Der magische Fluch | Historische Fantasy in London mit einer queeren Grumpy-meets-Sunshine-Lovestory
Hannah Brosch (Übersetzer)
Ein Herrenhaus, ein Heckenlabyrinth und ein magischer Fluch
England, 1908: Baronet Robin Blyth tritt seinen neuen Job an. Eigentlich hatte er einen langweiligen Verwaltungsposten erwartet, doch stattdessen ist er plötzlich Verbindungsmann zu einer magischen Geheimgesellschaft. Sein Vorgänger ist spurlos verschwunden – und hinterließ nur einen Haufen Feinde, die Robin mit einem tödlichen Fluch belegen. Seine einzige Hoffnung, dem Tod zu entrinnen, ist Edwin Courcey, sein unausstehlicher Kollege. Widerwillig müssen die beiden zusammenarbeiten und kommen dabei einer Verschwörung auf die Spur, die die gesamte magische Gesellschaft bedroht.
»Fantastischer Stil, erstklassiger Weltenbau, herrlich queer.« T. J. Klune, Autor von »Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte«
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Baronet Robin Blyth hatte das Pech, sehr unsympathische Eltern zu haben. Egoistisch und intrigant jonglierten sie sich durch die Londoner Gesellschaft, schufen sich jede Menge Feinde und gaben viel Geld ...
Baronet Robin Blyth hatte das Pech, sehr unsympathische Eltern zu haben. Egoistisch und intrigant jonglierten sie sich durch die Londoner Gesellschaft, schufen sich jede Menge Feinde und gaben viel Geld an karitative Stiftungen, um sich einen philanthropischen Anstrich zu geben. Ihre beiden Kinder blieben dabei auf der Strecke. Jetzt, nach dem Tod der Eltern, muss Robin mit dem kargen Erbe gut haushalten, um über die Runden zu kommen. Außerdem ist es deshalb auch ratsam, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen. Aufgrund der Unbeliebtheit der Eltern, landet Robin auf einer unbedeutenden Verwaltungsstelle. Sein Vorgänger ist schon wochenlang verschollen.
Schnell stellt sich heraus, dass Robin der falsche Mann am falschen Platz ist. Verbrecher verfolgen ihn, belegen ihn mit einem tödlichen Fluch, weil sie Informationen von ihm wollen, die er überhaupt nicht haben kann. Robin ist nämlich als Normalsterblicher auf einer Verbindungsstelle zur Magischen Gesellschaft gelandet. Sein Mittelsmann steht ihm dabei zur Seite und zwischen den beiden entwickelt sich eine romantische Beziehung.
Dieser Fantasyroman sticht unter seinesgleichen hervor. Er ist historisch (spielt im Jahr 1908) und er ist queer, dabei absolut fantasievoll und witzig. Die englische Adelsschicht wird in ihrer Blasiertheit schwer auf die Schippe genommen.
An magischen Einfällen hat es der Autorin nicht gemangelt, aber der Tenor liegt doch in der sich feinsinnig entwickelnden Romanze der beiden Hauptpersonen. Ob man die sehr ausführlichen Sexszenen im letzten Drittel des Buches mag oder nicht, bleibt dann jedem selbst überlassen.
Insgesamt vergebe ich alle Bewertungssterne, denn mich haben die Charakterstudien, nicht nur der Hauptpersonen, fasziniert und der elegante Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Was für ein tolles Buch! Nachdem ich es jetzt gelesen hab, bin ich umso trauriger, dass der Farbschnitt so sang- und klanglos gestrichen wurde für die Reihe. Sie hätte es echt verdient gehabt.
Nun aber ...
Was für ein tolles Buch! Nachdem ich es jetzt gelesen hab, bin ich umso trauriger, dass der Farbschnitt so sang- und klanglos gestrichen wurde für die Reihe. Sie hätte es echt verdient gehabt.
Nun aber zu dem, was zwischen den Buchdeckeln stattfindet. Nämlich eine Mischung aus historischer Urban Fantasy und einer queeren Lovestory. Klingt erstmal weird, passt aber einfach so gut, dass ich das Buch bereits nach knapp der Hälfte ins Herz geschlossen hatte.
