Cover-Bild Das kleine Schloss in Schottland
Band 9 der Reihe "Romantic Escapes"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.10.2023
  • ISBN: 9783499009778
Julie Caplin

Das kleine Schloss in Schottland

Christiane Steen (Übersetzer)

Bestsellerautorin Julie Caplin öffnet uns die Türen zu einem Wintertraum in den schottischen Highlands.

Izzy McBride hätte nie damit gerechnet, von ihrem Großonkel ein Schloss zu erben. In der Vorweihnachtszeit reist sie nach Schottland – nur um festzustellen, dass es sich bei dem Anwesen um eine einzige Baustelle handelt. Es wird viel Zeit und Geld kosten, bis daraus ein einladendes Bed&Breakfast wird. Denn genau das ist der Plan von Izzys übereifriger Mutter. Und damit etwas Geld in die Kasse fließt, hat diese bereits ein Zimmer an den gut aussehenden Autor Ross Adair vermietet. Für Izzy ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn während sich der erste Schnee über die schottischen Highlands legt, versucht sie, das Anwesen zu einem gemütlichen Ort zu machen – bevor sie über die Feiertage einschneien …

Ein Wohlfühlroman mit allem, was das Herz begehrt: eine charmante Liebesgeschichte, liebenswürdige Figuren und viel Lokalkolorit!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2023

Ferienlektüre mit weihnachtlicher Stimmung in den Highlands. Nett - aber ohne Dramatik, Emotionen und Spannung auch völlig anspruchslos und banal.

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Izzy McBride hat von ihrem Großonkel Bill ein Schloss in den schottischen Highlands geerbt, das sie zu einem Boutique-Hotel umfunktionieren möchte. Als sie vor Ort ist, hat sich bereits ihre exzentrische ...

Izzy McBride hat von ihrem Großonkel Bill ein Schloss in den schottischen Highlands geerbt, das sie zu einem Boutique-Hotel umfunktionieren möchte. Als sie vor Ort ist, hat sich bereits ihre exzentrische Mutter Xanthe dem alten Gemäuer angenommen, versucht es mit geringen Mitteln aufzuhübschen und zur Finanzierung ein Zimmer an den schmallippigen Geschichtsprofessor Ross Strathallan vermietet, der dort in Ruhe ein Buch schreiben möchte. Auch für die Weihnachtszeit haben sich unerwartet zahlende Gäste angekündigt. Izzy ist überrumpelt, aber auch froh über die Finanzspritze, die sie dringend gebrauchen kann, denn das Schloss ist renovierungsbedürftiger als gedacht.
Gemeinsam mit Verwalter, helfenden Händen aus dem Dorf und gestrandeten Campern packen alle mit an, um das Schloss für Weihnachten angemessen zu präsentieren.

"Das kleine Schloss in Schottland" ist Band 9 der Buchreihe "Romantic Escapes", deren Teile unabhängig von einander gelesen werden können, wobei es wiederkehrende Charaktere gibt, die die Bücher miteinander verbinden. So ist Izzy ein Nebencharakter der irischen Kochschule aus Band 7 "Das kleine Cottage in Irland".

Band 9 ist eine RomCom, in der Weihnachten allmählich Einzug hält. Izzy steht vor der Herausforderung das in die Jahre gekommene Schloss für die Weihnachtszeit zu renovieren und herauszuputzen, um Gäste zu beherbergen. Ihre resolute Mutter reißt dabei das Konzept an sich, weshalb die Zahl der Gäste stetig steigt. Izzy, die zunächst gedacht hatte, das Projekt allein mit ihrer Mutter zu stemmen, kann sich auf ein zusammengewürfeltes Team an Menschen verlassen, die in dem Schloss ein Zuhause gefunden haben.

Passend für eine weihnachtliche Lektüre ist es warmherzig zu lesen, wie die unterschiedlichen Charaktere zu einer Familie zusammenwachsen. Für die Romantik sorgt Izzys Love Interest Ross, der Geheimnisse birgt und durchgehend unnahbar und distanziert wirkt.

Neben Renovierung und Kochen ereignet sich in der Geschichte nicht viel. Ohne Höhen und Tiefen oder größere Schwierigkeiten steuert man auf Weihnachten zu. Für etwas Unterhaltung sorgt Izzys überdrehte Mutter, sonst wäre die Geschichte arg belanglos.

Weihnachtliche und romantische Stimmung wird durch das Schloss in den verschneiten Highlands vermittelt. Die Liebesgeschichte ist sehr zurückhaltend und wird durch das rätselhafte Verhalten des Autors ausgebremst, der sich weiter zurückzieht je näher Izzy ihm kommt.
Als Ferienlektüre ist "Das kleine Schloss in Schottland" ganz nett, aber ohne Dramatik und Emotionen auch völlig anspruchslos und banal.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Für mich leider eher enttäsuchend

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Hatte auf eine süße Weihnachtsstory gehofft, doch leider habe ich die nicht so richtig bekommen.

