Cover-Bild Der Unendlichkeit so nah
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.12.2024
  • ISBN: 9783423264013
Theresa Kern

Der Unendlichkeit so nah

Roman

Wenn das Glück in den Sternen liegt

Die junge Geowissenschaftlerin Emma hat ein großes Ziel: Sie will Astronautin werden und setzt alles daran, das schwierige Auswahlverfahren der ESA zu bestehen. Doch ihre Familie und vor allem ihr Freund Michael haben kein Verständnis dafür. Nach einem Riesenstreit mit Michael flieht Emma nach Hawaii, um mit sich ins Reine kommen. Dort begegnet sie dem verschlossenen Wissenschaftler Elias, der am Bau eines gigantischen Teleskops auf dem Mauna Kea beteiligt ist. Elias kann Emmas Leidenschaft für das Weltall nur zu gut verstehen. Zum ersten Mal fühlt sich Emma verstanden. Inmitten der faszinierenden Natur Hawaiis kämpfen die beiden um eine neue Liebe und stoßen dabei auch auf ein tragisches Familiengeheimnis, das beider Leben für immer verändern wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2025

Emotionaler und mitreißender Auftakt einer Dilogie

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Hinter dem Pseudonym Theresa Kern verbirgt sich eine bekannte deutsche Autorin, die mich bisher sowohl mit ihren Erwachsenen-Romanen als auch ihren Jugendbüchern begeistern konnte. Als ich von diesem neuen ...

Hinter dem Pseudonym Theresa Kern verbirgt sich eine bekannte deutsche Autorin, die mich bisher sowohl mit ihren Erwachsenen-Romanen als auch ihren Jugendbüchern begeistern konnte. Als ich von diesem neuen Projekt erfuhr, war ich gleich Feuer und Flamme für die Thematik.

Spannend und emotional erzählt Theresa Kern die ereignisreiche Geschichte zweier Familien, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Augen verlieren und deren Wege sich durch Kontinente getrennt in der Gegenwart zufällig wieder kreuzen.

Die Geowissenschaftlerin Emma arbeitet im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik. Sie ist kurz davor, dass Ihr Traum in Erfüllung geht, nur eine Hürde gilt es noch im Astronauten-Auswahlverfahren der ESA zu bewältigen. Weder ihre Eltern noch ihr Freund Michael sind von dieser Absicht begeistert. Gerade mit Michael, der sich beruflich in Washington befindet, kommt es bei Emma´s Besuch zu einem großen Streit, der in einem Ultimatum endet. Entweder Beziehung oder Karriere. In ihrem aufgewühlten Zustand macht Emma die Bekanntschaft von Becky Walsh, einer Frau, die seinerzeit fast zum Challenger-Team gehört hätte, aber auf Wunsch Ihres Mannes dem Weltraum den Rücken gekehrt und mit ihm nach Hawaii gezogen ist. Bei Becky kann sie sich alles von der Seele reden und nimmt deren Einladung an, den Rest ihres Urlaubes auf Maui zu verbringen.

Dort lernt sie deren Sohn Elias kennen, der ihre Leidenschaft für den Weltraum teilt. Er arbeitet in der Forschungsstation der Universität Hawaii am Vulkankrater des Mauna Kea. Dort entwickelt und baut er gigantische Teleskope zur Weltraumerforschung. Je mehr Zeit sie miteinander und den gemeinsamen Interessen verbringen, desto stärker werden ihre Gefühle füreinander. Kurz vor ihrer Abreise entdeckt Emma bei Becky exakt die gleiche alte Kindheitsfotografie, die auch ihre Urgroßmutter Susanna besessen hat. Ein tragisches Familiengeheimnis wird aufgedeckt, das auch auf Elias und Emma Auswirkungen hat. Damit nicht genug, denn eine weitere Tatsache lässt Emma um ihren Traum bangen.

Die Erzählstränge wechseln immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit zu den besten Freundinnen Susanna und Marie die von klein auf an beste Freundinnen waren. Auch die Väter der beiden verband eine langjährige Freundschaft. Aufgrund des immer stärkeren Judenhasses galt für Marie und ihren Vater eine Auswanderung als der letzte Ausweg. Dies und widrige Umstände entzweiten die beiden Familien.

