Cover-Bild Vor der Stille
Band 3 der Reihe "Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 319
  • Ersterscheinung: 22.10.2024
  • ISBN: 9782496712216
Anna Johannsen

Vor der Stille

Ein rätselhafter Todesfall und eine neue SoKo für Hanna Will & Jan de Bruyn.

Im Emsland wird eine junge Frau tot aus einem Kanal geborgen. Die Obduktion ergibt Ertrinken als Todesursache, allerdings wird Leitungswasser in der Lunge gefunden. Die SoKo tritt auf der Stelle und zieht Hanna Will und den Kriminalpsychologen Jan de Bruyn hinzu.

Die Ermittler durchleuchten Lisa Kramers Leben minutiös und stoßen bei ihrem Konto auf ungewöhnliche Bargeldeinzahlungen. Doch sie finden weder Tatverdächtige noch Anhaltspunkte für die Herkunft des Geldes. Als Hanna noch einmal ins Haus des Opfers zurückkehrt, sieht sie auf den ersten Blick das zerrissene Polizeisiegel. Eine Person flüchtet durchs Fenster und Hanna nimmt blitzschnell die Verfolgung auf …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Interessante Reihe mit verschenktem Potenzial

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Im Emsland wird eine junge Frau – Lisa Kramer - tot aus einem Kanal geborgen, doch bei der Obduktion wird Leitungswasser in der Lunge gefunden; Lisa muss also an einem anderen Ort gestorben sein. Die örtliche ...

Im Emsland wird eine junge Frau – Lisa Kramer - tot aus einem Kanal geborgen, doch bei der Obduktion wird Leitungswasser in der Lunge gefunden; Lisa muss also an einem anderen Ort gestorben sein. Die örtliche Sonderkommission ruft daher Hauptkommissarin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn zur Hilfe. Als ungleiches Ermittlerteam haben sie schon einige verzwickte Fälle gelöst, doch bei diesem kommen ihnen auch persönliche Dinge in die Quere.

„Vor der Stille“ ist bereits der dritte Band rund um Hanna Will und Jan de Bruyn. Neben dieser Reihe schreibt Autorin Anna Johannsen noch an einer weiteren; die „Inselkommissarin“ spielt auf den Nordfriesischen Inseln und umfasst bereits elf Bände. Die Handlung wird abwechselnd aus Hannas und Jans Perspektive in der dritten Person und der Vergangenheitsform erzählt. So erfahren wir als Leser/-innen gleichermaßen, was in ihren Köpfen vorgeht. Das private Geplänkel zwischen den beiden war mir persönlich jedoch manchmal etwas zu viel, da gleichartige Szenen sich stets wiederholen.

Ich muss zugeben, dass ich die ersten beiden Bände der Reihe nicht gelesen habe; für das Verständnis des Kriminalfalls ist das aber auch nicht vonnöten. Was hingegen fehlte, ist die Vorgeschichte zu Hannas und Jans Team, deren Vergangenheit und wie es dazu kam, dass die beiden nun etwas mehr als Kollegen sind. Aus diesem Band geht für mich auch nicht recht hervor, was die beiden so besonders macht, denn es sind mehr zufällige Entdeckungen, die den Fall voranbringen und nicht unbedingt Hannas und Jans spezielle Fähigkeiten.

Der Mordfall ist thematisch mit dem Influencerdasein und dem Einstellen von Nacktbildern auf gewissen Plattformen verbunden, was schnell zu einer Fülle an männlichen Verdächtigen führt, die alle – vorsichtig formuliert – nicht unbedingt Sympathieträger sind. Dazu hätte ich mir einen Hinweis auf dem Klappentext gewünscht, denn sexuelle Gewalt ist hier omnipräsent. Zudem führen die vielen möglich Täter, die teilweise auch recht spät eingeführt werden, dazu, dass als Leser/-in das Mitraten schwerfällt.

Fazit: Eine interessante Krimi-Reihe, die Potenzial verschenkt

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Teilweise zu viel Roman

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Inhalt: Im Emsland wird eine junge Frau tot in einem Kanal gefunden. Kommissarin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn werde zur Unterstützung zum Tatort berufen. Schnell stellt sich heraus, dass ...

