Kaninchenherz
Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Bei einer Beerdigung muss sie feststellen, dass es ihre eigene Schwester ist, die angeblich Selbstmord begangen hat und sich vor einen Zug geworfen hat. Gesine ist ...
Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Bei einer Beerdigung muss sie feststellen, dass es ihre eigene Schwester ist, die angeblich Selbstmord begangen hat und sich vor einen Zug geworfen hat. Gesine ist es egal, seit mehr als 10 Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Damals starb ihr Sohn an einer Pflanzenvergiftung und sie gibt ihrer Schwester die Schuld. Nach dem Tod des Sohnes hat Gesine alles verloren: ihren Mann , ihre Wohnung, ihre Arbeit als Kriminalistin. Und jetzt kommt alles wieder hoch. Und vor allem wird sie verdächtigt von ihren eigenen Eltern, dass sie ihre Schwester umgebracht hat.
Das Buch hat mich angenehm überrascht. Es ist ein richtiger Krimi mit vielen Verdächtigen. Eigentlich hat jeder mehr oder weniger ein Motiv und erst im letzten Drittel hatte ich eine feste Ahnung vom Täter (hat sich bestätigt). Bis dahin war es für mich spannend zu verfolgen, wie sich der Täterkreis immer mehr ausweitet und wie die Ermittlungen erfolgen. Auch die Wandlung Gesines ist absolut nachvollziehbar. Interessant auch der Wechsel zwischen dem heutigen Geschehen und den Ereignissen beim Tod des Sohnes. So erfährt der Leser nur stückweise, was damals geschah. Auch die eingefügten Pflanzen(gifte) waren interessant und gleichzeitig erschreckend für einen Laien, welche Gartenpflanzen so hochgiftig sind. Alles in allem habe ich das Buch in einem Ritt durchgelesen und freue mich auf die angekündigte Fortsetzung.