen zu verlieren. Frie studiert Jura und bekommt ein Kind. Robert wird Musiker. 20 Jahre nach dem Abitur auf dem Klassentreffen begegnen sie sich wieder. Sie lieben sich noch immer – aber es ist kompliziert, ihre Liebe zu realisieren.

Meine Meinung zu dem Buch:
Das Buch ist angenehm zu lesen, und schnell ist man als Leser:in in die Handlung eingetaucht. Frie und Robert sind mir sympathisch, und ich will wissen, ob und wie sie für immer zusammenkommen können.
Das ist jedoch immer wieder kompliziert. Zuerst sind es die Wohnorte der beiden, die zu weit auseinanderliegen. Dann ist Emma da, Fries Tochter. Sie fordert die Aufmerksamkeit ihrer Mutter – etwas, womit Robert nicht klarkommt.
Beim Lesen will ich, dass die beiden endlich zusammenkommen und nicht alles so kompliziert ist. Gut ist, dass die Handlung nicht vorhersehbar ist. Es gibt viele Wendungen und neue Ereignisse, die ein Zusammenbleiben erschweren.
Die Autorin schildert alles aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler), was mir ebenfalls gut gefällt.
Das Buch war für mich interessant bis zum Schluss – der Schluss ist nicht vorhersehbar – ein Schluss, den ich gut finde.
Wer eine schönen Lebensroman über zwei Personen, die sich sehr gern haben, lesen will, dem kann ich „Man sieht sich“ empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

ein Buch zum Eintauchen

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„ Man sieht sich „ von Julia Karnickel ist ein Buch in das ich ganz tief eintauchen konnte und wie nach einem Urlaub erholt wieder auftauchte. Ich habe es fast an einem Stück gelesen, weil ich nicht loslassen ...

„ Man sieht sich „ von Julia Karnickel ist ein Buch in das ich ganz tief eintauchen konnte und wie nach einem Urlaub erholt wieder auftauchte. Ich habe es fast an einem Stück gelesen, weil ich nicht loslassen konnte, ich wollte immer weiterlesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Fri und Robert endet. Das ist mir schon lange nicht. Mehr passiert.

Fri und Robert lernen sich in der Oberstufe kennen. Robert , eher schüchtern ,melancholisch und introvertiert. Fri, ein Bündel Lebensfreude und neugierig auf das Leben.Die beiden werden zu guten Freunden, die sich blind verstehen, sich fast alles anvertrauen. Robert ist von Anfang an in Fri verliebt, doch Fri sieht Robert als Freund, bis …….

Die Geschichte von Fri und Robert umfasst fast ein ganzes Leben. Immer wieder treffen sie aufeinander, merken sie, was sie sich bedeuten, auch die Liebe schleicht sich zwischendurch ein, doch immer kommt das Leben dazwischen. Die Lebensphasen, in denen sie sich treffen, sind nie kompatibel. Erst will Fri die Welt und das Leben entdecken, dann wird sie allein erziehende Mutter und dann……
Robert hat immer ein wenig Angst, wieder von Fri verletzt zu werden, weil sie es vielleicht nicht ernst meint, er hält sich zurück, lebt ein Leben ohne sie bis auf die Male, die sie aufeinandertreffen, aber er vergisst sie nie.

Julia Karnickel hat hier eine Liebesgeschichte geschrieben , die ohne Kitsch auskommt, einen aber von Anfang an in ihren Bann zieht. Sie erzählt eine Geschichte, die das Leben schreibt, realistisch und so, dass sich einige hier vielleicht wiederfinden. Auch die Schilderung der Gefühlswelt der Protagonisten hat mir gut gefallen, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, vor allem in Fri, auch was die Zeit in Bozen anging.

Ein Buch das flüssig und absolut fesselnd geschrieben istund mich neugierig gemacht hat auf ihr Buch „ Am liebsten sitzen alle in der Küche“.

Ich kann nur sagen, lesen, lesen, lesen, ihr verpasst sonst was ! !!!

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