Ein packender und hochromantischer Fantasy-Standalone ab 14 (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt)
Cherokee Moon Agnew (Übersetzer)
Das Leben von Prinzessin Annika und Soldat Lennox könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Annika von Luxus und Komfort umgeben ist, muss sich Lennox im meilenweit entfernten Königreich tagtäglich als Krieger seines Hofes behaupten. Auch in Sachen Liebe sind die zwei völlig verschieden. Annika träumt von einer romantischen Hochzeit, obwohl ihr Vater plant, sie aus politischen Gründen zu verheiraten. Für Lennox hingegen sind Gefühle nichts als eine dumme Ablenkung. Aber als die beiden aufeinandertreffen und sich ihre Liebe allen Widrigkeiten zum Trotz entfaltet, ändert sich schlagartig alles. Eine gemeinsame Zukunft scheint unmöglich - doch ihre Herzen lassen nicht voneinander los ...
Ich finde das Cover ausgesprochen schön gestaltet. Die Frau trägt ein traumhaftes Kleid, und die harmonische Farbgebung in Rosa und Lila ist einfach bezaubernd. Der Übergang des Kleides in sanfte Wellen ...
Ich finde das Cover ausgesprochen schön gestaltet. Die Frau trägt ein traumhaftes Kleid, und die harmonische Farbgebung in Rosa und Lila ist einfach bezaubernd. Der Übergang des Kleides in sanfte Wellen ist wirklich gelungen. Der Schreibstil ist angenehm und leicht verständlich.
Die Geschichte dreht sich um Annika und Lennox, die aus ganz unterschiedlichen Welten stammen. Er ist ein Soldat, der sich immer wieder aufs Neue beweisen muss, um dem Kawan zu gefallen. Dabei hat er das Herz am rechten Fleck. Sie hingegen ist eine Prinzessin, die einem Mann versprochen wurde, den sie weder liebt noch will, um das Königreich zu retten. Annika erscheint im Buch fast perfekt – eine starke Persönlichkeit, die genau weiß, wie sie sich durchsetzen kann. Eine geborene Königin.
Ich mochte beide Charakter von Anfang an sehr gerne.
Die Beziehung zwischen Annika und Lennox fand ich sehr charmant. Ihre romantischen Gespräche sind wirklich rührend. Man sollte beim Lesen jedoch nicht vergessen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Einige Wendungen waren durchaus überraschend. Am Ende ging es dann etwas hastig zu, sodass einige Emotionen, die man hätte spüren können, leider verloren gingen. An sich fand ich das Ende sehr gut und die Bösen haben ihre gerechte Strafe bekommen. Aber bei einem Krieg fallen natürlich nicht nur die Bösen.
Ich muss sagen, dass ich sowohl Cover als auch Farbschnitt einfach traumhaft schön finde. Sie ergänzen sich perfekt und wirken komplett wie ein Bild. Oft ist der Farbschnitt ein eigenes Bild für sich, ...
Ich muss sagen, dass ich sowohl Cover als auch Farbschnitt einfach traumhaft schön finde. Sie ergänzen sich perfekt und wirken komplett wie ein Bild. Oft ist der Farbschnitt ein eigenes Bild für sich, aber so finde ich es fast noch schöner. Ich liebe die hellen Pastellfarben und die Farbübergänge. Dass die junge Frau mit dem Rücken zum Leser steht, hat eine dramatische und gleichzeitig etwas traurige und fast sogar sehnsuchtsvolle Wirkung auf mich. Das wird noch von dem Rahmen an der Seite unterstützt, so als würde sie aus einem Fenster schauen.
Ich muss nur sagen, dass ich persönlich kein Fan davon bin, wenn bei einem Einteiler sowohl ein englischer als auch ein Deutscher Titel steht. Bei Reihentitel finde ich das okay, um zu unterscheiden um welchen Teil es sich handelt, aber hier mag ich das nicht wirklich.
Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut. Er liest sich sehr flüssig und ich bin geradezu durch die Leseprobe geflogen. Ich liebe es, dass wir hier die Sichten beider Protagonisten hat und sie so besser kennenlernen und verstehen kann. Ich finde das Schwert für Lennox Kapitel und die Bücher für Annikas sehr passend.
