Fesselnd von Anfang bis Ende
Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Sebastian Fitzek und da ich meine Leseeindrücke nur einen Tag nach Buchveröffentlichung (höchstpersönlich am Erscheinungstag in der Buchhandlung meines Vertrauens ...
Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Sebastian Fitzek und da ich meine Leseeindrücke nur einen Tag nach Buchveröffentlichung (höchstpersönlich am Erscheinungstag in der Buchhandlung meines Vertrauens erworben) aufschreibe, kann ich mit Fug und Recht bestätigen: Es hat meine Erwartungen erfüllt!
Mit „Das Kalendermädchen“ hat Fitzek es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
Olivia Rauch kämpft verzweifelt um das Überleben ihrer Adoptivtochter Alma, die dringend eine Knochenmarkspende benötigt. Ihre letzte Hoffnung ist es, die biologischen Eltern ihrer Tochter zu finden und dabei stößt sie auf die Legende vom „Kalendermädchen“. Diese besagt, dass eine junge Frau von einem Psychopathen in einem abgelegenen Haus im Frankenwald einen Adventskalender des Grauens öffnen musste, um zu überleben.
„Ich bin auch eine Mutter“: Dieses Zitat hat sich bei mir eingebrannt und öffnet Olivia Türen, die eigentlich verschlossen bleiben sollten.
Mit kurzen Kapiteln, Perspektivwechseln, Zeitsprüngen und teils schockierenden Ereignissen baut Fitzek in dem Buch eine fast unerträgliche Spannung auf, die es schier unmöglich machen das Buch wegzulegen.
Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und flüssig, es ist psychologisch aufgeladen und das Leseerlebnis ist intensiv.
Der straffe Aufbau und das gut durchdachte Konstrukt des Buches haben keine Längen aufkommen lassen, im Gegenteil.
Die Geschichte spielt in der Vorweihnachtszeit und hätte zu keinem besseren Zeitpunkt erscheinen können. Heimelige Stimmung sucht man hier vergeblich: Es ist durch und durch spannend und wird seinem Genre mehr als gerecht!
Die Gestaltung des Buchs mit dem Sondereffekt des Covers, bei dem der Text erst durch ein feuchtes Tuch sichtbar wird (und wieder verschwindet), habe ich so noch nicht gesehen und ist auf jeden Fall erwähnenswert.
Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und somit ein krönender Abschluss.
Thriller-Fans werden an dem Buch nicht vorbeikommen, von mir gibt es eine große Leseempfehlung mit 5/5 Sternen!