Inhalt: Im Emsland wird eine junge Frau tot in einem Kanal gefunden. Kommissarin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn werde zur Unterstützung zum Tatort berufen. Schnell stellt sich heraus, dass die Frau aber nicht im Kanal ertrunken sein kann, sondern der Tatort ein anderer sein muss. Die beiden Ermittler gehen ihren eigenen Weg, um den Fall um Lisa Kramer zu klären, was dem örtlichen Polizeiteam so gar nicht zusagt. Trotzdem decken Hanna und Jan schnell einige Ungereimtheiten auf. Wie kommt es zum Beispiel zu einer großen Bargeldeinzahlung auf Lisas Konto und warum ging sie nach einer langen Pause wieder zum Kirchenchor? Nachdem Hanna das Haus der Toten noch einmal besuchen möchte, macht sie eine besorgniserregende Entdeckung.

Meinung:
Das Cover ist sehr natürlich gehalten, was mir persönlich ganz gut gefällt, jedoch ist es mir zu unspektakulär. Der Schreibstil der Autorin war auch in diesem Buch wieder angenehm zu lesen, allerdings hat es mir hier an Spannung gefehlt. Zu Hanna und Jan konnte ich ehrlich gesagt, keine wirkliche Bindung aufbauen und ich kann die beiden auch noch immer nicht einschätzen. Was meinen Lesefluss auch etwas gemindert hat, war das ständige Thematisieren des Privatlebens der beiden. Den Täter habe ich ehrlich gesagt auch schnell im Verdacht gehabt, daher kam das Ende auch nicht wirklich überraschend. Kurz gesagt: Das Buch ist ein guter Krimi für zwischendurch, mich konnte er aber leider nicht abholen.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Vertuschung

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Dieser Krimi ist mein erstes Buch von der Autorin. Um die Ermittler Jan und Hanna gibt es bereits zwei weitere Kriminalromane. Doch auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch gut lesen. Die beiden Ermittler ...

Dieser Krimi ist mein erstes Buch von der Autorin. Um die Ermittler Jan und Hanna gibt es bereits zwei weitere Kriminalromane. Doch auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch gut lesen. Die beiden Ermittler werden vom LKA zur Unterstützung ins Emsland ge-schickt. Dort wurde die Leiche einer jungen Frau aus einem Kanal geborgen und in ihrer Lunge befand sich Leitungswasser.
Es gibt sehr wenig Anhaltspunkte und die Ermittlungen ziehen sich. Nach und nach tau-chen Personen auf, die verdächtig sein könnten. Doch weitere Erkenntnisse ziehen sich zäh durch die Schilderung. Dazu kommt das etwas unübliche Verhältnis zwischen Hanna und Jan. Mehr als freundschaftlich, aber nicht wirklich eine Beziehung. Dazu ist die Zu-sammenarbeit zwischen der SoKo und den beiden LKA Ermittlern nicht sonderlich gut. Persönliche Animositäten scheinen wichtiger zu sein als den Mord aufzuklären.
Für mich las sich der Krimi nicht sehr spannend, neue Verdächtige, Vermutungen und Ver-nehmungen reihten sich wie ein ruhig fließender Fluss aneinander. Als Leser stellt man halt auch Vermutungen an, aber diese wurden bei den Gesprächen zwischen Hanna und Jan auch wieder verworfen. Jan, als Kriminalpsychologe glänzt nicht besonders und die Ermittlungen von Hanna sind eigentlich, ohne begründeten Verdacht, nicht erlaubt. Nun ja.
Hanna und Jan sollen sicherlich ein wenig besonders wirken und deshalb wohl dieses spe-zielle Beziehung. Fand ich nicht so gelungen. Dadurch wirkten sie eher unreif und auch immer wieder die Gedanken, sich vom Fall zurück zu ziehen gehören dazu. Keiner der Pro-tagonisten konnte mich in irgendeiner Form mitnehmen.
Für mich ist der Krimi noch ausbaufähig.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Mehr erwartet

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Hanna Will und Jan de Bruyn werden zu einem Fall im Emsland hinzugezogen, dessen Lösung durch die dortigen Ermittler nicht richtig voranschreitet.