Annika und Lennox sind schon miteinander verbunden, ehe sie sich tatsächlich kennenlernen. Das Ereignis, das die beiden miteinander verbindet, beeinflusst ihr Denken und Handeln noch heute. Es war spannend zu sehen wie sie auf ihre eigene Art und Weise damit umgehen, auch gerade nachdem sie sich immer besser kennenlernen.
Ich mochte die beiden als Protagonisten wirklich sehr. Annika wird verehrt und Lennox gefürchtet. Noch größer könnte der Unterschied kaum sein.
Ihre Entwicklung, sowohl zusammen als auch individuel, hat die Autorin für mich sehr authentisch rübergebracht.
Dazu kommt die Spannung in der Geschichte, wie es wohl mit dem Königreich weitergeht.
Insgesamt war es ein Buch, das mich auf alle möglichen Arten unheimlich gut unterhalten hat.
A Thousand Heartbeats – Der Ruf des Schicksals von Kiera Cass
Hallo liebe Lesende. Kennt ihr das Lied von den zwei Königskindern, die nicht zusammenkommen konnten, weil das Wasser viel zu tief war, und ...
A Thousand Heartbeats – Der Ruf des Schicksals von Kiera Cass
Hallo liebe Lesende. Kennt ihr das Lied von den zwei Königskindern, die nicht zusammenkommen konnten, weil das Wasser viel zu tief war, und das, obwohl sie einander doch so lieb hatten? Doch dieses tiefe Wasser kann viel bedeuten. Gab es wörtlich ein Gewässer, dass so tief war, dass man es nicht überwinden konnte? War das Wasser verbunden mit dem Schicksal, und bedeutete symbolisch, dass dieses nicht wollte, dass diese beiden Menschen zusammen sind? Oder steht das Wasser für die Widrigkeiten, die man dem Paar in den Weg legt, weil man nicht möchte, dass sie zusammen sein können? Sind es Menschen, die so lenken, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse und Kämpfe auf dem Rücken von einem Menschenpaar ausfechten, weil sie nur an sich denken? Ist ihre Denkweise die einzig richtige und überhaupt …. Wieso kann nicht einfach jeder selbst entscheiden, mit wem er zusammen sein möchte, und das wenn möglich aus Liebe?! Im vorliegenden Buch bekommen wir eine Ahnung von all diesen Dingen. Vom Schicksal, seinem Ruf, den Sternen ……. Und dem nicht immer leichten Weg zusammen sein zu dürfen.
Welche Geschichte in den Sternen…äh….im Buch steht:
Im Großen und Ganzen geht es um eine Liebesgeschichte zweier Menschen, die sich begegnen, und ineinander verlieben. So weit, so gut. Annika und Lennox sind diejenigen welchen. Dabei ist Annika eine Prinzessin, und Lennox ein Soldat. Und wo jeder nun denkt, das passt doch nicht zusammen, sind es andere Dinge, die eine Liebe unmöglich machen. Denn Annikas Volk und Lennox‘ Königreich sind zweierlei. Hinzukommt, dass sie sich nicht gerade wohlgesonnen sind, Annika aus politischen Gründen mit einem anderen verheiratet werden soll, und die beiden was Liebe angeht, so völlig verschiedene Vorstellungen haben, dass man meinen könnte, es passt nicht. Dann treffen sie mehrmals aufeinander, und man merkt, dass es wohl doch passt, und äußerliche Einflüsse uns manchmal mehr prägen, als es unser eigenes Inneres tut. Ob die beiden zusammenfinden, und wie es mit den verfeindeten Königreichen weitergeht…. Das muss man dann selbst herausfinden, oder das Schicksal fragen.
Cover und Titel:
Ich bin ein Forever-Fan der Selection Reihe und das Cover hat gar nicht mal so viel Ähnlichkeit, außer, dass eine royale weibliche Person zu sehen ist. Damit ist es eigenständig, aber doch irgendwie bekannt. Kurz gesagt: Es gefällt mir einfach. Diese Sehnsucht am Wasser und das tosende Meer mag ich symbolisch als Grenze, die uns Menschen schwer fällt zu überwinden. Der Titel selbst sagt dann schon einiges über das Hauptthema des Schicksals aus, dass man seinem Ruf folgen soll, und dass das etwas Gutes sein kann.
