Ein umwerfend schöner Roman über Liebe, Sex und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt
Lisa Kögeböhn (Übersetzer)
Sommer in London: Die Schwedin Sam, impulsiv und leicht chaotisch, ist vorübergehend für ein Praktikum bei einer hippen Agentur in die Stadt gekommen. Auf einer Party trifft sie den idealistischen Luc, der nach der Uni noch nicht so recht seinen Platz in der Welt gefunden hat. Die beiden verlieben sich - im vollen Bewusstsein, dass ihre Verbindung aufgrund der Umstände nur von kurzer Dauer sein kann. Abwechselnd aus Sams und aus Lucs Perspektive erzählt, folgen wir ihnen durch die Ups und Downs ihrer Beziehung, durch Glücksmomente und Zweifel, durch Verlustängste und Euphorie - ein hinreißender, temporeicher Debütroman, dessen Charme, Witz und Unmittelbarkeit man sich kaum entziehen kann!
»Unkonventionell, überraschend, glaubhaft« WDR 2
»OKAYE TAGE ist warmherzig und cool zugleich.« Chloë Ashby
Okaye Tage ist der Debütroman von Jenny Mustard. Übersetzt wurde es von Lisa Kögeböhn.
In diesem zeitgenössischen Roman begleiten wir Sam und Luc in ihrer Beziehung und in ihrem Leben voller up and downs. ...
Okaye Tage ist der Debütroman von Jenny Mustard. Übersetzt wurde es von Lisa Kögeböhn.
In diesem zeitgenössischen Roman begleiten wir Sam und Luc in ihrer Beziehung und in ihrem Leben voller up and downs. Sie wissen beide, dass ihre Beziehung nur auf kurze Dauer ausgelegt ist.
Der Schreibstil ist sehr modern und immer angenehm zu lesen, allerdings hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. So blieben die Charaktere doch eher oberflächlich und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen. Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt.
Das Cover sieht sehr sommerlich aus und passt damit gut zum Buch.
Fazit:
Aufgrund des Klappentextes war ich mir sicher, dass mir dieses Buch gefallen wird. Denn die Idee des Romans hatte viel Potential, leider wurde es nicht wirklich ausgeschöpft.
Ein „okayer“ Roman, aus den man mehr hätte machen können.
"Aber selbst wenn es uns jetzt mies gehts", sagt er, "verbringe ich lieber noch zwei miese Tage mit dir als zwei okaye Tage ohne dich." (Buchzitat - Seite 87)
Jenny Mustards Debütroman "Okaye Tage" erzählt ...
"Aber selbst wenn es uns jetzt mies gehts", sagt er, "verbringe ich lieber noch zwei miese Tage mit dir als zwei okaye Tage ohne dich." (Buchzitat - Seite 87)
Jenny Mustards Debütroman "Okaye Tage" erzählt von der Liebe zwischen zwei jungen Menschen, die sich im Sommer in London begegnen und zusammenfinden – wohlwissend, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist. Mustard, gebürtige Schwedin und bekannt als Social-Media-Influencerin mit über 600.000 Followern, lebt heute in London und erreicht mit ihrem kreativen Stil ein breites Publikum. Ihr erster Roman setzt ihre Stärken in Szene und behandelt dabei Themen wie Liebe, Verlustängste und den unvermeidlichen Abschied auf eine lebendige und direkte Weise.
Worum geht's?
Die Schwedin Sam zieht für ein Praktikum nach London und lernt dort auf einer Party Luc kennen, der nach dem Studium noch nicht genau weiß, wohin sein Weg führen soll. Trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten und Lebensentwürfe verlieben sich die beiden und erleben gemeinsam eine intensive, wenn auch flüchtige Romanze. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sams und Lucs Perspektive erzählt, und der Leser begleitet sie durch die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung – von Momenten der Euphorie und des Glücks bis hin zu Unsicherheiten und schwierigen Entscheidungen. Die Beziehung wird mit allen dazugehörigen Herausforderungen geschildert, was der Geschichte eine besondere Unmittelbarkeit verleiht.
Meine Meinung
Okaye Tage ist mir schon oft begegnet, aber die Leseprobe konnte mich zunächst nicht vollständig überzeugen. Trotzdem habe ich es gewagt, und ich muss sagen: Der Schreibstil ist auf jeden Fall toll und sehr zugänglich. Jenny Mustard schafft es sehr gut, die erste Verliebtheit von Sam und Luc mit allen Unsicherheiten und Emotionen lebendig darzustellen und einzufangen. Die Geschichte berührt einige tiefgründige Themen wie Familie, Identität, Trauer, die Quarterlife-Crisis und Heimat, wodurch sich das Buch als ein gefühlvolles Porträt zweier junger Menschen in einer turbulenten Lebensphase liest. Besonders gefallen hat mir die Darstellung von Lucs Beziehung zu seinem Vater, die sehr emotional und ergreifend ist, genauso wie Sams Beziehung zu ihrer Familie.
