Roman | Nach dem eindrucksvollen Debüt wieder Hochspannung vom Feinsten von Tessa Duncan, bekannt als SPIEGEL-Bestsellerautorin Marie Lacrosse
Therapeutin Lily Brown ermittelt wieder!
Sie ist intuitiv, sie ist hartnäckig, sie ist clever. Doch zwei neue Fälle bringen Therapeutin Lily Brown an ihre Grenzen.
Die Canterbury-Fälle beruhen auf wahren Verbrechen.
Für Leserinnen von Charlotte Link und Elizabeth George
Bei einem Einsatz anlässlich eines Banküberfalls schießt Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett an. War das nur ein Versehen? Nicht zum ersten Mal gab es Konflikte zwischen den beiden Polizisten. Deren Vorgesetzter beauftragt Lily Brown, ein psychologisches Gutachten über Gordon zu erstellen. Doch noch bevor sie zu dem verschlossenen Mann durchdringen kann, begeht er Selbstmord. Er hinterlässt einen Brief mit der Botschaft: »Lily Brown wird herausfinden, was wirklich geschehen ist.« Lily kann sich zwar keinen Reim darauf machen, wird aber zu den internen Ermittlungen der Umstände von Gordons Tod hinzugezogen Dabei stößt sie auf ein unglaubliches Komplott innerhalb der Polizei.
Stimmen zu Band 1
»Unbedingt lesen!« Ruhr Nachrichten
»Das Debüt in diesem neuen Genre ist Tessa Duncan geglückt und nicht nur das, sie brilliert darin!« Dennie Ahrweiler, Alltag eines Bestsellers
Stimmen zu Band 2:
»Verflucht gut geschrieben. Raffinierter Nervenkitzel.« kultbote.de
»Packender Krimi mit brillanter Psychologie und hohem Spannungsfaktor.« Franklin Tummescheit auf LovelyBooks
Die Canterbury-Fälle:
Wer das Vergessen stört
Wer mit den Wölfen heult
Jeder Band ist unabhängig zu lesen.
Police Sergeant Martin Gordon wird in Dover zu einem Banküberfall gerufen, Er leitet den Einsatz. Doch als sein Kollege Clark Jarrett, der eigentlich nicht zu seiner Schicht gehört, die Lage übernimmt ...
Police Sergeant Martin Gordon wird in Dover zu einem Banküberfall gerufen, Er leitet den Einsatz. Doch als sein Kollege Clark Jarrett, der eigentlich nicht zu seiner Schicht gehört, die Lage übernimmt und einen Bankräuber überwältigt hat, schießt Martin auf Clark. Die Therapeutin Lily Brown, die früher selbst für Polizei gearbeitet hat, wird beauftragt ein Gutachten über Martin zu erstellen, ob er noch diensttauglich ist. In einigen Sitzungen versucht Lily mehr über das Verhältnis der beiden Polizisten heraus zu finden. Lilys Freund, der Profiler Dan, ist derweil einem Serienvergewaltiger auf der Spur. Als Martin Selbstmord begeht und Lily einen Abschiedsbrief hinterlässt, beginnt sie unter den Kollegen zu ermitteln und deckt immer mehr Unregelmäßigkeiten auf.
Das Cover ist sehr unheimlich. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und ihre Gedanken werden teilweise in die Handlungen eingebunden. Die verschiedenen Sichtweisen werden durch einen weiteren Handlungsstrang mit einer Patientin aus Lilys Praxis durchbrochen. Das Privatleben rundet dann den Hintergrund ab. Ein spannender und schockierender Fall, der mir sehr gut gefallen hat.
2019 Dover. Als die Polizei zu einem Banküberfall gerufen wird, schießt ausgerechnet Police Sergeant Martin Gordon absichtlich während des Einsatzes auf seinen Kollegen Clark Jarrett. Fast sieht es so ...