Theresa Kern hat mit dem vorliegenden Buch eine spannende und emotionsgeladene Familiensaga zu Papier gebracht, der es meiner Meinung nach an nichts fehlt. Sowohl die Vergangenheit rund um Marie und Susanna als auch die Gegenwart mit Emma und Elias haben mich gleichbleibend gefesselt und berührt. Mir wurde nochmals deutlich, in welchem Maße sich gerade die Rolle der Frau in Bezug auf Selbständigkeit und Eigenbestimmtheit verändert hat. Der Beruf der Astronautin bzw. der Weg dorthin wurde spannend und für Laien nachvollziehbar dargestellt. Mehr noch, Emmas Euphorie für die Weltraumforschung konnte auch mich für das Thema begeistern. Dazu noch die traumhafte Schönheit Mauis mit den spektakulären Sonnenauf- und Untergängen. Auch jetzt noch habe ich den Duft von Frangipani und Jasmin in der Nase, wenn ich die Augen schließe.

Vielen Dank Theresa Kern für dieses Monatshighlight zum Jahresabschluss. Schon jetzt warte ich voller Ungeduld auf die Fortsetzung DIE FREIHEIT SO WEIT, welche im Herbst dieses Jahres erscheinen wird.

Mein Fazit:
Diese Familiengeschichte ist ein Feuerwerk an Emotionen. Sie handelt von Liebe, Freundschaft, Hoffnung und Neuanfängen, aber auch von Angst, Intrigen und zweifelhaften Beziehungen. Authentische Charaktere, Themen aus der Zeitgeschichte und die Verwirklichung von Träumen machen dieses Buch zu einem runden und gehaltvollen Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Schicksalhafte Begegnungen

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Theresa Kern entführt uns mit ihrem wunderschönen Roman 'Der Unendlichkeit so nah' in zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen dürfen wir die Geschichte der nicht ganz unproblematischen ...

Theresa Kern entführt uns mit ihrem wunderschönen Roman 'Der Unendlichkeit so nah' in zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen dürfen wir die Geschichte der nicht ganz unproblematischen freundschaftlichen Bande zwischen Marie und Susanna in Temeswar in der Zeit der K&K Monarchie miterleben. Im zweiten Erzählstrang lernen wir Emma, Becky und Elias kennen und lieben. Emma ist hochintelligent, Geowissenschaftlerin und ambitionierte Weltraumbegeisterte. In einem Auswahlverfahren für Astronauten hat sie bereits viele Hürden genommen und steht nun kurz davor, ihren Traum wahr werden zu lassen, Raum und Zeit zu entfliehen und sich auf abenteuerliche Mission in die Weiten des Alls zu begeben. Weder ihr Freund noch ihre Mutter sind davon begeistert. Doch dann trifft sie auf Becky und ihren Sohn Elias und verbringt mit ihnen gemeinsam ein paar Wochen auf Maui. Perspektiven ändern sich und ungeahnte Familienzusammenhänge kommen zur Sprache.
Die Autorin lässt uns mit ihrem zugleich unterhaltenden als auch spannenden Erzählstil in ein Geschichte eintauchen, die fasziniert. Ihre Charaktere bestehen aus Fleisch und Blut, leben und leiden in einer Welt der Herausforderungen. Es macht einfach Spaß, sie zu begleiten, mit ihnen zu hoffen.
Ich empfehle sehr gern diesen berauschenden Roman und freue mich auf die Fortsetzung, die geplant in ein paar Monaten erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Ein richtig guter Schmöker

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Dieses Buch hat alles, was ein richtig guter Schmöker braucht – interessante (Familien-)Geschichten auf zwei Zeitebenen, ein Setting, das vom ehemaligen Kaiserreich Österreich-Ungarn bis nach Hawaii reicht ...

Dieses Buch hat alles, was ein richtig guter Schmöker braucht – interessante (Familien-)Geschichten auf zwei Zeitebenen, ein Setting, das vom ehemaligen Kaiserreich Österreich-Ungarn bis nach Hawaii reicht und Protagonisten mit interessantem Background.

 

Theresa Kern alias Rena Fischer („Das Lied der Wölfe“) entführt die Leser an spannende Orte und lässt ihre Figuren dort Familiengeheimnisse ergründen. Im Handlungsstrang der Gegenwart geht es um Emma, die Geowissenschaftlerin ist und sich für das Astronautenprogramm der ESA beworben hat. Ihr Lebensgefährte ist davon wenig begeistert, was letztlich zur Trennung führt. Kurzentschlossen nimmt Emma die Einladung einer Zufallsbekanntschaft, der ehemaligen Lehrerin Becky, an – und fliegt zu ihr nach Hawaii. Dort kommt sie der Unendlichkeit nah, denn auf Hawaii stehen die größten Teleskope der Erde – und Beckys Sohn Elias zeigt ihr nicht nur die Sterne, sondern vermittelt ihr auch wieder Selbstvertrauen.

 

Im zweiten Handlungsstrang begleiten wir sowohl Elias‘ als auch Emmas Urahnen in Temeswar, dem heutigen Rumänien. Susanna und Marie sind beste Freundinnen, ihre Väter sind ebenfalls eng befreundet. Doch die gesellschaftlichen Entwicklungen sind schwierig und als die Mädchen ein Auge auf den gleichen Mann werfen, droht die heile Welt zu zerbrechen.

 

Beide Geschichten waren für mich spannend und haben mich in vergangene Zeiten bzw. fremde Welten eintauchen lassen. Während ich mich als „geübte“ Historien-Leserin schnell in die Geschichte um Susanna und Marie fallen lassen konnte, war der Gegenwarts-Strang für mich von vielen neuen Eindrücken geprägt, zum einen durch das Setting Hawaii, aber vor allem auch durch die Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Luft- und Raumfahrt von den 1970er Jahren bis heute. Das ist etwas, das ich als Thema bisher in keinem Unterhaltungsroman gelesen habe und das hat das Buch für mich auch besonders gemacht.

 

Insgesamt fand ich den Roman sehr gelungen, auch wenn Kommissar Zufall hier natürlich ganz schön zuschlägt (mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten um die Handlung nicht zu spoilern).

 

Noch kurz ein Wort zur Konzeption: man sollte wissen, dass dieses Buch kein Stand-alone ist, sondern als Zweiteiler konzipiert wurde. Teil zwei („Die Freiheit so weit“) wird im Herbst 2025 erscheinen und ich kann nur sagen: Wer gemeine Cliffhanger nicht mag, der sollte die Geschichte vielleicht lieber dann in einem Rutsch lesen. Ich habe nach der letzten Seite bestimmt ein sehr sehenswertes (und fassungsloses) Gesicht gemacht… und kann nun den zweiten Teil kaum abwarten.

 

Der einzig kleine Kritikpunkt meinerseits betrifft nicht direkt das Buch /die Geschichte, sondern eher die Vermarktung. Leider ist der Klappentext so gestaltet, dass er kaum einen zweiten Handlungsstrang – und schon gar nicht im Ausmaß des halben Romans – ahnen lässt. Leser, die aufgrund des Covers und Klappentextes eine Wissenschafts-Romance a la Ali Hazelwood erwarten, könnten hier etwas enttäuscht werden. Leser, die Familiengeschichten auf zwei Zeitebenen lieben, ahnen wiederum nicht, dass sie dies im Roman finden werden. Das hätte man aus meiner Sicht besser abfangen können.

 

Fazit:

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich mochte die Figuren, das Setting, die beiden so unterschiedlichen Handlungsstränge. Es ist einfach gut gemachte Unterhaltung, die zudem noch ein wenig Wissen zu Themen vermittelt, mit denen man sich sonst nicht beschäftigt hätte. Ich kann den zweiten Band kaum erwarten!


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Veröffentlicht am 31.12.2024

Sehr emotionale Familiensaga, mich hat das alles sehr berührt

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MEINE MEINUNG
Emma ging ihren eigenen Weg und sie wollte mit ihren 30 Jahren Astronautin werden. Von ihren Eltern wird sie immer unterstützt, doch ihr Freund Michael stellt sie vor die Wahl; Er oder ihr ...

MEINE MEINUNG
Emma ging ihren eigenen Weg und sie wollte mit ihren 30 Jahren Astronautin werden. Von ihren Eltern wird sie immer unterstützt, doch ihr Freund Michael stellt sie vor die Wahl; Er oder ihr Beruf.
Das treibt sie dann zu einer Auszeit nach Hawaii zu Becky und da trifft sie dann auch auf Elias, Beckys Sohn. Die beiden verbindet nicht nur die Leidenschaft zum Weltall. Er ist Techniker für Luft- und Raumfahrt und auch das fasziniert Emma. Darüber ist Elias doch sehr überrascht, denn er merkt schnell, das ihr Interesse daran echt ist.

Wir lesen bei diesem Buch immer in zwei verschiedenen Zeiten und in der Zeit, weit vor Emmas Zeit lernen wir dann Susanna und Marie kennen. Die Mädchen sind beste Freundinnen und scheinbar kann sie nichts trennen, obwohl Marie Jüdin ist. Doch dann kommt die Liebe dazwischen und man sieht, was Eifersucht alles anrichten kann.

Aber auch bei Emma tut sich was, sie spürt eine unwahrscheinliche Anziehung von Elias und auch ihm scheint es so zu gehen. Doch das Schicksal hat hier noch die ein oder andere Überraschung parat und Emma steht vor einer schweren Entscheidung.
Als sie weder ein noch aus weiß, schlägt auch hier das Schicksal wieder erbarmungslos zu.

Die Autorin setzt hier einen Cliffhanger, das man unbedingt sofort weiter lesen möchte. Das Buch ist hier nach allen Seiten offen und man hofft nur, das es romantisch weiter geht und eventuell auch so endet. Aber der Cliffhanger ist so gesetzt, das es auch in die andere Richtung gehen kann.
Das Buch ist gespickt mit Emotionen und das in beiden Zeiten. Immer wenn man denkt, das sich nun alles zum Guten wendet, dann kommt es wieder anders als erwartet. Also auf mich konnten diese Gefühle überspringen und ich war gefühlsmäßig hier voll dabei. Die Gefühle wurden so stark transportiert, das dieses Buch mich so gepackt hat. Man spürt hier alles, was die Autorin hier ausdrücken möchte. Großen Respekt dafür!

Wahnsinn, was die Autorin uns hier präsentiert und ich vergebe hier natürlich gerne die vollen 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 29.12.2024

Wunderbare Familiensaga mit Gefühl und Atmosphäre - ich freue mich schon auf Band 2!!!

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Die Geschichte "Der Unendlichkeit so nah" ist der erste Band einer Dilogie, in deren Mittelpunkt 2 Familien stehen, deren Nachfahren zufällig wieder aufeinander treffen. Marie und Susanna, 2 junge Mädchen, ...

Die Geschichte "Der Unendlichkeit so nah" ist der erste Band einer Dilogie, in deren Mittelpunkt 2 Familien stehen, deren Nachfahren zufällig wieder aufeinander treffen. Marie und Susanna, 2 junge Mädchen, die in Temeswar aufwachsen und zu Beginn des ersten Weltkriegs gerade mal 17 Jahre alt sind, stehen im Mittelpunkt des historischen Strangs. Emma, die in München lebt und Nachfahrin von Susanna ist und Elias, der auf Hawaii aufwächst und lebt und Nachfahre der nach Amerika ausgewanderten Marie ist, treffen aufeinander - und stellen fest, wie viel sie gemeinsam haben. Emma ist eine junge Frau, die den ungewöhnlichen Berufswunsch hat, Astronautin zu werden. Elias versteht sie hier - anders als ihr bisheriger Freund Michael.

Der Stil des Buches hat mich begeistert. Theresa Kern beschreibt nicht nur die jeweiligen Schauplätze so lebendig, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Auch die Dialoge und inneren Monologe aller Protagonisten bis hin zu den winzigsten Nebenfiguren sind so gut beschrieben, dass ich immer mitten in der Geschichte war. Alle Figuren sind vielschichtig und plausibel beschrieben, die Gefühle mitreißend für mich als Leserin und - das ist wirklich besonders - ich habe keinen bevorzugten Strang gehabt! Ob wir die Menschen im Jahr 1912 bis 1915 begleitet haben, oder die Menschen im Jahr 2022 - ich war immer dabei und konnte auch beim Lesen mühelos zwischen Menschen und Zeiten hin und her wechseln.

Ich bin absolut und vollkommen begeistert von diesem wundervollen Buch noch am Jahresende und empfehle es uneingeschränkt weiter! Auf Band 2 bin ich jetzt schon gespannt - und freue mich nach dem etwas offenen Ende so sehr auf ein Wiedersehen mit den Menschen, die ich lieb gewonnen habe!

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