Allerdings hatte ich auch einige Kritikpunkte. Mit 366 Seiten ist der Roman für das, was tatsächlich passiert, recht umfangreich. Anfangs war ich noch begeistert, aber nach einer Weile zog sich die Handlung dann doch ziemlich in die Länge. Was mich persönlich ebenfalls gestört hat, war die Verarbeitung eines zentralen Ereignisses ab ca. der Mitte des Buchse (um Spoiler zu vermeiden, bleibt es unbenannt), bei dem ich Sams Handeln nicht nachvollziehen konnte. Auch die ungewöhnliche Groß- und Kleinschreibung in indirekten Zitaten ohne irgendwelche sonstige Kennzeichnung (kursive Schreibweise oder so) hat mich häufig irritiert und wirkte auf mich eher störend als stilistisch besonders wie bspw. hier: "Willst du noch in den Laden?«, frage ich. Klar sagt er und steht auf, fischt in der Tasche nach seinem Geldbeutel. Ich sage Das Essen geht auf mich, als könnte ich mir mit dem Bibimbap eine gemeinsame Nacht erkaufen. "Sicher?", fragt er. Ich zahle. (Seite 19)
Darüber hinaus wird das Wort „okay“ auffällig oft verwendet – tatsächlich taucht es gefühlt auf jeder dritten Seite auf. Auch wenn das zum Titel passt, hätte ich mir hier etwas mehr sprachliche Abwechslung gewünscht. Die Erzählweise aus beiden Perspektiven von Sam und Luc hat mir grundsätzlich gut gefallen, doch die Gliederung des Buches in nur zwei große Teile fand ich nicht wirklich nachvollziehbar. Anstelle von zwei Abschnitten hätte ich es sinnvoller gefunden, die Handlung in mehrere Teile zu gliedern. Das hätte auch gut zur Storyline gepasst. Die Kapitel selbst waren aber angenehm lang, sodass man zügig durch die Geschichte kommt.
Ein Pluspunkt ist das Gendern. Anfangs hatte ich auch Sorge, die Vielzahl der eingeführten Charaktere nicht alle behalten zu können, doch glücklicherweise blieb es bei diesen wenigen, sodass man sich gut in der Geschichte zurechtfindet.
Fazit
Okaye Tage ist ein gut geschriebener, gefühlvoller Roman mit interessanten Einblicken in die Beziehung zweier junger Menschen, deren unterschiedliche Lebenswege auf die Probe gestellt werden. Die Geschichte bietet einen spannenden Mix aus Liebe, familiären Beziehungen und persönlichen Herausforderungen, wird jedoch an manchen Stellen etwas langatmig. Insgesamt 3 von 5 Sternen.
Okaye Tage von Jenny Mustard begleitet die beiden Protagonisten Sam und Luc in einem Countdown, der durch das Buch führt. Die Idee, dass Tage heruntergezählt werden und die Lesenden sich fragen, was am ...
Okaye Tage von Jenny Mustard begleitet die beiden Protagonisten Sam und Luc in einem Countdown, der durch das Buch führt. Die Idee, dass Tage heruntergezählt werden und die Lesenden sich fragen, was am Ende dieser Zeit passiert, verspricht zunächst Spannung. Doch leider konnte mich die Umsetzung dieser Idee nicht ganz überzeugen.
Während der erste Teil des Buches noch ein gewisses Maß an Spannung aufbaut, bleiben die erwarteten Wendungen oft flach und wenig emotional. Der erste größere Plottwist hat zwar Potenzial, hätte jedoch mehr Tiefe und Detailreichtum vertragen können, um wirklich fesselnd zu wirken. Insgesamt fehlte mir die packende Spannung, die ein solcher Countdown hätte bieten können.
Ein weiterer Aspekt, der mich enttäuscht hat, war die Beziehung zwischen Sam und Luke. Obwohl es sich bei Okaye Tage um einen Roman für junge Erwachsene handelt, konnte ich mich nicht mit den Charakteren identifizieren. Ihre Liebesgeschichte wirkte auf mich eher oberflächlich und es fehlte das gewisse Etwas, das mich in ihren Bann gezogen hätte. Im Vergleich zu anderen Young Adult Romanen, die ich gelesen habe, blieb diese Liebesgeschichte blass und wenig eindringlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich persönlich aus dem Genre herausgewachsen bin, doch selbst für eine jüngere Zielgruppe hätte ich mir mehr Tiefgang und emotionales Engagement gewünscht.
Der Schreibstil von Jenny Mustard war zwar angenehm und leicht lesbar, doch auch hier hätte ich mir mehr Farbigkeit und Tiefgründigkeit gewünscht. Die Sprache bleibt oft an der Oberfläche, ohne die Charaktere oder Situationen wirklich lebendig wirken zu lassen.