Zum Inhalt muss ich nicht viel sagen. Klappentexte könnt ihr selbst lesen.
Für mich ausschlaggebend war hier die ganze Stimmung. Ich liebe ja Urban Fantasy total. Das Magiesystem fand ich wirklich erfrischend. Und vor allem, dass einer der Protagonisten eben nicht der große Zampano war, sondern ein Magier mit eher weniger Macht und der zweite Protagonist einfach ein „zur falschen Zeit auf der falschen Stelle“ Nichtmagier. Die zudem verschiedener nicht hätten sein können und wohl auch nie miteinander gesprochen hätten.
Die Annäherungen, das gegenseitige Ausloten, das gemeinsame Ziel, die Entdeckung von viel mehr hinter einem augenscheinlich erstmal kleineren Übel… dazu dann Sutton Cottage, der Traum von einem Magie durchwirkten Haus, zwischen einem gemütlichen Landsitz und dem Hotel aus The Shining war von der Stimmung alles dabei bei mir.
Wie man sieht, bin ich begeistert. Und ich werde schnellstens den zweiten Teil lesen und hoffen, dass der dritte zeitnah erscheint! Leider weiß man das bei dem Verlag ja nie.
Titel: A Marvellous Light - Der magische Fluch
Autorin: Freya Marske
Verlag: Piper
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 528 Seiten
Inhalt:
Ein Herrenhaus, ein Heckenlabyrinth und ein magischer Fluch
England, ...
Titel: A Marvellous Light - Der magische Fluch
Autorin: Freya Marske
Verlag: Piper
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 528 Seiten
Inhalt:
Ein Herrenhaus, ein Heckenlabyrinth und ein magischer Fluch
England, 1908: Baronet Robin Blyth tritt seinen neuen Job an. Eigentlich hatte er einen langweiligen Verwaltungsposten erwartet, doch stattdessen ist er plötzlich Verbindungsmann zu einer magischen Geheimgesellschaft. Sein Vorgänger ist spurlos verschwunden – und hinterließ nur einen Haufen Feinde, die Robin mit einem tödlichen Fluch belegen. Seine einzige Hoffnung, dem Tod zu entrinnen, ist Edwin Courcey, sein unausstehlicher Kollege. Widerwillig müssen die beiden zusammenarbeiten und kommen dabei einer Verschwörung auf die Spur, die die gesamte magische Gesellschaft bedroht.
Meine Meinung:
Was das Cover angeht, so hat der Piper Verlag hier das Orginalcover größtenteils beibehalten, was ich sehr gut finden. Den einzigen Unterschied den ich erkennen kann, liegt in der Farbauswahl, welche mir aber bei der deutschen Ausgabe auch ein wenig besser gefällt. Ansonsten finde ich passt das Cover sehr gut zur historischen Einordnung, da es mit dem Muster sehr gut an eine Tapete aus einem vergangen Jahrhundert erinnert, zudem haben hier die abgebildeten, eher jüngeren Männer einen Gehstock und deutet auch auf ein historisches Setting hin.
Robin hat mir dabei wirklich sehr gefallen. Er ist in eine ungünstige Lage geraten und möchte nichts weiter, als nichts mehr mit Magie zutun zu haben um sich um seine anderen Pflichten zu kümmern. Gerade dieses Pflichtbewusstsein, besonders im Bezug auf seine Familie konnte mich schnell von ihm überzeugen und hat ihn sehr sympathisch gemacht. Generell ist er auch einfach ein sehr liebenswerter Kerl.
Mit Edwin hatte ich es da etwas schwerer. Er ist eher verschlossen und möchte nichts mit Robin zutun haben, dennoch hat er keine Alternative als mit diesem Zeit zu verbringen. Trotzdem ist er mir im Verlauf des Buches sehr ans Herz gewachsen. Vor allem lernt man auch mehr über seine Vergangenheit und die Verantwortung, die nun auf ihn lastet kennen. Gerade die Last, die auch auf seinen Schultern liegt, hat ihn mir dann doch schnell sympathisch gemacht.
Die Liebesgeschichte zwischen Edwin und Robin fand ich richtig gut gemacht, gerade das Leugnen der Gefühle auf Robin’s Seite war immer absolut unterhaltsam, da man einfach gemerkt hat, dass sich da mehr zwischen ihnen entwickelt. Trotzdem wollte er es nicht so richtig wahrhaben. Es gab einige unglaublich tolle Szenen zwischen den Beiden mit beschützerischen, aber auch sehr süßen Elementen, die mich einfach sehr mit den Beiden haben mitfiebern lassen. Zudem finde ich es auch einfach fantastisch von queeren Charakteren zu lesen, die in einem historischen Setting spielen, was für mich einfach ein Highlight dieses Buches war.
Die Handlung fand ich ebenfalls sehr spannend. Ich habe bisher nur eine Handvoll Bücher gelesen die wirklich in die Richtung historische Fantasy gegangen sind, fand sie allerdings alle unglaublich spannend und interessant ausgearbeitet. Das selbe kann ich auch über "A Marveollous Light - Der dunkle Fluch" sagen. Es war einfach absolut spannend ins England der Edwardian Zeit zu reisen und auch mal ein Buch aus mehr oder weniger dieser Periode zu lesen. Viele Bücher spielen dann ja doch mehr zur Regency Zeit, aber gerade diesen Bruch fand ich hier dann doch auch sehr erfrischend. So haben wir hier immer noch die Spaltung der Gesellschaft mit der adligen Gesellschaft, die geheime magische Kräfte hat. Auch den magischen Aspekt der Geschichte fand ich wirklich gut ausgearbeitet, dabei hat Robin nicht wirklich viel am Hut mit Magie, weswegen es schön war zu sehen wie Edwin Robin mehr über seine Welt beibringt und vor allem zu erleben, wie Robin damit auch umgeht.
Zudem muss ich sagen, dass das Buch im Englischen als eine Comedy of Manners beworben wurde, was gerade für mich als Englischstudentin etwas war das mich direkt angesprochen und neugierig gemacht hat. Das bedeutet vor allem dass die Geschichte auf eine komödiantische Weise auf die Gesellschaft der Zeit blickt, was in diesem Buch definitiv der Fall war und mich sehr begeistern konnte.
Am meisten an der Geschichte, die Freya Marske hier erzählt hat, hat mir definitiv der Weltenaufbau gefallen. Die ganze Idee mit dem historischen Setting in England und der Magie, von der die meisten Menschen nichts wissen, dann aber eine “normale” Person zufällig mitbekommt, was los ist und sich alles verkompliziert, war einfach nur zu gleichen Teilen witzig und spannend.
Der Schreibstil von Freya Marske hat mich schnell begeistern können, da sie tolle Charaktere geschaffen hat, die ein spannendes Abenteuer erleben und einen fantastischen Zusammenhalten haben. Ich fand es für ein Debüt wirklich beeindruckend, obwohl ich auch ein paar Schwächen gesehen habe, fand ich es doch sehr gut. Somit bin ich auf jeden Fall gespannt, wie die Reihe sich weiter entwickeln wird.
A Marvellous Light" ist ein fesselnder paranormaler Fantasy-Roman, der im England des Jahres 1908 spielt. Die Geschichte folgt dem Baronet Robin Blyth, der unerwartet in die Welt einer magischen Geheimgesellschaft ...
A Marvellous Light" ist ein fesselnder paranormaler Fantasy-Roman, der im England des Jahres 1908 spielt. Die Geschichte folgt dem Baronet Robin Blyth, der unerwartet in die Welt einer magischen Geheimgesellschaft hineingezogen wird, als er einen neuen Job antritt. Sein Vorgänger ist verschwunden und hat eine Vielzahl von Feinden hinterlassen, die Robin mit einem tödlichen Fluch belegen. Seine einzige Hoffnung auf Rettung liegt in seinem unausstehlichen Kollegen Edwin Courcey, mit dem er widerwillig zusammenarbeiten muss, um einer bedrohlichen Verschwörung auf die Spur zu kommen.
Es fällt mir oft schwer , Bücher zu finden, die nicht nur in allen Bereichen überzeugen, sondern auch witzig, gut geschrieben und mit einer großartigen Prosa versehen sind. Hier haben mich die Originalität der Handlung, die schönen Schreibweise, die facettenreichen Charaktere und das Vorhandensein starker feministischer Frauenfiguren ohne aufdringlich zu wirken total überzeugt. Besonders toll fand ich die Beziehung zwischen den Hauptfiguren Robin und Edwin welche authentisch und mit Respekt dargestellt wird.
Ein ideales Buch für allen Fans von paranormaler Romantik, die sich nach einer literarisch anspruchsvollen Variante sehnen. Die Magie, Flüche, Geheimnisse und Romantik in der Geschichte sowie die Entwicklung der Charaktere und Beziehungen zueinander, machen einfach Spaß
Insgesamt begeistert mich "A Marvellous Light" sehr und ich freue mich bereits auf den zweiten Teil der Reihe.
Auf "A marvellous light" von Freya Marske habe ich mich sehr gefreut, denn das Buch konnte meine Aufmerksamkeit schon erregen, als es im Originalen herauskam. Ich bin nämlich immer auf der Suche nach einem ...
Auf "A marvellous light" von Freya Marske habe ich mich sehr gefreut, denn das Buch konnte meine Aufmerksamkeit schon erregen, als es im Originalen herauskam. Ich bin nämlich immer auf der Suche nach einem guten historischen Fantasy Roman und ich kann euch schon vorwegsagen, die Geschichte war auf jeden Fall gut.
Die Autorin entführte mich mit der Geschichte in das frühe 20. Jahrhundert zu Robin, einem jungen Mann, der nach dem Tod seines Vaters plötzlich in eine geheimnisvolle Welt voller Magie hineingezogen wird. Als er eine unerwartete Regierungsposition übernimmt, findet er sich inmitten eines gefährlichen Netzwerks aus Magie und Intrigen wieder. An seiner Seite steht Edwin Courcey, ein zurückhaltender Magier, der ihm hilft, die neuen Herausforderungen zu meistern und die dunklen Geheimnisse zu lüften, die sie umgeben.
Freya Marske gelingt es mit ihrem leichten und bildhaften Schreibstil, eine reiche und detaillierte Welt zu erschaffen, die von den prachtvollen Herrenhäusern und charmanten Landgütern bis hin zu den verborgenen magischen Gesellschaften Großbritanniens reicht. Ihre Beschreibungen sind so lebendig und atmosphärisch, dass ich mich mühelos in die Zeit und den Ort versetzt fühlte, in denen die Handlung spielt.
Robin und Edwin waren wunderbare Charaktere, sie sind vielschichtig und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war tiefgründig und berührend. Die Dynamik zwischen den beiden hatte mir auch gut gefallen, die prickelnde Chemie zu Beginn und die zarte Annäherung im weiteren Verlauf konnte mich richtig in ihren Bann ziehen. Der Autorin ist es auch gelungen die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit zu bewahren, denn es gab einige Situationen während der Handlung, wo ich schmunzeln musste.
Die Handlung empfand ich von Beginn an spannend. Sie war packend und voller Wendungen, welche die Spannungskurve dadurch konstant hochhielten. Die Elemente der Magie, dazu die Geheimnisse ergaben zusammen eine faszinierende Welt. Getoppt wurde das ganze zusätzlich mit Nebencharakteren, welche bei mir unterschiedliche Emotionen hervorgerufen haben. Zum einen die Freunde und Familie von Edwin, welche ich überhaupt nicht sympathisch fand. Auf der anderen Seite dann die Schwester und Assistentin von Robin, welche das genaue Gegenteil waren, nämlich liebenswert und herzerwärmend.
Freya Marske schafft es mit ihrem Debut zusätzlich noch die wichtigen Themen der Identität, Zugehörigkeit und Akzeptanz zu erforschen, welche der Geschichte die zusätzliche Emotionalität gab. Es war für mich eine großartige Reise voller Abenteuer, Geheimnisse und Romantik. An einigen Stellen war mir die Geschichte etwas zu langsam, dennoch war es eine packende Geschichte, welche mich unter anderem auch sehr berührt hat.
Fazit:
Ein Buch voller Abenteuer, Geheimnisse und Romantik, welche mit wunderbaren Charakteren glänzen konnte. Die Geschichte konnte mich von Beginn an packen und für historische Roman und Fantasy Liebende absolut empfehlenswert.