2019 Dover. Als die Polizei zu einem Banküberfall gerufen wird, schießt ausgerechnet Police Sergeant Martin Gordon absichtlich während des Einsatzes auf seinen Kollegen Clark Jarrett. Fast sieht es so aus, als wäre die Tat vorprogrammiert, denn zwischen den beiden Männern gibt es einiges an Konfliktpotential. Therapeutin Lily Brown hat einen schweren Job vor sich, denn sie soll ein psychologisches Gutachten über Martin Gordon und dessen Diensttauglichkeit erstellen, wobei dieser sich allerdings sehr zugeknöpft gibt. Kurze Zeit später begeht Gordon spektakulär Selbstmord und stellt Lily vor eine große Herausforderung, denn sie soll die Gründe für seinen Freitod herausfinden. Mit ihren Nachforschungen kommt sie einigen Dingen auf die Spur, die bisher verschleiert wurden…
Tessa Duncan alias Marita Spang hat mit „Wer mit den Wölfen heult“ den zweiten Band ihrer Psychothriller-Reihe „Die Canterbury-Fälle“ rund um die Psychologin Lily Brown vorgelegt, der dem Vorgänger an Spannung und Unterhaltung in nichts nachsteht und den Leser wieder in einen grandiosen fesselnden Fall verwickelt, der echten Verbrechen zugrunde liegt. Der flüssige, bildhafte und packende Erzählstil wickelt den Leser schon mit einem atemberaubenden Prolog ein, so dass dieser das Buch kaum aus der Hand legen kann. Anhand wechselnder Perspektiven lernt der Leser in dem neuen Fall nicht nur die Gedankenwelt und Sichtweise von Lily kennen, sondern darf auch Martin Gordon in den Kopf schauen. Während Lily versucht, Martins Handlungsweise zu verstehen und den Gründen dafür auf die Spur zu kommen, merkt man Martin nicht nur seine Zerrissenheit deutlich an, sondern wartet gespannt darauf, was sich hinter seiner Verschwiegenheit wirklich verbirgt. Sein Tod spornt Lily erst recht an, tiefer zu graben und so unglaubliche Machenschaften aufzudecken, die neben Mobbing und sexueller Übergriffigkeit gegenüber Frauen auch das Phänomen der Gruppendynamik sehr gut beschreiben. Nebenbei hat Lily noch eine schwangere Patientin, die ihr ebenfalls einiges abverlangt. Zusätzlich ist es die Beziehung zu ihrem verheirateten Freund Dan, der ihr Privatleben immer wieder einer Achterbahn gleichen lässt. Der Spannungsbogen wird schon im Prolog relativ hoch gelegt, flacht dann erst etwas ab, um sich dann jedoch immer mehr zu steigern. Der Leser durchläuft nicht nur das gesamte Gefühlsbarometer, sondern klebt aufgrund der Sogwirkung der Handlung regelrecht an den Seiten, damit ihm keine Kleinigkeit entgeht und er eigene Spekulationen zur Lösung des Falles zu entwickeln. Spang alias Duncan hat ein wunderbares Händchen dafür, ihre Leser durchweg bei der Stange zu halten.
Die Charaktere wurden lebendig und lebensnah erschaffen und in Szene gesetzt, der Leser kann seine Sympathien gerecht verteilen und sich an ihre Fersen heften, um das Geschehen hautnah mitzuerleben. Lily Brown ist fast zu gut für diese Welt, sie besitzt ein großes Maß an Empathie und Einfühlungsvermögen, dazu besitzt sie einen messerscharfen Verstand und lässt sich so schnell nichts vormachen. Im Privatleben verlässt sie allerdings ihre Menschenkenntnis, denn mit Freund Dan hat sie sich ein echtes Ei ins Nest gelegt. Der denkt ausschließlich an sich und hat es sich gemütlich eingerichtet mit Freundin und Ehefrau. Praxiskollege Matt ist ein feiner Kerl, der zwar schwerkrank, doch immer eine Anlaufstelle und guter Freund für Lily ist. Martin Gordon ist ein aufrechter Mann, der einiges durchlebt hat und irgendwann keinen Ausweg mehr sieht. Und Lilys Kater Mick weiß ganz genau, wie er seine Karten ausspielt, er ist ein richtiger Filou!
„Wer mit den Wölfen heult“ beschreibt nicht nur exakt die Rudelbildung, um die es in diesem Roman zum Teil geht. Duncan hat einen gut strukturierten, wunderbar packenden Psychothriller vorgelegt, der dem Leser spannende Lesestunden beschert und mit Lily Brown eine Protagonistin an die Seite stellt, die nicht nur nahbar, sondern auch sehr intelligent an die zu lösenden Fälle herangeht. Absolute Leseempfehlung für tollen Nervenkitzel – Prädikat besonders lesenswert!!!!
Was ist hier passiert? War es ein Unfall oder doch Absicht, als Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett während eines Einsatzes anschießt? Der Epilog beschreibt die Verzweiflung Martin ...