"Das kleine Schloss in Schottland" war das erste Buch der Autorin für mich und leider hat es mich schon ...

Hatte auf eine süße Weihnachtsstory gehofft, doch leider habe ich die nicht so richtig bekommen.

"Das kleine Schloss in Schottland" war das erste Buch der Autorin für mich und leider hat es mich schon von Anfang an nicht so richtig gekriegt. Der Schreibstil ist sehr einfach und regelrecht "in your face" - von show don't tell habe ich persönlich nicht viel gemerkt. Mit den Charakteren wurde ich auch nicht sofort warm, aber die Kulisse war ganz süß und die Handlung klang eben auch ganz nett. Mit der Zeit ist all das aber hinten weg gerutscht - und verschwand hinter meiner Enttäuschung über die Charaktere, die Klischees und Reproduktionen von Stereotypen sowie Geschlechtsbildern.

Ab jetzt folgen immer mal wieder Mini-Spoiler, aber an sich war der Handlungsablauf eh nicht nennenswert überraschend:

Fangen wir mit der Darstellung der weiblichen Charaktere an. Da wären die Mutter der Protagonistin und die Mutter des Love Interest. Beide sind sehr aufgedreht, laut, schrill und "anstrengend", wie immer wieder betont wird. Sogar so anstrengend, dass der Vater des Love Interests seinem Sohn irgendwann erklärt, dass er Taktiken entwickelt hat, um mit seiner Frau umgehen zu können: Er geht angeln, golft viel und verbringt Zeit in seiner Werkstatt. Im Prinzip flüchtet er also vor seiner Frau. Außerdem erklärt der Vater an der Stelle auch, dass seine Frau eine "Powerfrau" sei, und man das eben aushalten müsste. Über den Begriff "Powerfrau" kann man ja eh schon diskutieren - Männer sind nämlich nie "Powermänner", bei denen ist es ganz normal und angesehen, Power zu haben.
Dann ist da noch eine etwas jüngere Frau, ungefähr Anfang 20, die im Schloss hilft und im Prinzip sehr unbeholfen und schüchtern ist - und kaum etwas ohne ihren Freund gebacken bekommt. Außerdem natürlich die Klatschtante aus dem Dorf und schließlich unsere Protagonistin. Sie ist organisiert und praktisch veranlagt, was unserem Love Interest irgendwann dann auch entlockt, wie untypisch das doch wäre und wie toll es doch mehr oder minder wäre, dass sie anders wäre als andere Frauen.

Laut ihrer Mutter wird die Protagonistin übrigens mal eine super Ehefrau, weil sie gut kochen kann. Woran sie allerdings noch arbeiten muss, ist ihr Aussehen - sie sollte ihre Vorzüge mehr betonen und sich doch mal schick machen, also auch dann ein Kleid anziehen, wenn sie den Tag über noch immer wieder als Köchin in der Küche tätig ist. Sonst wird sie ja ggf keinen Mann finden - und das muss die Mutter wohl dolle stressen, denn sie erwähnt es gerade zum Ende des Buchs hin sehr oft.

Ansonsten haben wir noch den Moment, in der sich ein Mann und eine Frau unterhalten und der ERWACHSENE Mann sagt, dass er für seine Schwestern zu Weihnachten nichts besorgt hat, weil er nicht weiß, "wie Mädels ticken". Die Frau erwidert darauf, dass sie es da mit ihren Brüdern einfach hätte: Sie hat einfach Footballshirts und Bier besorgt. Wow. Auch da gehts wohl kaum stereotypischer.

Es gab auch einen schönen Moment, als die Mutter des Love Interests erfahren hat, dass ihr Sohn ein Bestsellerautor ist. Er hat ihr das nie erzählt, weil er sie so anstrengend findet. Ihre Reaktion ist, Achtung, Zitat: "Gott sei Dank. Das ändert natürlich alles. Ich meine, stellen Sie sich vor, wie peinlich es immer war, sagen zu müssen, dass mein Sohn ein verstaubter, alleinstehender Geschichtsprofessor ist." Autsch. Also, wenn sich hier irgendein netter Geschichtsprofessor tummelt, ich bin bereits fürs Abstauben!

Um das klar zu stellen: ich finde es an sich nicht schlimm, dass solche Stimmen in Büchern vorkommen - es ist nur realistisch, weil es auch in Realität Menschen gibt, die dieses Weltbild noch immer nach vorn treiben. Gerade in der älteren Generation ist das ja auch oft (wenn auch definitiv nicht immer!) der Fall. Nur finde ich es schwierig, wenn es Charakterübergreifend so einen großen Teil einnimmt und noch dazu NIE eingeordnet wird.

Für mich eine Enttäuschung, schade.