Ein verlassenes Berghotel am tief verschneiten Polarkreis. Riskante Immobilienspekulation. Tödliche Folgen.
Das Bergdorf Åre hoch im Norden Schwedens wimmelt von Skiurlaubern, als die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrem Hotelzimmer brutal erstochen aufgefunden wird – das Bett klebrig von Blut. Panik breitet sich in der Gegend aus, Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog übernehmen sofort den Fall. Die Spuren führen in ein verlassenes Hochgebirgshotel, das seinen früheren Glanz schon lange verloren hat: Charlotte kannte den Ort seit ihrer Kindheit und wollte das Gebäude abreißen lassen, um es durch ein spektakuläres Luxushotel zu ersetzen. Die Anwohner begegneten ihr mit erbittertem Widerstand. Doch Hanna muss feststellen, dass in diesem Fall nichts so ist, wie es scheint. Und dann geschieht ein zweiter Mord.
Das Cover des Buches ist sehr schön. Es scheint richtig zu glitzern und zu leuchten durch die tolle Schneelandschaft.
Die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind ...
Viveca Sten - Blutbuße
Das Cover des Buches ist sehr schön. Es scheint richtig zu glitzern und zu leuchten durch die tolle Schneelandschaft.
Die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind wird ermordet aufgefunden. Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog übernehmen den Fall. Ihre Ermittlungen führt sie in ein altes Hochgebirgshotel, das Charlotte abreißen und als Luxushotel neu errichten will. Da haben die Bürger aber entschieden etwas dagegen.
Wieder einmal hat es Viveca Sten geschafft, mich von der ersten Seite an an das Buch zu fesseln, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Es ist von Anfang bis Ende spannend. Hanna und Daniel harmonieren wieder sehr gut zusammen und die gemeinsame Ermittlungsarbeit finde ich spitze.
Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight für mich und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ein äußerst packender und spannender dritter Fall für Hanna und Daniel. Die winterliche und eisige Kulisse im hohen Norden kommt genau wie die Hauptfiguren sehr authentisch rüber, der Schreibstil ist einfach ...
Ein äußerst packender und spannender dritter Fall für Hanna und Daniel. Die winterliche und eisige Kulisse im hohen Norden kommt genau wie die Hauptfiguren sehr authentisch rüber, der Schreibstil ist einfach klasse. Die Story ist sehr klug geschrieben, als Leser bekommt man vielerlei "Spuren'", die sowohl auf einen Täter im geschäfTlichen, als auch im privaten Umfeld hindeuten könnten. Auch die eingeschobenen Rückblicke in die Vergangenheit werfen Fragen nach dem Zusammenhang auf. Hohe Spannung bis zum Ende und auch im privaten Umfeld der Ermittler tut sich einiges, das zwar nicht im Vordergrund steht, aber durchaus auch zum Lesefluss beiträgt. Ein unblutiger Krim, wie auch die Vorgänger, aber psychologisch ziemlich ausgefeilt . Die meist kurzen Kapitel machen das Aufhören fast unmöglich, es besteht Suchtgefahr. Und das Cover ist sehr gefälliges, bei dem man die Reihe sofort wiedererkennt. Ein tolles Buch für kühle Abende!
Blutbuße ist mein erstes Buch der Autorin und wird nicht mein letztes bleiben. Ich lese nicht sonderlich viele Krimis, dieser hat mich jedoch sehr gefesselt. Die Handlung ist aus stetig wechselnden. ...
Blutbuße ist mein erstes Buch der Autorin und wird nicht mein letztes bleiben. Ich lese nicht sonderlich viele Krimis, dieser hat mich jedoch sehr gefesselt. Die Handlung ist aus stetig wechselnden. Perspektiven verfasst, was diese abwechslungsreich und interessant zum mitfiebern macht. Sie hat viele Wendungen, welche ich nicht habe kommen sehen. Der Fall wurde mit einem Handlungsstrang aus der Vergangenheit des Skiorts verknüpft, welchen ich ebenfalls sehr interessant zu lesen fand. Etwas seltsam waren die Corona-Reverenzen, welche mich aber nicht weiter gestört haben. Obwohl ich die ersten beiden Bände der Reihe nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme der Nebenhandlung zu folgen und mochte die beiden Ermittelnden sehr gerne. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile des Ermittlerduos!
„Charlotte hat sich in dem Glauben hingelegt, dass sie in ihrem Bett sicher ist. Dann kam der Einbrecher.“
Charlotte Wretlind ist Immobilentwicklerin. Ihre Pläne für das Bergdorf Are stoßen nicht bei ...
„Charlotte hat sich in dem Glauben hingelegt, dass sie in ihrem Bett sicher ist. Dann kam der Einbrecher.“
Charlotte Wretlind ist Immobilentwicklerin. Ihre Pläne für das Bergdorf Are stoßen nicht bei allen auf Gegenliebe, zumal es bei ihren Geschäften nicht immer ganz astrein zugeht. Als Charlotte in ihrem Hotelzimmer ermordet aufgefunden wird, gibt es daher einige Verdächtige. Hanna und Daniel von der Polizei in Åre ermitteln. Ist das Naheliegende hier wirklich auch die Lösung des Falls oder liegt die vielleicht doch tiefer in der Vergangenheit verborgen? Dann geschieht ein weiterer Mord….