Fazit und Gedankenkarussell:
Erstmal hach: Kieras Schreibstil! Ich mag ihn und hab ihn vermisst. Die Geschichte selbst startet dann auch schön und poetisch, bevor wir in die individuellen Abläufe und Geschichten von Prinzessin Annika und Soldat Lennox reinspringen, und sie so etwas besser kennenlernen. Perspektivwechsel as ist best. Sympathisch sind sie, jeder in seiner eigenen Welt. Und genau das ist es, was ich von der Geschichte erwartet habe. Die Vermischung des reichen Mädchens, der Prinzessin, die Romantik liebt. Und des Soldats, der nur die Schattenseiten und all das Grausame der Welt sieht, und viel mehr Realist scheint, im Gegensatz zu ihr als Romantikerin. Solche Gegensatzgeschichten mag ich einfach, weil sie beweisen, dass man auch zusammen sein kann, wenn man unterschiedlich ist, und dass das Schicksal uns manchmal unterstützt. Denn da ist eine Liebe, die irgendwie zueinander findet. Bei America und Maxon hat es ja auch geklappt :P. Und überhaupt ist da neben dem Schicksal ja noch der freie Wille, der ein klein wenig Realismus in Richtung der Romantik schiebt, die Sterne, und das Schicksal, das romantische Gefühle in alle Schattenseiten der grausamen Welt lenkt. Und wie gut Schicksal, freier Wille und die Sterne zusammenarbeiten, das sehen wir in dieser Geschichte.
Zu den Charakteren: Annika ist wirklich zwischen ihrem Pflichtgefühl, der Liebe zu ihrem Bruder und ihren eigenen Bedürfnissen gefangen. Wir alle haben sicher schon mal eine Situation gehabt, wo wir selbst zurückgesteckt haben, aufgrund eines anderen Menschen. Ich mochte Annika wirklich ungemein als Protagonistin. Sie nervt nicht, sie ist stark in ihrer Art und trotzdem gefühlvoll und träumerisch gegenüber der Liebe. Dabei streift diese Träumerei nie in Kitsch ab, weil sie vermischt ist mit dem einfachen Wunsch jemanden zu haben, der einen sooo sehr liebt, dass man es mit jedem Blick und jeder Berührung fühlt. Eigentlich ja ein Grundbedürfnis von uns Menschen, und der wahre Konflikt des Buches: Nicht einfach eine „Liebe“ oder jemanden zu finden der an deiner Seite ist, sondern da auch noch genau den Richtigen, den das Schicksal für uns vorherbestimmt hat. Lennox finde ich als Charakter interessant und mysteriös, doch auch herzlich, und irgendwie morally grey. Er scheint eiskalt, ist aber in seinen Worten ein Mensch, der Anerkennung verdient, sie aber nicht bekommt, egal wie sehr er sich anstrengt. Das typische Phänomen, das man kennt unter „Ich strenge mich ganz viel an, und die Welt sieht es einfach nicht, während andere mit einem Handschnicken alles bekommen, obwohl sie gar nichts dafür tun.“ So gesehen verstehe ich ihn natürlich. Auch seine Kälte, die wohl ein Selbstschutz vor den Ungerechtigkeiten der Welt, seiner und unserer realen, ist. Auch wenn die Charaktere im Buch vom Alter her als sehr jung sind, erscheinen sie in all ihrem Tun schon sehr viel reifer und älter. Was auch daran liegen mag, was man ihnen in jungen Jahren schon aufgebürdet hat. Sie schlucken vieles unter, um für andere da zu sein, und stellen sich somit selbst ein wenig in den Schatten. Denn ja. Dann ist da ja noch unterschwellig die Thematik zu erkennen, dass es in mancher Menschen Leben andere gibt, die einem das Schicksal abnehmen wollen, die Schicksal spielen möchten, oder die uns einfach ein Schicksal aufdrücken wollen, das wir gar nicht möchten. Und das wir oftmals trotzdem bereitwillig eingehen aus Pflichtgefühl den Personen und anderen gegenüber, weil wir die Auswirkungen unserer Entscheidungen meinen zu kennen.