Insgesamt bleibt Okaye Tage für mich ein Buch, das einige interessante Ansätze bietet, diese jedoch nicht vollständig ausnutzt. Die fehlende emotionale Tiefe und die eher flache Handlung sorgten dafür, dass es mich nicht vollends fesseln konnte. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.
Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Richtig geflasht und mitgenommen hat mich die Story jedoch nicht.
Die Schwedin Sam lernt Luc in London auf einer Party kennen und die beiden verlieben sich ...
Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Richtig geflasht und mitgenommen hat mich die Story jedoch nicht.
Die Schwedin Sam lernt Luc in London auf einer Party kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Doch so richtig rund läuft es nicht. Sam ist sprunghaft, spontan, impulsiv und vor allem chaotisch. Luc braucht eher Struktur, Ordnung und Vorhersehbarkeit in seinem Leben. Außerdem ist Sams Aufenthalt in London zeitlich beschränkt, da sie nur ein Praktikum macht. Das Miteinander der beiden wird abwechselnd aus Sams und aus Lucs Perspektive erzählt, wodurch die Schwierigkeiten beider jeweils beleuchtet werden. im Verlauf ihres Zusammen Bynes müssen beide schmerzhaft feststellen, dass ein gemeinsames Leben nicht nur aus intensivem, gutem Sex und Parties besteht, sondern auch eigene Wünsche und Perspektiven eine große Rolle spielen.
Die Geschichte wirkt sehr nah, da sie wie aus dem Leben gegriffen scheint. Wir begleiten die beiden Protagonisten in ihrem alltäglichen Leben, so, als würden wir daneben stehen und zuschauen. Das ließ mich recht schnell in die Story eintauchen, aber ich habe bis zum Ende auf den Drive gewartet. Mir hat das Tempo gefehlt, die Dichte und auch die Spannung, weshalb es mir nicht leicht gefallen ist, dran zu bleiben beim Lesen. Außerdem war ich irgendwann auch etwas von dem Verhalten der beiden genervt, da ich erwartet hätte, dass man mit knapp 30 Jahren gewisse Schwierigkeiten auch einfach mal durch ein Gespräch lösen kann. Stattdessen wurde aus allem ein kleines Drama gemacht.
Positiv hervorheben lässt sich die Charakterentwicklung der beiden, da sie in einem zweiten Versuch miteinander Kompromisse eingehen und auch Werte eines Zusammenseins mehr berücksichtigen und in den Blick nehmen.
Der Erzählstil der Autorin Jenny Mustard ist gut zugänglich, sie schreibt sehr modern, berücksichtigt zum Beispiel dabei auch das Gendern.
Leider hat mich die Geschichte wider Erwarten nicht gepackt. nach der Leseprobe hatte ich tatsächlich etwas mehr erwartet.
In dem Buch geht es um Sam und Luca. Die beiden treffen sich auf einer Party nach zehn Jahren wieder und verlieben sich ineinander. Jedoch muss Sam in wenigen Wochen wieder zurück nach Stockholm, um dort ...
In dem Buch geht es um Sam und Luca. Die beiden treffen sich auf einer Party nach zehn Jahren wieder und verlieben sich ineinander. Jedoch muss Sam in wenigen Wochen wieder zurück nach Stockholm, um dort zu arbeiten. Wir begleiten Sam und Lucas in ihren Höhen und Tiefen in ihrer Beziehung.
Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten, in die Handlung und die Charaktere hineinzukommen, was sich auch erst im letzten Drittel gelegt hat. Ich hatte während des Lesens nicht unbedingt den Drang, wissen zu wollen, wie es mit Sam und Lucas weitergeht, da meiner Meinung nach nicht sonderlich viel in dem Buch passiert ist. Ich glaube, die Handlung spielt in einem Zeitraum von circa einem Jahr, hätte aber genauso gut innerhalb von zwei Wochen spielen können.
Zudem konnte ich die Verhaltensweisen der beiden oft nicht nachvollziehen, wie zum Beispiel, warum sie erst den Kontakt abbrechen, nachdem Sam nach Stockholm geht und dann ein paar Wochen später wieder Kontakt aufnehmen. Auch dass sie sich getrennt haben, weil der eine Kinder möchte, der andere aber nicht, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ein legitimer Grund ist, sich zu trennen, aber Sam und Lucas haben das Thema einfach unter den Teppich gekehrt und sich erst viel später damit auseinandergesetzt, während sie trotzdem so etwas wie Freunde geblieben sind. Ich bin mir zudem recht sicher, dass ich viele der Entscheidungen der beiden nicht nachvollziehen konnte, da ich etwa acht Jahre jünger bin als die Protagonisten.
Außerdem fehlte es meiner Meinung nach dem Buch an Tiefe.
Nichtsdestotrotz gab es zwischendurch auch Momente, in denen ich mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgelacht habe. Jedoch war das Buch im Großen und Ganzen nicht wirklich etwas für mich.