Cover-Bild Der Metzger gräbt um
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 24.09.2024
  • ISBN: 9783709981443
Thomas Raab

Der Metzger gräbt um

Kriminalroman
Danjela Djurkovic macht den Metzger zum Gärtner
Nachdem des Metzgers Existenz nicht nur sprichwörtlich in Schutt und Asche gelegt wurde, ist es für ihn und seine frisch angetraute Danjela Djurkovic an der Zeit, neu aufzublühen. Und wo könnte man den zweiten Frühling besser erleben als in einer Kleingartensiedlung? Dachte sich zumindest Danjela. Der Metzger, eher Stadtpflanze als Erdwühler, fühlt sich zwischen Beeten und Gartenzwergen zunächst reichlich unwohl. Doch viel Zeit, sich mit der vermeintlichen Idylle anzufreunden, bleibt ihm sowieso nicht.

Zählt das noch als Tiefenentspannung?
Denn anstatt slapstickwürdig über seinen Rechen, stolpert er – na no na ned – selbst im vermeintlichen Paradies übers Verbrechen. Und damit ist nicht etwa die Missachtung des Gebots zur Kompostierung von Pflanzenabfällen gemeint, sondern eher, dass die Witwe Wiskozil angesichts ihres feurigen – besser: unausstehlichen – Temperaments dann doch ein bisserl lang so mucksmäuschenstill im Whirlpool liegt. Was es damit auf sich hat, und wie es kommt, dass die Kleingärtner*innen im Schutze der Thujen offenbar nicht nur Gartengeräte untereinander tauschen – all das erfährt der Metzger schneller, als das Unkraut in seinen Beeten nachwachsen kann.

Liebesgschichten und Gartensachen
Selbst Kleingartengewächs, gibt Thomas Raab Einblick in einen mitunter skurrilen Mikrokosmos, in dem er jeden Grashalm kennt. Schnell lässt er seinen Metzger, Liebhaber von alten Dingen, von gutem Rotwein und seiner Danjela, erkennen, dass in der Kleingartensiedlung ganz eigene Gesetze gelten. Eigentlich ist der Metzger ein umgänglicher Zeitgenosse mit Hang zur Melancholie – der Rotwein! –, jetzt gerät er an seine Grenzen, weil man ihn in unbekanntes Terrain verpflanzt, das ihm dann auch noch um die Ohren fliegt.

„Für mich ist der Metzger immer auf der Suche nach dem Ursprünglichen. Da sind die perfekt getrimmte Rasenkante, drakonische Vereinsregeln im Kleingarten und die Armee aus Gartenzwergen und ihren Haltern nicht gerade das Umfeld, in dem er aufblühen kann. Irrwitzig wie immer, jagt Thomas Raab seinen Metzger durch eine Welt, in der er eigentlich keinen Platz hat. Es gibt keinen Garten ohne Unkraut, doch was für die anderen ausgerissen werden muss, ist für den Metzger eine blühende Wiese. Und gerade das macht mir großen Spaß!“ Simon Schwarz

„Thomas Raabs Bücher sind so wundervoll wie eine Sachertorte: dunkel, gehaltvoll, kultig und immer mit einer herrlich bittersüßen Note. Und auf den jeweils neuen Metzger unseres Vertrauens freuen wir uns seit Band eins immer wie ein Wienerschnitzel.“ Klüpfel & Kobr

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Außergewöhnlicher Kriminalroman aus Wien

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Nun hat es den Restaurator Willibald Adrian Metzger mit seiner angetrauten Danjela in eine Kleingartensiedlung kurz vor Wien verschlagen, nur um ein wenig untertauchen zu können. Dem steht entgegen, dass ...

Nun hat es den Restaurator Willibald Adrian Metzger mit seiner angetrauten Danjela in eine Kleingartensiedlung kurz vor Wien verschlagen, nur um ein wenig untertauchen zu können. Dem steht entgegen, dass unter den ganzen Hobbygärtnern ein Mörder umzugehen scheint. Die Nachbarin Wiskozil wird tot in ihrem Whirlpool aufgefunden und der Theorie, dass es sich um einen natürlichen Todesfall handelt, glaubt der Metzger zu keinem Moment. Er macht sich auf die Suche nach den Geheimnissen dieser zusammengewürfelten Gemeinschaft und gerät dabei mal wieder selbst in große Gefahr...