Was ist hier passiert? War es ein Unfall oder doch Absicht, als Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett während eines Einsatzes anschießt? Der Epilog beschreibt die Verzweiflung Martin Gordons und schnell fragte ich mich, ob er überhaupt noch dienstfähig ist, wenn Jarrett mit im Team ist. Keine einfache Frage, die sich auch Martins Vorgesetzter stellt, und so wird die selbstständige Psychotherapeutin Lily Brown hinzugezogen, um für Aufklärung zu sorgen. Mit zehn geplanten Sitzungen haben die Beiden Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch der entmutigte Gordon beendet die Sitzungen vorzeitig, in dem er sich auf dramatische Weise in der Cathedral von Canterbury das Leben nimmt …
Im zweiten Erzählstrang befasst sich Lily mit einer schwangeren Frau, die bereits ein Baby durch den plötzlichen Kindstod verloren hat und vor Sorge fast umkommt, dass dies wieder geschehen könnte. Lily gibt alles doch muss zu ihrem Entsetzen bald entdecken, dass es der schwangeren Jerry Hoover wohl doch nicht so ernst zu sein scheint alles zu tun, um ihr Baby zu schützen …
Schon nach wenigen Seiten schafft es die Autorin Tessa Duncan erneut mich wieder zu fesseln. Schnell war ich wieder eingetaucht in Lilys Leben und freute mich ihren Partner Matt Rider, ihren Freund Dan Baker und natürlich Kater Mick und den alten Nachbarn O’Brien wiederzusehen. Leider erhält das Verhältnis zwischen Lily und Dan bedingt durch die Schwangerschaft seiner Ex-Frau einen nicht unerheblichen Dämpfer und man fragt sich als Leser, ob die Beiden stark genug sind, das durchzustehen. Ich bin hier persönlich mehr als zwiegespalten und frage mich, ob ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende die bessere Wahl ist …
Obwohl auch in diesem zweiten Band der Reihe wieder schwere Themen verarbeitet werden, sind diese so geschickt verpackt, dass ich mich als Leser dennoch gut aufgehoben fühlte. Mobbing und Gruppenzwang sind leider nur allzu alltäglich und das nicht nur im Polizeialltag. Auch das Thema Missbrauch und Ausnutzung von Frauen sind im wahren Leben omnipräsent. Auf einfühlsame Weise lässt mich die Autorin abermals eintauchen in die Welt der Gewalt und Verbrechen und versteht es hervorragend, die Beweggründe der jeweiligen Betroffenen plausibel darzustellen.
Mit hat dieser zweite Band sogar noch besser gefallen als der Erste und so fiebere ich natürlich schon heute dem dritten Teil entgegen. „Wer mit den Wölfen heult“ habe ich dank meines Urlaubs tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen und vergebe hier sehr, sehr gerne mit fünf Sternen die volle Punktzahl. Während dieser zweite Band unabhängig vom ersten gelesen werden kann, empfehle ich dennoch zur Abrundung den ersten Band „Wer das Vergessen stört“ zu lesen.
Liebe Tessa, du hast bewiesen, dass du ein absolutes Allround Talent bist. Ob historisch oder krimitechnisch spannend, dir macht beim Schreiben keiner was vor. Von mir gibt es eine absolute Empfehlung für diesen großartigen zweiten Band der „Canterbury Krimireihe“!
„Wer mit den Wölfen heult“ von Tessa Duncan ist nach „Wer das Vergessen stört“ der zweite Band der Reihe „Canterbury-Fälle“ mit der Therapeutin Lily Brown als Zentralfigur.
Worum geht es?
Bei einem Polizeieinsatz ...
„Wer mit den Wölfen heult“ von Tessa Duncan ist nach „Wer das Vergessen stört“ der zweite Band der Reihe „Canterbury-Fälle“ mit der Therapeutin Lily Brown als Zentralfigur.
Worum geht es?
Bei einem Polizeieinsatz wird Clark Jarrett von seinem Kollegen Martin Gordon angeschossen. Nicht mit Absicht, sagt der Schütze, doch das ist unglaubhaft. Lily Brown soll die wahren Beweggründe in Erfahrung bringen. Martin Gordon kooperiert nur bedingt, und als er letztlich Selbstmord begeht, nimmt er so manches Geheimnis mit ins Grab. Doch er hinterlässt auch Lily einen Auftrag …
Das Cover mit dem englischen Gässchen assoziiert trotz einiger hell erleuchteter Fenster durch die vorherrschende Schwärze, dass hier doch so manches im Dunkeln verborgen ist. Die Bedeutung des Titels offenbart sich nach wenigen Kapiteln. Das Buch erschien 2024. Die Handlung spielt von Frühjahr bis Herbst des Jahres 2019 in England, vorwiegend in Dover, London und einigen anderen Destinationen der Grafschaft Kent. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind mit Orts- und Zeitangaben versehen, wodurch die Handlung sowohl chronologisch optimal verfolgbar ist, sowie Perspektivenwechsel sofort erkenntlich sind. Zudem heben sich Martin Gordons Gedanken und seine Version des Geschehenen sehr klar durch die Ich-Form hervor. Generell ist der Schreibstil flüssig, gut beschreibend und packend. Was die psychologischen Aspekte anbelangt, ist unverkennbar, dass die Autorin ausgebildete Psychologin ist.
