Das Kalendermädchen
Natürlich musste ich mir den neuen Fitzek in der Sonderausgabe bestellen. Das Cover macht damit einfach ordentlich was her. So scheint das Cover weiß und sieht nach einem vereisten Fenster aus. Wischt ...
Natürlich musste ich mir den neuen Fitzek in der Sonderausgabe bestellen. Das Cover macht damit einfach ordentlich was her. So scheint das Cover weiß und sieht nach einem vereisten Fenster aus. Wischt man es dann mit einem feuchten Tuch ab, kommt das Cover des Kalendermächens erst zum Vorschein. Für mich passt es zum Inhalt, tappt man doch lang im Nebel.
Ich glaube zum Schreibstil von Sebastian Fitzek muss man nicht viel sagen. Krass, spannend, krank, verworren, großartige Plottwists, gruselig – einfach Bestsellerlike.
Klappt man dieses Buch auf, kann man es nicht mehr zur Seite legen. Von Seite zu Seite konnte ich es nicht fassen. Mein Mann meinte nur, man müsste dich mal filmen beim Lesen, deine Mimik und was du so vor dich hin brabbelst, ist ein Gedicht. Ich war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite und konnte es nicht fassen.
Die Handlung wird auch drei verschiedenen Zeitebenen erzählt, die mit fortschreitender Handlung immer mehr ineinandergreifen. Und wenn man denkt, man ist Fitzek auf der Spur und hat eine Ahnung, dann kommt ein Plottwist daher und zack tappt man wieder im Dunklen. Grandios. Nur leider konnte ich mich nicht losreißen von der Handlung und hab das Buch viel zu schnell durchgelesen.
Die Idee hinter dem Buch ist skurril und genial zugleich. Einerseits dreht sich die Handlung rund um Alma und ihre Adoptivmutter Olivia. Alma ist krank und benötigt eine Stammzellenspende. Hierfür versucht Olivia alles um die leiblichen Eltern ausfindig zu machen und ahnt nicht, dass sie hiermit die Büchse der Pandora öffnet. Die Identität der Eltern darf einfach nicht aufgedeckt werden, vor allem nicht von der Mutter. Wie kann dies sein? Was ist denn vor 11 Jahren nur vorgefallen? Was hat die leibliche Mutter erlebt? Wie soll denn nun Alma geholfen werden? Fragen über Fragen, auf die es erstmal keine Antwort gibt. Stück für Stück arbeitet sich Olivia vor, läuft gegen Wände und erhält verdeckt Unterstützung. Doch mit alldem, was sie aufdecken wird, hat sie im Leben nicht gerechnet. Denn ihre eigene Theorie ist nachvollziehbar, aber sie ist meilenweit von der heftigen Realität entfernt. Was hier ans Licht kommt, verschlägt einem die Sprache. Herzliche Willkommen bei der düsteren Legende um das Kalendermädchen!
Eine Handlung voller Nervenkitzel und düsteren Wendungen, die mich absolut begeistert haben.
Danke für diesen grandiosen Psychothriller. Für mich ein absolutes must-read. Nun heißt es, geduldig warten bis nächstes Jahr. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.