Viveca Sten erzählt auf zwei Ebenen. Chronologisch wird geschildert, was rund um den Mord geschieht. Es werden verschiedene Perspektiven, z.B. die Charlottes, Hannas, Daniels oder auch die weiterer betroffener Personen eingenommen. Dabei werden auch immer wieder Rückblenden von „Damals“ aus dem Jahr 1973 eingeschoben. Wie diese Szenen mit dem Mord zusammenhängen, klärt sich im Verlauf. Der Roman liest sich unkompliziert, flüssig und leicht. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, enden oft mit unbeantworten Fragen oder kleinen Cliffhangern, was die Spannung steigert.
Charlotte Wretlind ist eine Karrierefrau und geht im Beruf nicht gerade zimperlich vor. Sie wirkt wenig einnehmend und sympathisch. Doch das ist sicher kein Grund, sie umzubringen oder doch?
Wie auch in den vorherigen Büchern der Autorin lernt man die Ermittler nicht nur im Dienst, sondern auch im Privaten kennen. Für mich eine große Stärke des Romans. Dadurch werden die Figuren nahbarer, bekommen Ecken und Kanten. Ich habe viel Verständnis für Hanna, die in Åre nach einer gescheiterte Beziehung völlig neu anfangen musste und nun erneut ins Gefühlschaos gerät. Und auch mit Daniel, der alles immer richtig machen möchte und von seiner Vergangenheit eingeholt wird, litt ich mit. Für mich sind die beiden Hauptfiguren sehr interessante Charaktere mit viel Potential für mitreißende, vielschichtige Handlungsstränge. Aber auch die Nebenfiguren wie z.B. Anton, ein Kollege von Daniel und Hanna oder Ida, Daniels Lebensgefährtin, liefern Stoff für fesselnde Geschichten.
Wer ermordete Charlotte? „Blutbuße“ wird langsam und atmosphärisch, teils auch etwas melancholisch erzählt. Die Stimmung des Romans passt dabei sehr gut zum Setting- die Geschichte spielt rund um Ostern, im Polarkreis herrscht noch tiefster Winter. Nicht nur der Kriminalfall, auch die Entwicklung der Ermittler, ihre persönlichen Probleme und Herausforderungen stehen im Fokus. Daniel und Hanna werden dadurch als Figuren immer reizvoller und spannender.
Für mich ist „Blutbuße“ eine runde, gelungene, sehr lesenswerte Fortsetzung, die Lust auf mehr macht.
Alle, die sich bei Krimis nicht nur für den Fall, sondern auch für die Persönlichkeiten und Lebensumstände der Ermittler interessieren, kann ich diese Reihe nur wärmstens empfehlen.
„Blutbuße“, der neue Polarkreis-Krimi von Viveca Sten, erschienen 2024 bei dtv, ist ein packender Krimi in gewohnter Sten-Qualität, der keine Wünsche offenlässt.
Die Ermittler:innen Hannah Ahlander und ...
„Blutbuße“, der neue Polarkreis-Krimi von Viveca Sten, erschienen 2024 bei dtv, ist ein packender Krimi in gewohnter Sten-Qualität, der keine Wünsche offenlässt.
Die Ermittler:innen Hannah Ahlander und Daniel Lindskog werden in einen komplexen Fall geworfen: Die von der örtlichen Bevölkerung kritisch betrachtete Charlotte Wretlind kommt durch einen brutalen Mord ums Leben, kurz bevor der Kick-Off zu einem großen Hotelprojekt vonstatten gehen kann. Wurde sie deshalb aus dem Verkehr gezogen?
Die Handlung spielt in Åre, einem beliebten Skiort im Norden Schwedens, nahe der Grenze zu Norwegen. Während die Ermittlungen voranschreiten, erfahren wir Lesenden viel über die private Situation der Ermittelnden und tauchen immer tiefer auch in ihr Leben ab. Sten legt viele verschiedene Spuren und hält die Spannung so bis zum überraschenden Schluss hoch. Die Figuren sind gut gezeichnet und auch wenn sich unter ihnen Stereotype finden, so überwiegen Charaktere, die in die Tiefe gehen. Es gibt viele Wendungen und schnell finden sich auch Spuren, die in die Vergangenheit führen, so dass der Fall immer vertrackter wird. Die Vergangenheit findet sich auch als weitere Zeitebene im Buch wieder, was formal gut konstruiert ist.
Sten schreibt flüssig und klar, sie scheut nicht vor Brutalität zurück, ohne jedoch zu sehr ins Detail gehen zu müssen, sie bettet Lokalkolorit in einem guten Maß ein, vor allem auch die Schilderung der Hotelatmosphäre gelingt grandios. Spannend insbesondere auch, wie sehr die Ermittler:innen selbst mit Druck und psychischen Problemen zu kämpfen haben, was natürlich Folgen für den Fall hat. Und auch wenn dieser Krimi vielleicht ein paar Seiten kürzer hätte sein können, bin ich doch gerne durch die Handlung gefolgt und wurde von der Auflösung überrascht. Also auf jeden Fall eine Leseempfehlung – und Vorfreude auf Band 4 der Reihe.