"Der Metzger gräbt um" ist mittlerweile der zehnte Band um den Möbelrestaurator aus Wien. Vorherige Bände haben mir mit ihrer außergewöhnlichen Art bereits gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude in den neuen fall gestartet bin. Der österreichische Autor Thomas Raab erzählt die Geschichte wieder in seinem eigenen und aufs Neue gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der mit seinem Wiener Schmäh schon die volle Konzentration einfordert, um die feinen Nuancen und dem Inhalt folgen zu können. Obwohl es nicht mein erstes Buch aus der Feder des Autors war, musste ich doch wieder warm werden mit der Wiener Sprache und den bitterbösen Seitenhieben, die Thomas Raab so gerne zwischen den Zeilen versteckt. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod der Frau Wiskozil zu Beginn des Buches aufgebaut, kann aber aufgrund der manchmal schwer zu durchschauenden Ermittlungen aus meiner Sicht nicht über die gesamte Geschichte hinaus getragen werden. Die Geschichten leben für mich eher durch die mehr als interessant gezeichneten Charaktere und den skurril wirkenden Geschehnisse, die so nie vorhersehbar sind und den Leser bei der Stange halten.

"Der Metzger gräbt um" ist aus meiner Sicht die gelungene Fortsetzung einer ganz anderen Krimi-Reihe, die weder durch spektakuläre Taten noch durch nervenaufreibende Spannung auf sich aufmerksam macht, sondern in erster Linie vom Erzählstil des Autors lebt. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Der Metzger in der Kleingartenidylle

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Der Metzger und seine Danjela müssen abtauchen und landen ausgerechnet am Wiener Stadtrand in einer Klaingartenanlage. Dort schwimmt plötzlich die Leiche der Nachbarin Wiskozil tot im Pool. Der Metzger ...

Der Metzger und seine Danjela müssen abtauchen und landen ausgerechnet am Wiener Stadtrand in einer Klaingartenanlage. Dort schwimmt plötzlich die Leiche der Nachbarin Wiskozil tot im Pool. Der Metzger muß feststellen, daß die Idylle einer Kleingartenanlage täuschen kann!

"Der Metzger gräbt um" von Thomas Raab war mein erster Krimi dieser Serie. Hier mußte ich mich tatsächlich erst einmal eingewöhnen, denn der Schreibstil und die Ausdrücke sind schon etwas speziell. Aber die Eingewöhnungszeit war recht kurz und das Buch hat seinen österreichischen Charme bei mir versprüht! Dieser Krimi besticht durch seinen schwarzen Humor, der meinen Nerv genau getroffen hat. Hier wird das Leben in einer Kleingartenkolonie hervorragend auf die Schippe genommen und die Atmosphäre, die dort herrscht, wird sehr gut beschrieben. Man ist wirklich hautnah dabei zwischen Pflanzen, Kompost und Gartenzwergen! Seine Charaktere sind durchweg gut gezeichnet, skurril und verschoben, abwechslungsreich und liebenswert. Spannung kommt hier jedoch erst sehr langsam auf - man benötigt schon etwas Geduld. Mir hat dies gut gefallen, denn für mich muß nicht unbedingt immer Action von der ersten Seite an herrschen. Ein Krimi, bei dem man auch etwas entspannen kann, gefällt mir auch sehr!

Wer, so wie ich, gern einen Krimi liest, der eine gemächlichere Gangart einschlägt, gespickt mit schwarzem Humor und skurriler Szenen ist und mit sympathischen Charakteren punktet, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Ganz schön abgefahren, was der Metzger diesmal erlebt!

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Auf Tauchstation mit seiner Danjela in der Kleingartenanlage, das sollte eigentlich ein gemütliches Leben werden, auch wenn den Metzger schon die Sehnsucht nach seiner Werkstatt quält. Aber langweilig ...

Auf Tauchstation mit seiner Danjela in der Kleingartenanlage, das sollte eigentlich ein gemütliches Leben werden, auch wenn den Metzger schon die Sehnsucht nach seiner Werkstatt quält. Aber langweilig wird es ihm nicht, denn gleich hinter der Hecke geschieht Merkwürdiges.

