Geniales Wordbuilding leider ein sehr intensive Love Traingle
Meine Meinung
“Vor allem musst du herausfinden, wer du bist, und dann musst du diese Person lieben lernen. Vielleicht musst du dich erst mit dir selbst streiten, dich hassen, ausloten, was geht und was ...
Meine Meinung
“Vor allem musst du herausfinden, wer du bist, und dann musst du diese Person lieben lernen. Vielleicht musst du dich erst mit dir selbst streiten, dich hassen, ausloten, was geht und was nicht. Dinge verändern, die du an dir selbst nicht lieben kannst, und andere Eigenschaften, die du besonders magst, hervorheben. Es ist ein Prozess und ein Kampf. […] und erst dann, wenn du dich selbst liebst, kannst du auch jemand anderen lieben.” (Legacy of Stars: Gezeichnetes Schicksal, S. 219)
Das Cover ist schlicht, aber ich finde es wunderschön in seinen Details und seinem Funkeln.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und detailreich, so wie ich das schon von der Autorin kenne. Die Geschichte wird dabei aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Shedir erzählt.
Shedir ist ein gefallener Stern, der die Schicksale von Menschen lesen kann, vor allem ihren Tod. Immer in Angst lebend, hat sie ihre Persönlichkeit und auch sich selbst unterdrückt. Erst als sie erfährt, dass sie ein besonderer Stern ist und auch ihre Magie frei ausleben kann, kommt ihr Charaktere voll heraus. Wir erleben sie in einer absoluten Selbstfindungsphase in der sie sehr hin und hergerissen ist. Da kam ich als Leserin manchmal wirklich nicht hinterher. Leider hat mir eine total komplizierte Dreiecksgeschichte, die schon Thema ist, bevor die Charaktere sich überhaupt wirklich kennen, die Charaktere auf Distanz halten lassen.
Die Handlung beginnt vielversprechend und nachdem ich die anderen Bücher von der Autorin so sehr mag, hatte ich hier auch echt hohe Erwartungen. Das Worldbuilding ist einfach genial, die Magie der Sterne, die Schicksale der Charaktere und die Intrigen der königlichen Höfe mittendrin der Stern Shedir. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Geschichte sehr schnell etwas verlassen hat, das Love Triangle, das schon ein riesiges Thema ist, bevor die Charaktere sich überhaupt verlieben, hat mich dazu gebracht die Charaktere etwas distanzierter zu sehen. Auch die unterschiedlichen Vorhersagen von Shedir über die Schicksale haben irgendwann für etwas Verwirrungen gesorgt, weil so viel auf mich als Leser einprasselt. Es passiert auch viel Spannendes und zum Ende gibt es auch einen richtig guten Plottwist, allerdings hätte für mich die Geschichte mehr Raum haben dürfen, mehr Seiten und weniger Liebesdrama. Meine Erwartungen waren diesmal leider zu hoch.
Mein Fazit
Legacy of Stars: Gezeichnetes Schicksal erzählt die Geschichte von Shedir, einem gefallenen Stern, die mit dem dunklen Schicksal des Königs verbunden ist. Trotz eines genialen Worldbuildings und spannender Intrigen der königlichen Höfe, verliert die Geschichte durch ein komplexes Liebesdreieck und etwas verwirrende Schicksalsvorhersagen an Faszination. Ich war beim Lesen schon etwas enttäuscht, da ich die Grundidee einfach liebe und ich hoffe das ganze Drama bekommt eine passende Auflösung im zweiten Band. Ich wollte die Geschichte mehr lieben.