Was mich am Buch zuerst angezogen hat, und das gebe ich zu, war der Name Kiera Cass als Autorin. Denn ja, vielleicht war mein Schicksal dahingehend vorhergesehen, da ich ein sehr großer Fan der Selection Reihe bin. Aber man soll ja nicht vergleichen, und überhaupt hat jedes Buch sein eigenes Schicksal und seine eigene Geschichte, die geschrieben steht. Oder etwa nicht? Natürlich. Vielleicht habe ich trotzdem ein wenig verglichen, obwohl es gar keine Vergleichsmöglichkeit gab. Denn wo „Selection“ mehrere Bände hat, um die Geschichte sich entwickeln zu lassen, so ist „A Thousand Heartbeats“ ein Standalone, das sich ganz allein gegen das Schicksal der Welt stellt, in die es seine Geschichte hinausschreit. Und sein wir ehrlich: Standalones haben immer etwas schwerer, als die großen Reihen, in denen eine Menge Platz für Seiten und Beschreibungen und Ausschweifungen ist. Doch auch Standalones können ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Und das ist hier passiert. Ob sie gescheitert sind? Nein. Ich sagte ja bereits, dass ich ein großer Fan der Selection Reihe von Kiera Cass bin. Und ich finde tatsächlich, dass dies zwar ein Einzelband ist, aber irgendwie die Thematiken ähnlich sind. Was nichts Schlechtes bedeutet. Denn sie sind nicht gleich, aber es hat einen gewissen Ähnlichkeits-Vibe. Anfänglich gab es viele Dinge, die angeschnitten und angesprochen wurden, von denen ich mir im Laufe der Geschichte dann erhofft habe, dass sie noch aufgelöst werden. Die Lösungen mancher Fragen, die sich einem im Laufe der Geschichte gestellt haben, lagen nicht direkt auf der Hand, und dadurch blieb man gerade anfangs richtig an ihr dran. Die arrangierte Ehe, ist dann die ähnliche Thematik zu Selection, wobei es natürlich ganz anders ist, weil hier zwei von gleichem Stand verheiratet werden sollen.
Die zentralen Themen sind Vergebung, das Schicksal und die Sterne in denen es manchmal zu liegen scheint (denn auch sie haben ihren Auftritt im Buch), Pflichtgefühl und dafür einstehen, was man wirklich im Leben will. Doch wenn alles vorherbestimmt ist, wie kann man sich dann sein eigenes Schicksal erarbeiten, um zu erreichen, was man will? Die geschulten Menschen unter euch erkennen hier schon einiges an Konfliktpotenzial. Schicksal und vorherbestimmtes Leben gegen freien Willen um das tun zu dürfen, was man sich erträumt? Vergebung gegen Pflichtgefühl, und all das, was man tun muss, um dieses einzuhalten, eventuell auch vergebungswürdige Dinge? Pflichtbewusstsein gegen die Träume des eigenen freien Willens? Das Schicksal, das eh alles vorherbestimmt, und uns so Vorschriften macht? Ihr seht. Nicht nur die Charaktere im Buch haben einiges zu bereden, die Themen sind auch gut gewählt, und im Buch sehr gut beschrieben. Man leidet oftmals mit, kann einiges, aber nicht alles verstehen, und wünscht sich manchmal, dass das Schicksal in den Sternen geschrieben steht.
Schön umgesetzt ist auch die Bedeutung der Sterne auf das Schicksal, ob man dran glauben mag oder nicht. Ich mag das mythische in der Geschichte, das märchenhafte, die Erzählungen über das Schicksal, das in den Sternen liegt, und warum diese am Firmament leuchten bis zu ihrem Erlöschen. Tatsächlich kommt mir dieser Aspekt sogar ein klein wenig zu kurz im Buch vor, weil er das Märchenhafte der Geschichte noch viel mehr hätte unterstreichen können. Das Mythische der Träume, diese Seelenverwandtschaft die beschrieben wird, die hätte für mich noch ein wenig tiefergehend beschrieben werden können, denn mi ein paar Worten mehr wäre es den Leuten eventuell nicht als „zu schnell“ vorgekommen.
