Cover-Bild Sommer auf meiner Haut
Band 1 der Reihe "Italienischer Sommer"
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 21.05.2018
  • ISBN: 9783641211158
Elisa Sabatinelli

Sommer auf meiner Haut

Roman
Elvira Bittner (Übersetzer)

Eine Geschichte, so schön wie die Sonne über Italien!

Mit nur wenig Geld und dem Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter in der Tasche, ist die 26-jährige Lavinia bereit für den Sommer ihres Lebens. Sie reist nach Italien, dorthin, wo ihre Mutter mit dem Mann glücklich war, der sie schließlich beide verlassen hat: Lavinias Vater, den sie nie kennengelernt hat. Jedes Erlebnis, jede Begegnung auf ihrer Reise hilft Lavinia dabei, sich selbst neu zu entdecken. Aber es ist Claudio, attraktiv, charmant und unwiderstehlich, der ihr Leben für immer verändern wird. Als er nach einer romantischen Nacht verschwindet, spürt Lavinia, dass sie ihn wiederfinden muss ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2017

Banaler, pornografischer Roman mit offenem Ende

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Lavinia ist 26 Jahre alt und lebt in Barcelona. Vor sechs Monaten ist ihre Mutter an Krebs gestorben und Lavinia hat sich in der Klinik testen lassen, ob sie genetisch vorbelastet ist. Das Ergebnis liegt ...

Lavinia ist 26 Jahre alt und lebt in Barcelona. Vor sechs Monaten ist ihre Mutter an Krebs gestorben und Lavinia hat sich in der Klinik testen lassen, ob sie genetisch vorbelastet ist. Das Ergebnis liegt ihr nun vor, aber sie möchte den Umschlag erst im September öffnen und solange drei freie Sommermonate genießen, bis sie bereit ist, sich der Wahrheit zu stellen. Ihre Mutter hat ihr Aufzeichnungen hinterlassen - eine Art Tagebuch, in welchem sie Erinnerungen in Form von Fotos oder Postkarten gesammelt hat, die von ihrem Aufenthalt als junger Frau in Italien zeugen.

Diesen Sommer möchte Lavinia auf den Spuren ihrer Mutter wandeln und die Plätze aufsuchen, an denen ihre Mutter Jahre zuvor war. Lavinia verabschiedet sich von ihren Freunden und fliegt von Barcelona nach Neapel. Ihre erste Station ist der Ort Ravello an der Amalfiküste. Von dort zwingt sie sich, weiter in den Norden zu fahren und den Mont Blanc zu besteigen, obwohl sie das Gebirge nicht mag. Anschließend geht es wieder zurück in Richtung Süden, in die Toskana nach San Gimignano, Florenz und Vinci.

In Ravello begegnet sie dem zehn Jahre älteren Claudio, von dem sie sich wie magisch angezogen fühlt. Er ist Geigenspieler und war in der Kommission, vor der sie an der Hochschule für Musik selbst Geige gespielt, aber aufgrund ihres Kummers um die kranke Mutter und den Vater, den sie nie kennengelernt hat, aber dennoch anonymer Sponsor ihres Studiums gewesen sein muss, versagt hat. Auch Claudio erkennt sie wieder und ist zufällig im selben Hotel, wo sie eine gemeinsame Nacht verbringen. Zum Abschied schenkt er ihr eine wertvolle Geige aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die sie wie ein Klotz am Bein auf ihrer weiteren Reise durch Italien begleiten wird.

Neben Claudio trifft Lavinia in den Bergen auf Tommaso, in der Toskana auf Hannah und später auf Luca und Alfredo.
Der Beginn des Romans, an welchem die Trauer um die Mutter noch sehr gegenwärtig war, ist melancholisch, Lavinia wirk unnahbar. Trotz der Ich-Perspektive blieb sie sehr distanziert, der Erzählstil wirkt wie ein Bericht.

Der Aufenthalt in Italien war dann von prickelnder Erotik geprägt. Statt einer Reise auf den Spuren ihrer Mutter und einem Interesse an den malerischen Orten, die Lavinia besuchte, reduzierte sich die bislang belanglose Handlung auf die Begegnungen mit fremden Männern bzw. einer Frau, die alle in einem persönlichen Höhepunkt Lavinias gipfelten.

Ich bin kein Freund erotischer Literatur, weshalb dieser Roman die falsche Wahl für mich war. Anhand der Kurzbeschreibung hatte ich eine andere Vorstellung vom Inhalt des Romans und bin von einem Sommerroman ausgegangen, der in Italien spielt und wo die Protagonisten am Ende ihr Glück mit einer neuen Liebe findet.
"Sommer auf meiner Haut" beschränkt sich in Italien allerdings auf die Aneinanderreihung von One-Night-Stands in gekünstelter Sprache, die sich in ihrer Intensität immer weiter steigerten, wodurch Lavinia ihre Melancholie ablegen konnte. Der Umschlag mit dem noch unbekannten Testergebnis geriet nahezu in Vergessenheit.

Der Roman ist zu allem Überfluss nur der erste Teil eines Zweiteilers und endet so offen, dass man gezwungen wird, auch Band 2 zu lesen, wenn man wissen will, wie Lavinias Sommer weitergeht und was der Test in Bezug auf eine mögliche Erkrankung Lavinias ergeben hat.

Die sexuellen Handlungen sind sehr eindeutig formuliert und lassen keinen Raum mehr für Fantasie, weshalb eine Kennzeichnung mit Hinweis auf das Genre auf dem Cover erfolgen sollte. Er liegt in deutscher Sprache bisher nur als Ebook vor und sollte vom Verlag vor Druck unbedingt noch auf korrekte Rechtschreibung geprüft werden.

Ich kann den Roman nur Lesern empfehlen, die gerne Bücher aus dem Bereich Erotik lesen und Freude an einer bildhaften Sprache und Worten haben, die Geschlechtsverkehr und Geschlechtsteile kreativ umschreiben. Vielleicht bin ich zu prüde - mir war der Roman auf einer völlig anderen, ungewohnten Ebene zu tiefgründig, die erwartete Handlung in Bezug auf eine persönliche Neuentdeckung zu banal und der Inhalt mit einer unnötigen Ausdehnung auf zwei Bände zu pornografisch.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Mir fehlen leider die Emotionen-zu oberflächlich!

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Mit "Sommer auf meiner Haut" hat Elisa Sabatinelli den ersten Band eines Zweiteilers erschaffen. Dies sollte jeder Leser zu Beginn wissen, da das Buch mit ienem Cliffhanger endet und viele Fragen ungeklärt ...

Mit "Sommer auf meiner Haut" hat Elisa Sabatinelli den ersten Band eines Zweiteilers erschaffen. Dies sollte jeder Leser zu Beginn wissen, da das Buch mit ienem Cliffhanger endet und viele Fragen ungeklärt bleiben.

Als ich das Buch begonnen habe, fand ich es gar nicht so schlecht, denn ich konnte Lavinia anfangs noch gut verstehen. Sie war deprimiert und am Boden zerstört, als ihre Mutter verstorben ist. Ich konnte wirklich noch mitfühlen. Aber mit jeder Seite, die ich gelesen habe, fand ich das Buch anstrengender. Es wurde die ganze Zeit aus der Ich-Perspektive erzählt. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich Lavinia wirklich kennenlerne. Bei den Personen, die ich im Laufe des Buches kennengelernt habe, hatte ich immer nur das Gefühl, dass an der Oberfläche der Persönlichkeit gekratzt wurde, aber die Tiefe und die ausgeprägten Charakterzüge einfach fehlten. Ich hoffte immer, da es ja aus Lavinias Sicht erzählt wurde, dass Lavinias Persönlichkeit mit ihrer Reise wächst und ihr Charakter stärker wird, aber leider war das nicht der Fall. Ich fand einfach keinen Zugang zu den Personen. Sie blieben flach und farblos und ich konnte nicht in der Geschichte versinken. 

Auch die Sprache der Autorin hat mir nicht so gut gefallen. Ich hatte schon zu beginn Probleme einen angenehmen Lesefluss zu finden. Wie schon gesagt wurde immer aus Lavinias Sicht erzählt, doch es waren viele unwichtige Geschehnisse und die ganzen Handlungen wurden umständlich, aber manchmal auf einfallslos miteinander verkettet. Der Schreibstil klang abgehackt und war an vielen Stellen für meinen Geschmack einfach zu umgangssprachlich. Auch wenn ich Italien, besonders die Städte der Toscana wirklich liebe und sie in der Realität wunderschön sind, konnte mich die Autorin einfach nicht einfangen. 

Dieses Buch weckte bei mir durch den Klappentext die falschen Erwartungen. Lavinia möchte ihrer Mutter näher sein, sie verstehen und Hintergründe zu sich selber aufdecken. Doch irgendwie kam davon nichts bei mir an. Es wurde vieles angeschnitten, aber nie vollständig zu Ende geführt. So soll der Leser quasi gezwungen werden auch den zweiten Teil zu lesen. Wenn ich ehrlich bin, dann werde ich den zweiten Teil dieser Reihe allerdings nicht lesen, da mir der erste band schon nicht gefallen hat. Leider gibt es für diesen Roman keine Leseempfehlung von mir, denn es gibt viel bessere erotische Geschichten, aber auch weitaus bessere Familiengeschichten, bzw. Geschichten, in denen die Hauptperson durch die Vergangenheit der Mutter zu sich slbst findet


https://diebuchrezension.de/#/books/book/137