Cover-Bild Endlich das ganze Leben
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.10.2024
  • ISBN: 9783949465154
Roberta Recchia

Endlich das ganze Leben

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Und plötzlich gibt es ein Davor und ein Danach.

Rom, 1980er Jahre: es ist ein ruhiges, zufriedenes Leben, das die Familie Ansaldo führt. Der Alltag dreht sich um den Feinkostladen, in dem Marisa, Stelvio und ihre Tochter Betta arbeiten. Den Sommer verbringen sie seit Jahren in ihrem kleinen Haus am Meer. Aber als Betta nachts auf dem Weg zu einem Strandfest ums Leben kommt, ändert sich alles: der einst so harmonische Zusammenhalt der Familie bekommt Risse und niemand ahnt, welches Geheimnis Bettas Cousine Miriam belastet. Erst eine unwahrscheinliche Freundschaft eröffnet neue Hoffnung.

Der große Familienroman und Bestsellererfolg aus Italien.

»Mitreißend. Diesen Roman dürfen Sie nicht verpassen.« Elle

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Kitsch as Kitsch can

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Welch eine Enttäuschung! Statt eines Romans, der vor dem sozialen Hintergrund der 80er Jahre in Italien sich mit dem Problem der Trauerbewältigung angesichts einer einschneidenden Erfahrung beschäftigt, ...

Welch eine Enttäuschung! Statt eines Romans, der vor dem sozialen Hintergrund der 80er Jahre in Italien sich mit dem Problem der Trauerbewältigung angesichts einer einschneidenden Erfahrung beschäftigt, sieht sich der Leser konfrontiert mit einer sich auftürmennden Vielzahl von Themen, die einmal dem Zeitgeist geschuldet sind, die dann mit einer klebrigen Soße von unerträglichem Kitsch übergossen werden.

Da bleibt kein Auge trocken: Sex vor der Ehe, Schwangerschaft, Ersatzehemann, Verlust des ungeborenen Kindes - und erst wenige Seiten sind geschafft. Im Zentrum steht dann ein Verbrechen an zwei Cousinen, der Tod der einem, die schwere Traumatisierung der anderen. Übermenschliche Güte wird von einem jungen Repräsentanten der Unterschicht an den Tag gelegt, Bruder einer Transfrau, die trotz erschütternder eigener Leiderfahrung ihrer Umgebung ein Übermaß an Menschenliebe entgegenbringt. Zeitweise mutiert das Buch dann zum Kriminalroman, wenn im Geschwindverfahren der heiligenmäßige junge Mann auf Rache verzichtet und stattdessen für die Aufklärung des Verbrechens sorgt. Auch ein bisschen Metaphysik kommt in Gestalt eines blondgelockten Hundes zum Zuge, Reinkarnation des Opfers.

Dazu kommt eine von Klischees triefende Sprache, ungelenk und mit frappierenden Schnitzern. Es ist zu befürchten, dass der Roman keinesfalls als Parodie intendiert ist, sondern tatsächlich ernst gemeint. Finger weg!Die

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