Was ihr bekommt sind Starcrossed-Lovers in Young Adult. Übergriffigkeit in Form von Bestimmungen über einen, gegen die man sich wehren muss, um sein eigenes Schicksal schreiben zu können. Pflichtgefühl und Pflichtbewusstsein. Die Fesseln des Pflichtgefühls, aus denen wir uns oftmals nicht befreien können. Ein müdes Herz und seine Schläge, die nach langer Zeit wieder anfangen zu schlagen, so als ob sie nach einem langen Schlaf wieder erwachen, oder erneut zum Leben erweckt wurden. Ihr bekommt Probleme mit den Eltern, mit dem Gehorsam, und die Suche nach Anerkennung, Vergebung, und danach respektiert zu werden, wie man ist, und darüber was man leistet und tut. Und ihr bekommt das Lechzen danach Jemand zu sein, gesehen zu werden. Jemand …… für jemand anders. Gesehen zu werden …. Von Jemandem, der es wahrhaftig und nicht nur oberflächlich tut. Einfach SEIN, so wie man selbst ist, und nicht wie andere möchten, das man ist.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist der winzige Hauch von „Friends to Lovers“ (ähnlich den Geschichten von Kindheitsfreunden in Liebesgeschichten), nur, dass hier der Trope „Haters to Lovers“ überwiegt, und auch wirklich gut umgesetzt ist. Ich finde faszinierend, dass sich alles in der Geschichte wirklich wie Schicksal anfühlt. Zufall? Glückliche Fügung? Übertrieben von der Autorin? Ich finde es passt einfach wieder zum Schicksalsthema, das sich durchs Buch zieht. DA ist die Annäherung von Annika und Lennox, die ich wirklich gemocht habe. Manche denken vielleicht, dass das sehr schnell ging, aber bei Schicksalsliebe schlägt diese ja oft mit dem ersten Blick wie ein Blitz ein, weswegen ich fand, dass es passt. Einige meiner Fragen wurden dann auch wirklich beantwortet, einige nicht, und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl einer Wahrheit, die ans Licht kommen muss. Diese müsst ihr aber selbst herausfinden :D.
Am Ende des Buches wusste ich nicht genau, wie ich mich fühlen soll. Wurden die Erwartungen übertroffen? Nicht ganz. Ich denke da sind viele Vorlieben, die miteinander verbunden werden müssen, und dann ein Gesamtbild ergeben. Mal ist es rund, mal nicht so ganz. Ich fand zum Beispiel anfangs den Enemies to Lovers Trope richtig gut umgesetzt. Das hat nachgelassen, weil uns dann de Trope der Starcrossed-Lovers dazwischenkommt. Und ja, alles ging sehr schnell, aber aufgrund dieses Tropes hatte es zumindest eine Erklärung für mich.
Was mich nicht zu 100% überzeugt hat waren die Auflösungen der Fragen, da hat es mir ein wenig an allem gefehlt. Auch, wenn die Lösungen da waren, und wir einiges erfahren haben, so war es für mich etwas zu wenig, und lag nicht bei 100%, sondern vielleicht bei 80% meiner Zufriedenheit. Was alles im Übrigen nicht heißt, dass ich die Geschichte nicht gemocht habe, denn sie ist fast schon märchenartig, was ich sehr mag, und wie bereits erwähnt, wird das Thema Vergebung hier großgeschrieben. So auch am Ende. Doch gerade einige Stellen im Buch fand ich sehr sympathisch. Sympathische Stellen? Ehm. Ja. Dort wo Jemand anders zwischen die Liebe dazwischen grätscht, die das Schicksal doch zusammenführen soll. Die haben mich dann ein wenig an Selection erinnert. Aber wirklich nur ganz hauchzart, und natürlich nicht wegen der einzigartigen Geschichte. Ich hätte die Weiterverfolgung des „Starcrossed Lovers Themes“ gerne noch weiter beschrieben gehabt. Die Träume, die Sterne, das Schicksal …. Das diesen kleinen aber feinen Hauch von Fantasyanteil versprochen hat. ABER zum Ende hin muss ich sagen, ist eben ein Standalone, und da versucht man alles mit reinzubekommen, was einem wichtig ist. Dafür war es wirklich nicht sehr schön. Und ich erkenne natürlich an, dass eine Geschichte über 3 Bände sehr viel detaillierter geschrieben ist, als wenn man sie vollkommen und ganz auf die Seiten eines Buches bannen muss. Das ist ja häufig bei einzelnen Geschichten so. Ich hatte trotzdem vorwiegend eine gute Zeit und Spaß beim Lesen, auch wenn die Geschichte für mich nicht ganz rund war, sondern de Kreis des Schicksals ab und an mal angeeckt ist, und somit seine vollkommen runde Form nicht beibehalten konnte. Die Spannung, die Theorien in meinem Kopf und die Auflösung von Fragen haben allerdings einiges zu einer guten Leselektüre beigetragen.
