Föhrer Sommer

Das Cover zeigt einen klassischen Strandkorb an der Küste. Das Meer läuft in seichten Wellen an den Strand und Möwen sind in der Luft zu sehen. Bei dem Bild bekommt man direkt Lust sich in den Strandkorb zusetzen und das wechselhafte Sommerwetter an der Nordsee zu genießen. 

Föhrer Sommer von Hanna Paulsen erschien im Kampenwand Verlag. Es ist der zweite Band der vierteiligen „Neuanfang an der Nordsee“ Reihe und spielt wie es der Titel so schön verkündet im Sommer auf Föhr. 

Die Geschichte knüpft direkt an den ersten Band an. Für ein besseres Lesevergnügen solltest du „Föhrer Frühling“ gelesen haben. Du kannst zwar der Geschichte folgen, doch gehen die Erzählstränge um Julia und ihren Sohn Liam direkt weiter und so fehlt dir ggf. der ein oder andere Hintergrund. Es wird zwar versucht mit kurzen Erklärungen alle Leser mitzunehmen, so dass du theoretisch auch ohne Vorwissen das verzwickte Beziehungsgeflecht von Julia und Krischan nachvollziehen kannst, doch ich persönlich empfehle dir die Bücher chronologisch zu lesen. 

Wie schon erwähnt ist Julia weiterhin die Protagonistin der Geschichte und so darf ich sie durch eine zweite Jahreszeit auf der Nordseeinsel begleiten. Ihr Neuanfang wird begleitet von ihrem Sohn Liam und von ihrem Schwager Krischan, der immer mehr in das Leben der zwei eingebunden wird. Etwas Spannung kommt ins Spiel durch einen Drohanruf, der auf Barnes ominöse Geschäfte abzielt. Barne ist übrigens der verstorbene Mann von Julia, der sie quasi erst durch sein handeln auf die Insel gebracht hat. Was mich zu dem Konflikt mit den Schwiegereltern bringt. Diese sind auf ihrem Weg festgefahren und können ihren Enkel und ihre Schwiegertochter nicht akzeptieren. Zu viele Dinge sind in der Vergangenheit unausgesprochen geblieben und der verletzte stolz besonders von Barnes Vater ist enorm. Ich bin gespannt, ob Julia einen Weg der Kommunikation mit den beiden finden wird.

Kann Julia dem Anrufer etwas entgegensetzen? Gelingt es ihr, der zarten Liebe zu Krischan eine reelle Chance zu geben? Diese und weitere Fragen haben mich beim Lesen begleitet und fesselten mich an die Geschichte. Für mich war der zweite Band jetzt spannender als der Erste und so habe ich direkt Lust mich auf den Herbst auf Föhr zu stürzen und mache dann direkt weiter mit dem Winter, da die beiden Folgebände schon erschienen sind und sich auf meinem Ebook-Reader befinden.

Hast du jetzt Lust bekommen einen Sommer auf Föhr zu verbringen? Dann besteige in Gedanken die Fähre und lese „Föhrer Sommer“ von Hanna Paulsen bei der Überfahrt. Freue dich auf ein Wiedersehen mit Julia, Liam und Krischan, denn ich rate dir zunächst Föhrer Frühling zu lesen. Und genieße die zarten Bande der Liebe. Ich habe meinen zweiten Ausflug nach Föhr sehr genossen und freue mich auf Föhrer Herbst und Föhrer Winter im Anschluss an dieses Buch. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Romane von der Küste genauso lieben wie ich.

Nach dem Neuanfang auf der Insel Föhr geht Liam in den Kindergarten, arbeitet Julia im Fremdenverkehrsbüro. Es scheint das Leben der kürzlich verwitweten 34jährigen und das deren Sohnes wieder ein gewisses Maß an Stabilität gewonnen zu haben. Aber schon tauchen dunkle Wolken am Horizont auf, denn Julia kann ihre Gefühle ihrem Schwager Krischan gegenüber kaum leugnen und außerdem kommen da seltsame Anrufe vom Festland mit Klagsdrohungen.

Wie schon im ersten Teil dieser herzlich erzählten Reihe fühlt man sich als Leser sofort mitten drinnen im Geschehen auf der kleinen Nordseeinsel, auf der alles ein wenig gemächlicher zugeht, aber der Dorftratsch natürlich nicht unterschätzt werden darf. So ist es kaum verwunderlich, dass Julia und Krischan schräg angesehen werden, als die Nachricht bekannt wird, dass Schwägerin und Schwager nun ein Paar sind, wenige Monate nach Barnes Tod. Die Zerrissenheit Julias zwischen Sorge um ihren Sohn und das Ungeborene und Zuneigung zu einem anderen Mann stellt Hanna Paulsen lebhaft dar, ebenso wie auch die Gefühle der anderen Figuren, welche sie gewissenhaft porträtiert und sehr realistisch darstellt. Selbst dem Maltipoo-Hund Knut und dem Wattgetier wird entsprechender Raum gewidmet, sodass das Inselgeschehen mit seiner traumhaften Kulisse ganz und gar spürbar wird.