Natürlich gibt es einige Querelen, das Verhältnis ist ...

Hanna Will und Jan de Bruyn werden zu einem Fall im Emsland hinzugezogen, dessen Lösung durch die dortigen Ermittler nicht richtig voranschreitet.

Natürlich gibt es einige Querelen, das Verhältnis ist nicht das Beste und somit haben wir letztendlich zwei voneinander unabhängige Teams, die ermitteln. Natürlich keine gute Ausgangslage.

Die Sache ist verzwickt, da es kein richtiges Motiv und auch keine Verdächtigen gibt.

Insgesamt gefallen mir Hanna und Jan ganz gut, allerdings weichen die Gegensätze sehr auf und man weiß nicht so richtig etwas mit ihnen anzufangen. Er ist Kriminalpsychologe und kommt seinem Job nicht so besonders gut nach, sie als Ermittlerin hat sich wenig bis gar nicht im Griff.

Immer wieder gibt es Wiederholungen, der Schreibstil dagegen ist ganz gut.

Es wird versucht aus zwei Perspektiven - Jan und Hanna - zu schreiben. Das gelingt allerdings nur als Kapitelüberschrift. Im Kapitel selbst verschwimmt alles wieder miteinander.

Ich habe für mich keine neue Reihe bzw. Autorin gefunden, ich wurde nicht gut unterhalten, Spannung kam nur auf den letzten paar Seiten auf als die Lösung näherrückte.

Zudem ist das Cover ganz schön, der Einband allerdings nicht von guter Qualität.

Veröffentlicht am 17.10.2024

Potenzial verschenkt - mehr Perspektiven wären spannend gewesen

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Der Kriminalroman hat mich zu Beginn aufgrund des harmonischen, idyllischen Covers in angenehmer Farbgestaltung angesprochen. Die beiden vorigen Teile habe ich nicht gelesen, ich bin direkt mit dem dritten ...

Der Kriminalroman hat mich zu Beginn aufgrund des harmonischen, idyllischen Covers in angenehmer Farbgestaltung angesprochen. Die beiden vorigen Teile habe ich nicht gelesen, ich bin direkt mit dem dritten Teil eingestiegen. Dies war inhaltlich kein Problem, da der Fall in sich abgeschlossen ist, in Bezug auf die Beziehung zwischen Jan und Hanna war es zu Beginn allerdings schwierig auszuloten, warum sie sich in gewissen Situationen für mich ungewöhnlich verhalten. Die Vermischung der Arbeits-Freundschafts-Liebesbeziehung und das ständige hin und her hat mir generell nicht gefallen und am Ende war es mir dann auch zu plötzlich und direkt, sodass es mit den vorangegangenen Aussagen nicht ganz stimmig war.
Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Jan und Hanna erzählt, was ich abwechslungsreich und spannend finde. Mir hätten noch weitere Perspektiven, beispielswiese von anderen Ermittlerinnen oder auch Rückblenden von Lisa als Ergänzung gut gefallen. Die Tagebucheinträge ziemlich am Schluss finde ich spannend, ansonsten waren die anderen Perspektiven eher wenig vertreten. Die beruflichen Herangehensweisen sowie die illegalen Tracker-Aktivitäten von Hanna haben zwar immer schnell zu einem kurzweiligen Erfolg geführt, haben mir aber aus ethischen Gründen gar nicht gefallen. Generell hatte ich mir von den Expertinnen mehr erwartet. Jan ist uns ein ausführliches Täterprofil bis zum Schluss schuldig geblieben bzw. hat einmal kurz und so vage formuliert, das hätte jede/r hinbekommen. Die Integration ins Team hat absolut nicht funktioniert, es war auch kein Bemühen zu erkennen, von beiden Seiten nicht. Dies finde ich unprofessionell und passt auch nicht zu Jans Berufsbild.
Die Auflösung am Ende war nicht mehr ganz so überraschend, es hat sich schon angebahnt und dann auch keine Wendungen oder bösen Überraschungen mehr gegeben. Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, es hätte allerdings noch das Potenzial dazu gehabt, spannender zu sein, indem man weitere Sichtweisen einbezogen hätte.