Das idyllische Cover lässt nicht ahnen, was hier alles passiert. Ich bin ein großer Fan von Thomas Raab und seinem Willibald Adrian Metzger, aber in diesem Buch treibt er es schon ganz schön bunt. Man kommt kaum in den Lesefluss bei all diesen Betrachtungen, Wendungen und Wortspielereien. Nicht selten muss man sich noch einmal einen gar zu wilden Satz auf der Zunge zergehen lassen. Kommt man dann nach einer kleinen Gewöhnungszeit in den Flow, kann man das Buch allerdings auch nicht mehr weglegen.
Es ist schon eine wilde Geschichte, die der Metzger und seine Danjela dieses Mal erleben! Manchmal bin ich gar recht nicht mitgekommen, geschweige denn hatte ich einen Mörder auf dem Radar. Und trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es gab jede Menge zu lachen und schmunzeln, ganz im Stil der Vorgängerbände. Man muss sich ein bisserl durchbeißen und darauf einlassen, dann erlebt man erstklassige Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Skurril

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Der Metzger, der sich jetzt Weber nennt, möchte mit seiner frisch angetraute Danjela in der Abgeschiedenheit der Kleingartenidylle ein unerkanntes und friedliches Leben führen. Doch aus diesem Vorsatz ...



Der Metzger, der sich jetzt Weber nennt, möchte mit seiner frisch angetraute Danjela in der Abgeschiedenheit der Kleingartenidylle ein unerkanntes und friedliches Leben führen. Doch aus diesem Vorsatz wird nichts, als er mit der Kammerjägerin Anschi im Nachbargarten auf die Tode Frau Wiskozil stößt.

Die Figuren sind skurril und amüsant gezeichnet. Der Schreibstil von Thomas Raab empfand ich anfangs als gewöhnungsbedürftig. Ich dachte, da müsste ich mich erst einlesen. Leider kann man es auch übertreiben. Die vielen österreichischen Ausdrücke, Anspielungen und Wendungen waren einfach ‚too much‘. Hier wäre tatsächlich weniger mehr gewesen. Es ist mühsam, ständig zu googlen, um den Wortwitz zu verstehen. Der angestrebte österreichische Charme wäre auch mit wenigen typischen österreichischen Ausdrücken zu erzielen gewesen.
Das ist sehr schade. Mir ist sicherlich viel entgangen, weil ich letztlich über unverständliche Sätze hinweggegangen bin und sich in mir ein Gefühl von Ärger bereit machte. So wurde der Krimi nicht gerade zu dem Lesevergnügen, das ich erwartet hatte. Auch die Handlung empfand ich als stark überzogen.

Ein Zitat hat mir dann doch gefallen: ‚All die Rucksäcke, die ein Mensch zu tragen verdammt ist in seinem Leben, dürfen auch abgestellt werden, um mit freien Schultern wieder nach vorne zu blicken.‘

Fazit: Ein Krimi für Muttersprachler, für andere ist der Wortwitz nur mühsam zu verstehen

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Kleingartenaffären!

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Nachdem Willibald Metzgers ehemaliges Leben nicht mehr existiert, ist er mit seiner Frau Danjela in eine Kleingartensiedlung in Wien gezogen. Eigentlich ist er ja so gar kein Gärtner, aber er schafft es ...

Nachdem Willibald Metzgers ehemaliges Leben nicht mehr existiert, ist er mit seiner Frau Danjela in eine Kleingartensiedlung in Wien gezogen. Eigentlich ist er ja so gar kein Gärtner, aber er schafft es auch hier, wieder über Leichen zu stolpern. So lässt er also Unkraut Unkraut sein und begibt sich auf Spurensuche, wovon seine Angetraute gar nicht begeistert ist.

Dieses humorvoll geschriebene Buch mit vielen skurrilen Personen und Begebenheiten ist für einen Nicht-Österreicher nicht so einfach zu lesen. Man kennt zwar die gebräuchlichen Ausdrücke, besonders in Bezug aufs Essen, aber Begriffe wie Servitutsweg oder Scheibtruhe waren mir total fremd. Da wäre es nett gewesen, wenn ein kleiner Anhang mit den wichtigsten Übersetzungen dabei gewesen wäre. Dazu gibt es viele Insider-Witze in Bezug auf Marken etc. und da ist auch viel unverständlich. Mit viel schwarzem Humor und spannenden Ereignissen wird das tragische Schicksal einer Fiaker-Familie in Wien thematisiert. Und so traurig wie es begonnen hat, endet es auch.

Das Buchcover ist sehr ansprechend und hat mir gut gefallen.

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