Mit ihrem angenehm fließenden Schreibstil, ihren berührenden Worten und den farbenfrohen Sommerbildern verzaubert Hanna Paulsen auch diesmal wieder ihrer Leserschaft und weckt Neugierde darauf, wie es denn weitergeht mit den inzwischen liebgewonnenen Menschen, denen der Wind doch manchmal rau ums Gesicht bläst.

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Vielen Dank an den Kampenwand Verlag und Netgalley für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

In „Föhrer Sommer“, dem zweiten Band von Hanna Paulsens nordfriesischer Reihe, steht die frisch verwitwete Julia im Zentrum, die auf der Insel Föhr einen Neuanfang wagt. Doch der Neuanfang wird kompliziert, als sie unerwartet starke Gefühle für ihren Schwager entwickelt. Eine verbotene Romanze und die familiären Spannungen, die diese mit sich bringt, machen das Buch zu einem emotionalen Erlebnis.
Da ich selbst mit dem dritten Band in die Reihe eingestiegen bin, wusste ich grob, was mich erwartet. Dennoch war es spannend zu sehen, wie sich die Liebesgeschichte von Julia und ihrem Schwager entwickelt. Für mich verlief die Beziehung authentisch und nachvollziehbar, was die emotionalen Verwicklungen zwischen den beiden angeht. Besonders interessant fand ich die Darstellung der Schwiegermutter, die sich nicht sofort gegen Julia und ihren Enkel stellt.
Hanna Paulsens flüssiger und leichter Schreibstil trägt dazu bei, dass sich die Geschichte wunderbar lesen lässt. Die Seiten flogen dahin, und trotz der emotionalen Tiefe und der komplexen Themen kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Die Entwicklung von Julias Gefühlen und die Frage, ob sie dem verbotenen Herzklopfen nachgeben soll, haben mich sehr gut mitfühlen lassen.
Mit „Föhrer Sommer“ ist Hanna Paulsen ein einfühlsamer, unterhaltsamer und spannungsgeladener Roman gelungen, der mich neugierig auf den vierten und letzten Band macht.
4,5/5 ⭐️

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Krischan und Julia haben sich geküsst. Noch hadert Julia mit ihren Gefühlen für den Bruder ihres verstorbenen Mannes. Nicht jeder auf Föhr ist mit der jungen Liebe einverstanden und so erfahren sie auch starken Gegenwind. Wird Julia ihrem Sohn Liam und dem ungeborenen Baby, welches von ihrem verstorbenen Mann ist, zuliebe einknicken und nicht mit Krischan zusammen sein? Als wäre das nicht genug, wird Julia auch noch von einem ehemaligen Golfkollegen von Barne bedrängt.

Auch der zweite Teil hat mir gut gefallen. Er war flüssig und gut geschrieben. Julia kann einem nur leidtun. Erst muss sie den Selbstmord ihres Mannes Barne verkraften und dann verliebt sie sich ausgerechnet in dessen Bruder. Nicht jeder kann ihre Liebe zu Krischan akzeptieren und zu allem Überfluss wird sie auch noch von einem ehemaligen Golfkollegen ihres verstorbenen Mannes wegen des verzockten Geldes belästigt. Ich war sehr gespannt, wie sie alles meistern und vor welche Probleme sie noch gestellt wird. 4 von 5*.

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Ein einziger Kuss hat Julias Welt auf den Kopf gestellt. Trotz der Trauer um Barne, ihren verstorbenen Mann, muss sie ständig an dessen Bruder Krischan denken. Krischan, der Julia seit ihrem Umzug auf die Nordseeinsel zur Seite steht und bei jeder Begegnung ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch die junge Liebe stößt in Julias neuer Heimat auf kräftigen Gegenwind. Julia muss ihre Kinder beschützen. Ihren Sohn Liam, der immer noch unter dem Tod seines Vaters leidet, und das Baby, das sie von Barne erwartet. Deren Wohl ist wichtiger als ein neues Glück mit Krischan. Oder könnte beides möglich sein? (Klappentext)

Auch dieser zweite Teil der Insel-Romanreihe liest sich sehr gut und ich war wieder nach wenigen Seiten in der Handlung mitten dabei. Die verschiedenen Charaktere, bereits aus dem Vorgängerband bekannt, sind wieder schnell real vorstellbar. Sie entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die verschiedenen Emotionen kommen auch spürbar beim Leser an. Die Handlung geht verständlich und nachvollziehbar weiter. Auch wenn sie an manchen Stellen vorhersehbar ist, so schadet das dem Lesegenuss nicht. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und ineressante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Die Neugierde wird schnell geweckt, zu erfahren, wie sich alles weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Aber die Geschichte geht weiter und nun muß ich mich auf den nächsten Band gedulden.

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