Das heutige Rezensionslied? Passend zum Thema Sterne, und dem Schicksal, das in ihnen geschrieben steht, und dass man sie doch einfach umschreiben kann, wenn man nur möchte, um ein anderes Schicksal zu erwirken ;):
„What if we rewrite the stars? Say you were made to be mine. Nothing could keep us apart.
You'd be the one I was meant to find.“
Annika und Lennox lernen sich im Kampf um ein Königreich kennen. Während Annika Prinzessin ist und auf eine perfekte Liebesgeschichte hofft, obwohl sie zwangsverheiratet werden soll, lebt Lennox in ärmeren ...
Annika und Lennox lernen sich im Kampf um ein Königreich kennen. Während Annika Prinzessin ist und auf eine perfekte Liebesgeschichte hofft, obwohl sie zwangsverheiratet werden soll, lebt Lennox in ärmeren Verhältnissen und hat der Liebe abgeschworen. Das Aufeinandertreffen der beiden Hauptfiguren verläuft anfangs feindlich, bis sich die beiden freundschaftlich gegenüberstehen und immer mehr über den anderen erfahren, und auch über die wahre Vergangenheit des Königreichs. Beide Figuren sind starke Charaktere, die für ihre Werte kämpfen, aber auch das infrage stellen, was ihnen jahrelang eingetrichtert wurde. Zudem haben sie beide wichtige Menschen in ihrem Leben verloren, was im Buch detailliert thematisiert wird.
Von Kiera Cass hatte ich bereits "Selection" gelesen und sehr gerne gemocht, deshalb war ich von diesem Roman etwas enttäuscht. Die Handlungen waren teilweise etwas übereilt, manchmal konnte man Entscheidungen nicht recht nachvollziehen und es hat sich zwischendurch etwas gezogen. Trotzdem war die Geschichte eine nette Abwechslung und süße Idee, jedoch vor allem für eine etwas jüngere Zielgruppe.
„A thousand heartbeats“ ist der neue Romantasy-Standalone der amerikanischen Bestsellerautorin Kiera Cass („Selection”). Er erschien am 27.09.2024 im ONE-Verlag und hat 656 Seiten.
Inhalt
Während Prinzessin ...
„A thousand heartbeats“ ist der neue Romantasy-Standalone der amerikanischen Bestsellerautorin Kiera Cass („Selection”). Er erschien am 27.09.2024 im ONE-Verlag und hat 656 Seiten.
Inhalt
Während Prinzessin Annika ein behütetes Leben im Schloss ihres Vaters lebt, muss sich Lennox, ein Krieger eines vergessenen, weit entfernten Königreichs, tagtäglich beweisen. Doch als sich Lennox wieder einmal auf eine Mission begibt, prallen Annikas und seine Welt aufeinander und sie spüren die Macht der wahren Liebe. Doch da ihre Völker verfeindet sind, wird ihre Liebe niemals eine Zukunft haben. Oder vielleicht doch?
Meine Meinung
Cover und Illustrationen
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Die rosafarbene bis violette Farbgebung ist wunderschön und sehr ansprechend für die Zielgruppe Jugendliche gestaltet. In der Mitte ist Prinzessin Annika zu sehen. Der Farbschnitt ist eine Weiterführung des Covers und gefällt mir ebenfalls sehr.
