Cover-Bild Familienbande
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Saga Egmont Bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 10.09.2024
  • ISBN: 9783987500572
Karin Fossum

Familienbande

Kriminalroman, Eddie Feber 0 | Die Psychologie des Bösen – das spannende Prequel zur Eddie-Feber Reihe von Norwegens Queen-of-Crime
Roland Hoffmann (Übersetzer)

„Es werden immer wir beide sein“, sagte sie. „Egal wie es ausgeht, wir werden zu zweit sein. Also kannst du es mir versprechen? Dass sie bald tot sein wird?“ 

Aksel ist als Lokaljournalist immer auf der Suche nach spannenden Geschichten. Ganz anders als seine Schwester Ellinor, die sich lieber der Realität entzieht. Doch trotz ihrer Unterschiede sind die Geschwister unzertrennlich. Was sie vereint? Der Hass auf die eigene Mutter, die ihre Kindheit zur Hölle machte. Anhand eines makabren Spiels haben die beiden gelernt, mit dem Trauma umzugehen. Doch was, wenn aus dem Spiel bitterer Ernst wird?  

Als die Mutter von Aksel und Ellinor tot in ihrem Haus aufgefunden wird, übernimmt Kommissar Eddie Feber die Ermittlungen – und bekommt es mit einem Fall zu tun, der die Wurzeln des Bösen offenbart. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Eine wirklich gut erzählte Handlung, die mich fesseln konnte.

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Das Cover des Buches finde ich total ansprechend und gefällt mir sehr. Der Titel passt gut zur Geschichte und in Kombination mit dem Hintergrund wirkt das Cover sehr harmonisch.

In diesem Krimi geht es ...

Das Cover des Buches finde ich total ansprechend und gefällt mir sehr. Der Titel passt gut zur Geschichte und in Kombination mit dem Hintergrund wirkt das Cover sehr harmonisch.

In diesem Krimi geht es um die Geschwister Aksel und Ellinor beiden versuchen als Erwachsene mit dem Alltag zurecht zu kommen, Askel kauft gerne Second Hand Sachen um das Glück vom Vorbesitzer zu bekommen. Ellinor lebt in ihrer ganz eigenen Welt. Beide hatten eine sehr grausame und furchtbare Kindheit, der Hass auf die Mutter zieht sich bis heute in ihr Leben. Ellinor hat komplett mit ihrer Mutter gebrochen doch Askel bemüht sich immer wieder um ihre Gunst. Als Kinder haben sie sich ein Spiel ausgedacht und dieses Spiel wird bittere Realität, als die Mutter tot aufgefunden wird. Kommissar Eddie Ferber übernimmt den Fall und eine unvorstellbare Wahrheit kommt ans Licht.

Das Buch war ganz anders als die bisherigen Krimis, die ich gelesen habe. Hier geht es mehr um die Charaktere, die verschiedenen Facetten und Blickwinkel, wie sind sie so geworden und was hat sie geprägt? Eine spannende Handlung mit tiefen Abgründen. Es werden schwere Themen wir Depression, Erziehung und Abhängigkeit. Ich fand das Buch wirklich gut und empfehle es auf jeden Fall weiter

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Die Mutter - die Wurzel allen Übels

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Der Roman firmiert unter der Rubrik " Kriminalroman " und weckt dadurch Erwartungen, die das Buch für mich nur bedingt erfüllt. Die Autorin schildert im überwiegenden Teil der Geschichte, das Leben und ...

Der Roman firmiert unter der Rubrik " Kriminalroman " und weckt dadurch Erwartungen, die das Buch für mich nur bedingt erfüllt. Die Autorin schildert im überwiegenden Teil der Geschichte, das Leben und die Befindlichkeiten der Geschwister Aksel und Ellinor, die der Hass auf die Eltern zusammenschweißt. Aksel ist Lokalreporter und schreibt einfühlsame Reportagen, die bei den Lesern beliebt sind. Aksel selbst nimmt sich nicht als beachtenswerte Person wahr, hat kein Selbstwertgefühl und neidet anderen ein glückliches Familienleben, weil ihm dies seiner Ansicht nach von den Eltern vorenthalten wurde. Seine Eltern wollten ihn und seine Schwester nicht, haben sie nie geliebt , sondern nur klein gemacht und kritisiert. Diese Einschätzung teilt er mit seiner Schwester Ellinor, die psychisch krank ist durch die Schuld der Eltern, Drogen nimmt und fachliche Hilfe torpediert.

Die Ereignisse werden aus Aksels Sicht erzählt und ich lerne auch die Mutter kennen, die mir nicht so schrecklich erscheint, wie die Geschwister sie sehen. Aksel trifft sogar Menschen, die die Familie früher kannten und alle äußern sich positiv über Aksels Eltern. War ich zu Beginn meiner Lektüre voller Mitgefühl für die beiden, bemerke ich, wie langsam Ärger und Wut in mir aufwallte. Beide sind nicht bereit, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und machen für ihr Scheitern allein die Eltern verantwortlich, interpretieren jede Handlung und Äußerung von ihnen nur negativ. Für mich war das krank und ja auch ungerecht und eine einfache Ausrede, um selbst nichts zu tun. Ich habe die Mutter auch nicht als so negativ empfunden. Sie hatte sicher ihre Fehler, aber wer hat die nicht. Als die Mutter ermordet aufgefunden wird, scheint endlich die lang ersehnte Befreiung greifbar. Aber Träume sind das eine, die Wirklichkeit hat eigene Regeln.