Auch ohne den Vorgängerband zu kennen, bin ich problemlos in die Geschichte hinein gekommen. Auch den relevanten Personenkreis überblickte ich bald. Der Fall steht für sich alleine. Dennoch, gewisse Hinweise haben meine Neugier auf den ersten Band geweckt, den ich schon allein deswegen nachlesen möchte, um die private Vorgeschichte von Lily und Dan im Detail zu erfahren.
Der Handlungsaufbau ist komplex. Denn im Prinzip laufen drei Handlungsstränge parallel. Primär geht es um den Fall Martin Gordon, den Lily zu lösen hat. Dazwischen beschäftigt sie der Fall von Jerry, einer jungen schwangeren Frau, die ihr erstes Kind durch plötzlichen Kindstod verlor. Dan wiederum fahndet zur selben Zeit nach einem Vergewaltiger und Serienmörder. Mit all dem ist auch noch das Privatleben von Lily und Dan gut dosiert und geschickt verwoben.
Durch die verschiedenen Sichtwechsel, Rückblenden und Themenwechsel gestaltet sich die Handlung unheimlich abwechslungsreich. Für Lily Brown ist es ein mühsames Herantasten an die Wahrheit. Denn bei Martin Gordon stößt sie an ihre Grenzen. Er behält die wahren Hintergründe für sich. Nach seinem Suizid recherchiert sie sein Leben von Kindheit an, versucht seinen Charakter zu ergründen und sucht jenes Ereignis, das der Auslöser für die Spannungen zwischen Martin Gordon und Clark Jarrett bildete. Mit viel Einfühlungsvermögen und Kombinationsgabe löst sie nicht nur das Rätsel, sondern entwickelt einen waghalsigen Plan, um den Schuldigen in die Falle zu locken, einen Plan, der sie selbst in höchste Gefahr bringt. Letztlich verknüpfen sich sämtliche Handlungsfäden, es bleiben keine offenen Fragen – bis auf Lilys Privatleben. Wie es mit ihr und Dan weitergeht, das erfährt die Leserschaft erst im kommenden Band.
Was die Charaktere anbelangt, besticht die facettenreiche Darstellung vor allem der Hauptfiguren. Sie zeigen Stärken und Schwächen und vor allem Emotionen, wirken lebendig und authentisch. Insbesondere Martin Gordon erweist sich als vielschichtiger Charakter, der sich im Laufe seines Lebens vom Casanova und Macho zu einem verantwortungsvollen Vorgesetzten und liebevollen Gatten und Vater entwickelte. Dennoch holt ihn die Vergangenheit ein und er scheitert quasi an den Sünden der Vergangenheit. Lily ist blitzgescheit, einfühlsam und geht in ihrem Beruf auf. Sie ist verantwortungsbewusst und bemüht sich sehr um ihre Patienten. Dass sie Jerrys wahres Wesen nicht durchschaute, trifft sie sehr. Das Beziehungsdilemma mit Dan belastet sie, doch sie liebt Dan sehr und ist immer wieder bereit, ihm zuliebe Kompromisse einzugehen. Inwieweit das gut geht, wird die Zukunft weisen.
Die diversen Themen, die die Autorin im Zuge der Fälle anspricht, wie Korpsgeist, Mobbing, Frauenfeindlichkeit und plötzlicher Kindstod sind, was Fakten anbelangt, gut recherchiert. Trotz Me-Too-Bewegung existieren die dargestellten Zustände und Verhaltensweisen in männerdominierten Bereichen wohl nach wie vor. Leider.
„Wer mit den Wölfen heult“ ist ein packender Kriminalroman mit Tiefgang, mit einer vielschichtigen Handlung und exzellent gezeichneten Charakteren. Ich habe die Lektüre genossen und freue mich schon auf weitere Canterbury-Fälle mit Lily Brown.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne.