Cover-Bild Scurry 1
Band der Reihe "Scurry"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Comics und Graphic Novels im amerikanischen / britischen Stil
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 105
  • Ersterscheinung: 15.05.2023
  • ISBN: 9783986661182
Mac Smith

Scurry 1

Die todgeweihte Kolonie
Das MOUSE GUARD der Moderne trifft auf Watership Down

Eine Mäusekolonie kämpft in einem verlassenen Haus verzweifelt darum, einen harschen, unberechenbaren Winter zu überleben. Alle Menschen scheinen verschwunden zu sein, und auch die Sonne macht dieser Welt nur noch selten ihre Aufwartung.
Doch dann wird die Nahrung immer knapper, und viele Mäuse werden krank: Die kleinen Plünderer sind dazu gezwungen, sich immer weiter von ihrem Zuhause zu entfernen und ein von monströsen Bestien geplagtes Land zu durchkämmen, um das kleinste bisschen Futter zu finden, das der Kolonie auch nur einen Tag der Gnadenfrist bescheren könnte.
Während die junge Pict und ihr Vater Orim versuchen, die Kolonie vor dem Chaos zu bewahren, begeben sich der kleine Wix und sein Rattenfreund Umf auf eine weitere Plündertour, um Nahrung zu suchen. Dass sie von wilden Katzen und Raubvögeln gejagt werden, gehört für die Mäuse zum Leben – aber hinter den Zäunen lauert noch etwas viel Furchterregenderes ...

SCURRY 1: DIE TODGEWEIHTE KOLONIE ist der erste Band von Mac Smiths Comic-Saga, der die ersten 3 Episoden der epischen Geschichte aus dem Webcomic sowie zusätzliche Illustrationen enthält.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Watership Down meets Apokalypse

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Cross Cult hat es in letzter Zeit mit Mäusen, nicht war? 🤭 Nach der Neuauflage des Tiergeschichten Klassikers Redwall erobern nun die putzigen Nager auch den Comicbereich. Da mich, wie erwähnt, das Cover ...

Cross Cult hat es in letzter Zeit mit Mäusen, nicht war? 🤭 Nach der Neuauflage des Tiergeschichten Klassikers Redwall erobern nun die putzigen Nager auch den Comicbereich. Da mich, wie erwähnt, das Cover sofort faszinierte, war ich sehr gespannt auf den Comic. Zurecht?

Watership Down meets Apokalypse
Die todgeweihte Kolonie ist der Auftakt einer Comicreihe, in der uns Autor und Künstler Mac Smith in eine apokalyptische Welt versetzt und das aber nicht an der Seite von Menschen, sondern Mäuse. Die Kolonie hatte bisher an der Seite der Menschen ein gutes Leben, doch seit geraumer Zeit sind diese spurlos verschwunden und die gewohnte Nahrung der Hausmäuse wird knapp. Dazu kommen allerhand Raubtiere, wie Katzen, Hunde oder Raubvögel, die diese neue Welt immer mehr für sich beanspruchen und im Wald hinter dem Haus lauern sogar noch gefährlichere Räuber. In dieser gefährlichen Welt versucht der jungen Mäuserich Wix alles, um neue Nahrungsquellen für die Kolonie zu finden, nichts ahnend, dass in dem Haus, das er zurücklässt, die Machtverhältnisse sich beginnen zu verschieben.

Ich war als Kind ein großer Fan der lose auf der gleichnamigen Buchvorlage basierenden Zeichentrickserie “Unten am Fluss” (eng. Watership Down), in der eine Gruppe von Kaninchen ein neues zu Hause sucht, nachdem ihr altes von Bauarbeiten zerstört wurde und auf dem Weg allerhand Gefahren begegnet, aber auch viele “zwischenmenschliche” Hürden innerhalb der Gruppe überwinden muss.
Durch das apokalyptische Setting hat Scurry einen deutlich düsteren Grundton, als Watership Down (auf die Serie gesehen, da das Originalbuch, wie gesagt, ziemlich brutal ist). In einigen Punkten ist Scurry dem Klassiker der Tiergeschichten aber recht ähnlich, so etwa die konstante Bedrohung durch Raubtiere oder die Schwierigkeiten mit Feindseligkeiten innerhalb der Gruppe. Wer also Watership Down mochte, für den ist Scurry definitiv ein Blick wert.

Digitales Highlight
Einen und noch mehr Blicke wert, sind auf alle Fälle auch die Zeichnungen des Comics. Man sieht, dass diese komplett digital entstanden sind, warum da aber manche Vorbehalte gegenüber haben, kann ich gar nicht nachvollziehen, beweist doch grade Scurry, wie wunderschön das aussehen kann. Mac Smith hat ein großes Talent dafür, gerade durch Licht und Schattensetzung Stimmung zu erzeugen. Ob es das menschenverlassene Haus in der Abendsonne, in dem die Staubkörner im Licht tanzen, oder der bedrohliche Wald im Zwielicht ist, immer wieder sind es gerade die Lichtspiele, die den Zeichnungen eine dynamische Lebendigkeit verleihen.
Auch die Tiere sind gut gelungen und treffen eine gute Balance zwischen Realismus und Anthropomorphismus

Wie die Menschen, so die Mäuse
Kommen wir zur Handlung. Der Plot ist geprägt von einem hohen Tempo und vielen Actionszenen, was der Geschichte zwar durchaus Dynamik, und Spannung verleiht, aber es bleibt auch wenig Raum, die Figuren wirklich kennenzulernen. Sie wirken dadurch teilweise blass und unnahbar, was es erschwert, eine tiefere emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen. Auch ist die Handlung zwar unterhaltsam, hangelt sich aber an vielen Punkten ab, die man aus den Genres (Post)apokalypse und Dystopie schon kennt. Tatsächlich verhalten sich die Mäuse hier nicht viel anders, als die typischen menschlichen “Überlebenden” anderer Werke dieses Genres. Das macht die Geschichte zwar nicht weniger spannend, lässt sie aber in Bezug auf narrative Innovation etwas hinter meinen Erwartungen zurückbleiben.
Loben möchte ich hingegen die Spannung, die sich durch die Handlung zieht, ausgelöst durch die Fragen, was um Himmels willen mit der Welt und den Menschen passiert ist. Diese Frage bleibt lange unbeantwortet und sorgt dafür, dass man als Leser immer weiter blättern möchte. Diese Neugierde, die Smith geschickt zu wecken versteht, sind ein treibender Faktor für mich persönlich gewesen. Ob ich meine Antworten bekommen habe, verrate ich euch aber natürlich nicht.

Fazit:


“Scurry: Die todgeweihte Kolonie” ist ein gelungener Einstieg in eine düstere Tiergeschichte, die durch ihren beeindruckenden Zeichenstil und die beklemmende Stimmung besticht. Mac Smiths visuelle Umsetzung zieht den Leser tief in die apokalyptische Welt der Mäuse hinein, während die ständige Bedrohung und die ungelösten Fragen für anhaltende Spannung sorgen. Die Charakterentwicklung bleibt aber etwas auf der Strecke, und der Plot bewegt sich oft auf bekannten Genrepfaden. Für Fans von düsteren Abenteuern und/oder Tiergeschichten alla Warrior Cats und Watership Down, ist Scurry aber dennoch eine empfehlenswerte Lektüre.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Mäuse-Dystopie

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Zum Graphic-Novel:

Scurry - Die totgeweihte Kolonie ist der erste Band einer Saga.
Die Mäusekolonie kämpft in einem verlassenen Haus darum, den Winter zu überleben. Alle Menschen sind verschwunden ...

Zum Graphic-Novel:

Scurry - Die totgeweihte Kolonie ist der erste Band einer Saga.
Die Mäusekolonie kämpft in einem verlassenen Haus darum, den Winter zu überleben. Alle Menschen sind verschwunden und mit denen auch alles Essen. Außerdem lässt die Sonne auch noch auf sich warten. Für die Mäuse-Kolonie, die von der jungen Mäuse Pic und ihrem Vater Orim geführt wird, wird es immer schwerer die Mäuse zu ernähren und die Krankheiten nehmen auch zu.


Meine Meinung:

Ich glaube, ich bin tatsächlich eher Typ Micky Maus als Typ Scarry. Dystopien lese ich dann doch lieber als "normales" Buch.
Das erste Buch enthält drei Teile der Saga und hat ein offenes Ende. Es wird in zwei Strängen erzählt, einmal in der Kolonie und einmal im "Irgendwo", wo zwei Mäuse nach Nahrung suchen und eine schreckliche Begegnung haben.
Die Illustrationen sind großartig, aber dennoch konnte mich sie Geschichte nicht überzeugen. Es gab auch wenig Text, auf manchen Seiten gar keinen. Das hat mir nicht so gefallen. Aber was ich ganz schrecklich fand war der sehr starke, chemische Geruch, der auch nach ausführlichem Lüften nicht verfliegt. Ich werde die Reihe eher nicht weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 07.08.2023

zu wenig drin

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In diesem dystopischen Comic kämpft eine Mäusekolonie ums Überleben. Sie leben in einem verlassenen Haus, die Nahrung ist knapp. Die Menschen, von denen sie sonst nutznießen, sind verschwunden. Außerhalb ...

In diesem dystopischen Comic kämpft eine Mäusekolonie ums Überleben. Sie leben in einem verlassenen Haus, die Nahrung ist knapp. Die Menschen, von denen sie sonst nutznießen, sind verschwunden. Außerhalb des Hauses werden sie von streunenden Katzen bedroht und im Wald drohen weitere unbekannte Gefahren. Die Kolonie ist sich in der Not uneins über die notwendigen Maßnahmen. Der Älteste möchte sie Gruppe zusammenhalten, doch seine Position wackelt. Seine Tochter Pict versucht zu helfen und der junge Späher Wix ist der Held in der Geschichte.
Die düsteren Bilder auf den schwarzen Seiten vermitteln Setting und Stimmung sehr gut. Die Zeichnungen sind aufwendig gestaltet und vermitteln die Emotionen der Tiere. Allerdings wird bis Seite 88 wenig inhaltliches erzählt. Danach folgt nur noch eine Galerie mit Bildern der Protagonisten.

Für den Preis steckt hier einfach zu wenig Geschichte drin. Das Originalbuch wird hier wird zur Trilogie zerstückelt. Nach dieser "Einleitung" kann man kaum beurteilen, ob man wirklich weiterlesen möchte. Hier werden interessante Themen angeschnitten, doch ob sie auch gut weitererzählt werden ist ungewiss. Irgendwie hatte ich das Gefühl nur eine Leseprobe bekommen zu haben. Schade.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Katz gegen Maus

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Das Cover von "Scurry - Die todgeweihte Kolonie" hat es mir angetan. Aber auch das dystopische Setting ist genau nach meinem Geschmack.
Die Aufgabe Nahrung für die Kolonie der Mäuse zu finden, endet für ...

Das Cover von "Scurry - Die todgeweihte Kolonie" hat es mir angetan. Aber auch das dystopische Setting ist genau nach meinem Geschmack.
Die Aufgabe Nahrung für die Kolonie der Mäuse zu finden, endet für zwei Nager nicht ganz so gut. Weit weg von dem sicheren Zuhause, immer die Angst als Futter zu enden. Denn nicht nur die Katzen sind hinter den Mäusen her. Und dann wären wir auch schon beim Cliffhanger und am Ende der ersten 3 Episoden.
Mir persönlich ist das zu wenig Story, auch wenn es interessante Fragen gibt, in Bezug auf die Menschen, die Wölfe. Was in punkto Handlung sehr mau ist, macht das Artwork des Autors Mac Smith wieder wett. Die Illustrationen sind wirklich sehr ansprechend. Die Mäuse mit ihrer Mimik, die Katzen, die richtig furchteinflößend wirken, allesamt wunderbar und atmosphärisch illustriert.
Fazit: zu wenig Handlung versus geniales Artwork. Es bleibt zu hoffen, dass der zweite Band mit mehr Handlung aufwartet.

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