Das Buch entwickelt einen Sog, der mich immer weiter lesen ließ und hat dabei unterschiedliche Emotionen geweckt. Dabei ist die Stimmung im Buch düster und ohne Hoffnung auf Erlösung. Das muss man aushalten und man muss sich von den Erwartungen an einen herkömmlichen Krimi lösen, dann bekommt man ein unerwartetes , packendes Leseerlebnis, das nachhallt.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Familienzusammenhalt

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Das neue Buch "Familienbande" von Karin Fossum ist recht interessant geschrieben. An sich eine spannende Story über Aksel, seine Schwester und deren Mutter. Aksel musste und muss leider paar unangenehme ...

Das neue Buch "Familienbande" von Karin Fossum ist recht interessant geschrieben. An sich eine spannende Story über Aksel, seine Schwester und deren Mutter. Aksel musste und muss leider paar unangenehme Schicksalsschläge einstecken. Die Vergangenheit und Zukunft scheinen es nicht grade gut mit ihm zu meinen. Dadurch ist er leider so wie er ist. Ein einsamer Mensch. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Sternen. Das Buch sollte man auf jedenfall gelesen haben.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Düster und beklemmend

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Ich hatte bisher noch nie etwas von Karin Fossum gelesen und war sehr gespannt, da ihre Krimis doch meist sehr gelobt werden.

Das Cover finde ich gut gelungen; es ist ein düsteres Bild mit etwas (Mond-)Licht ...

Ich hatte bisher noch nie etwas von Karin Fossum gelesen und war sehr gespannt, da ihre Krimis doch meist sehr gelobt werden.

Das Cover finde ich gut gelungen; es ist ein düsteres Bild mit etwas (Mond-)Licht am Horizont. Ein junger Mann(?) steht auf einem Weg zwischen skandinavisch-rotem Holzhaus und dunklen Bäumen. Geheimnisvoll, unheilverkündend...

Zuerst wird hauptsächlich die Familiengeschichte / Kindheit von Aksel und Ellinor reflektiert, mit ein paar Abstechern in die Gegenwart, sehr düster und trübe, aber zunächst gut und spannend zu lesen.

Aber dann kommen - immer wieder anders, aber sich doch im Endeffekt wiederholend - Beschreibungen des Hasses - anders kann ich es nicht nennen - der Geschwister auf die Eltern. Ob der berechtigt war / ist oder nicht, ist eigentlich zweitrangig.

Was die anderen Menschen von den Eltern wahrnehmen, ist großenteils oberflächlich und sicher teils auch Fassade. Aber was die Kinder erlebt haben, ist zwar nicht liebevoll und warm, aber auch nicht wirklich brutal. Dennoch kann ich irgendwie die Entwicklung der beiden verstehen.

Erst im letzten Teil wurde das Buch wirklich so in etwa zu einem Krimi, allerdings wurde hier der ermittlerische Teil recht kurz abgehandelt, und das Ende ist für mich eigentlich offen. Vielleicht kommt da ja im nächsten Band noch etwas.

Wirklich gepackt oder gar begeistert hat mich das Buch nicht, auch wenn die Sprache gut ist und die psychologischen Beschreibungen in die Tiefe gehen - vielleicht zu sehr, und auch hier sich mehr oder weniger wiederholend.

Ein Krimi ist es eigentlich nicht, erst im letzten Stück taucht ein Kommissar auf, und die Ermittlung wird recht kurz abgehandelt, für mich unbefriedigend.

Man sollte dieses Buch nur an heiteren Sommertagen und in einem seelisch sehr gefestigten Zustand lesen, sonst verfällt man in Depressionen….

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Mehr Charakterstudie als Krimi

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Bei diesem Buch ist der Klappentext leider etwas irreführend. Ich hatte einen Krimi erwartet, bei dem man einen Einblick in eine kaputte Familie erhält und nach einem Mord ausführliche Ermittlungen stattfinden.
Dies ...

Bei diesem Buch ist der Klappentext leider etwas irreführend. Ich hatte einen Krimi erwartet, bei dem man einen Einblick in eine kaputte Familie erhält und nach einem Mord ausführliche Ermittlungen stattfinden.
Dies war hier nicht der Fall, mindestens 80% des Buches konzentrieren sich auf die Erzählung der Familienbande, die Gefühle von Hauptcharakter Aksel zu seiner Schwester, seiner Mutter, dem verstorbenen Vater und generell seiner Sicht auf sein Leben. Dies ist durchaus sehr atmosphärisch und interessant, der Schreibstil vermittelt eine düstere Stimmung und Trostlosigkeit, die Beziehungen erlauben viele psychologische Betrachtungen. Auch fand ich einige Sachen sehr kreativ, wie Aksels Angewohnheit, gebrauchte Möbel zu kaufen, um etwas von den Vorbesitzern zu "übernehmen".
Gestört hat mich nur, dass es sich doch zu lange gezogen hat für das, was ich erwartet hatte. Nach der Hälfte des Buches ging mir Aksel und seine Art dann doch auf die Nerven und ich hätte mich über den angekündigten Mord zur Abwechslung gefreut, jedoch hat der Kriminalfall mit dem Kommissar nur einen kleinen Teil am Ende eingenommen.
Vom Aufbau her fand ich es ein wenig anstrengend, dass es keine Kapitel gab.
Insgesamt ein recht bedrückendes Buch, mit interessanten Charakteren, die man jedoch nur schwer mögen kann. Einen klassischen Krimi sollte man hier nicht erwarten.

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