Es gibt kleine Illustrationen am Kapitelanfang zur jeweils passenden Erzählperspektive (Annika/Lennox), die die Kapitel wunderbar einleiten.
Schreibstil
Der fesselnde Schreibstil der Autorin Kiera Cass gefiel mir sehr. Sie wägte die Detailfülle perfekt ab, sodass es aus meiner Sicht nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Details gibt. Insgesamt war ihr Schreibstil sehr flüssig, auch wenn es zwischen den sehr kurzen Kapiteln, bei denen meist die Erzählperspektive gewechselt wurde, manchmal größere Sprünge entstehen. Dadurch, dass die Kapitel nur sehr kurz sind, mangelt es an manchen Stellen allerdings etwas an Tiefe.
Das Buch wurde mit einem eher altmodischen Wortschatz geschrieben. Dies verlieh der Geschichte aber die perfekte Stimmung eines Lebens auf einem Schloss, das nun einmal eher für eine vergangene Zeit steht.
Spannungsaufbau
Auch den Spannungsaufbau von „A thousand heartbeats“ mochte ich. Zwar entwickelte sich die Geschichte am Anfang nur sehr langsam, dafür konnte man so aber sehr gut die Figuren kennenlernen. Danach ging aber alles plötzlich sehr schnell. Zwar bin ich normalerweise eher ein Freund von langsameren Entwicklungen, hier störte mich das schnellere Tempo am Ende aber kaum. Anfangs war die Geschichte ein kleines bisschen zäh, aber dann gefiel sie mir sehr.
Figuren
Annika war mir durch ihre liebenswürdige, kluge Art von Anfang an sehr sympathisch. Allerdings war mir Annikas Figur etwas zu perfekt. Sie schien keine Schwächen zu haben, jeder im Volk verehrte sie, alle männlichen Figuren aus ihrem Umfeld verliebten sich in sie (mit Ausnahme ihres Bruders und ihres Vaters) und alles, was sie machte, machte sie ohne Fehler. Dadurch wirkt ihre Figur aber leider nicht so authentisch wie sie es mit ein paar Schwächen hätte sein können und ihr mangelt es etwas an Tiefe.
Meine Sympathie mit Lennox beanspruchte deutlich mehr Zeit. Sein Charakter als mehrfacher Mörder und Krieger war etwas schwierig. Auch den Zusammenhang seiner Morde mit Annika fand ich sehr unpassend im Hinblick auf ihre folgende Liebesgeschichte.
Die Gedanken und Gefühle der beiden waren größtenteils logisch. Besonders gefiel mir, dass Annika nicht die stereotypische, naive Prinzessin, die den ganzen Tag nur Handarbeit macht, ist. Sie hat ihren Kopf und hat einen starken Charakter.
Originalität und Umsetzung
Die originelle Idee von „A thousand heartbeats“ von einer Liebesgeschichte zwischen einer Prinzessin und einem Krieger, die aus verfeindeten Königreichen stammen, gefiel mir sehr. Auch die Umsetzung gelang gut, hatte allerdings ein paar Schwachstellen. Für mich war in dieser Geschichte quasi gar kein Worldbuilding vorhanden, was ich mir bei einem „Packenden und hochromantischen Fantasy-Standalone“ aber eindeutig gewünscht hätte. Es gab zwar eine fiktive Welt, allerdings hätte ich mir bei einem Fantasy-Buch (mehr) Fantasy-Elemente erhofft.
Lesespaß
Durch die originelle Idee, den fesselnden und atmosphärischen Schreibstil und die sympathische Protagonistin Annika bereitete mir das Lesen von „A thousand heartbeats“ sehr viel Spaß.
Fazit
Insgesamt war „A thousand heartbeats“ ein großartiges Buch. Ich empfehle das Buch jedem, der eine fiktive Geschichte in einer fiktiven Welt ohne weitere magische Elemente sucht. Der fesselnde und atmosphärische Schreibstil und die sympathische Protagonistin Annika machen „A thousand heartbeats“ zu einem wundervollen Buch, dem ich gerne 4 Sterne gebe!