Cover-Bild Die Nacht der Bärin
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.08.2024
  • ISBN: 9783365006559
Kira Mohn

Die Nacht der Bärin

Roman | SPIEGEL-Bestsellerautorin Kira Mohn von einer neuen Seite | Aufarbeitung der Vergangenheit und Trauma | Opfer häuslicher Gewalt | Mutter-Tochter-Beziehungen

Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid.

Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund aus der gemeinsamen Wohnung. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Bei ihren Eltern will sie in Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Dann trifft die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter ein, und damit tun sich Abgründe auf. Warum hat Jules Mutter nie von ihr oder der eigenen Kindheit erzählt? Als sie gemeinsam den Nachlass der Großmutter in dem Haus am Waldrand ordnen, findet Jule Spuren lang zurückliegender Ereignisse, die bis in die Gegenwart hinein ihre zerstörerische Macht entfalten. 

Eine packende und bildgewaltige Erzählung, die nachhallt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2025

Sensibel präsentiertes Tabuthema

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Jule lebt schon seit mehreren Jahren in einer Beziehung mit Jasper. Als ein Streit eskaliert und es zu körperlicher Gewalt kommt, flüchtet sie aus der gemeinsamen Wohnung und sucht Unterschlupf bei ihren ...

Jule lebt schon seit mehreren Jahren in einer Beziehung mit Jasper. Als ein Streit eskaliert und es zu körperlicher Gewalt kommt, flüchtet sie aus der gemeinsamen Wohnung und sucht Unterschlupf bei ihren Eltern. Jasper bombardiert sie mit Anrufen, in denen er sich entschuldigt und um eine neue Chance bittet, doch Jule hält ihn erst mal auf Abstand,sie braucht Bedenkzeit.
Als plötzlich die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter kommt, erkennt sie,dass sie über die Verwandtschaft mütterlicherseits, gar nichts weiß. Gemeinsam mit ihrer Mutter fährt Sie zum Haus der Großmutter und begibt sich auf Spurensuche.
Die Geschichte wird nun abwechselnd in zwei Zeitsträngen in Vergangenheit und Gegenwart erzählt und man erfährt die leidvolle Kindheitsgeschichte von Anna ( Jules Mutter) und ihrer jüngeren Schwester Maja.

Die Autorin hat auf eine sehr gefühlvolle, dennoch aber schonungslose Weise sich mit dem Thema „häusliche Gewalt “ auseinandergesetzt. Die intensive Erzählweise führte dazu,dass man sich sowohl in die Geschwister, als auch in die Gefühlswelt der Mutter hineindenken konnte.Sowohl die Erlebnisse selber ,als auch die seelischen Folgen ,werden feinfühlig dargestellt.Ein Buch ,was sehr nachdenklich macht und lange nachhallt.

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Wenn Schweigen Wunden reißt (Hörbuch)

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In „Die Nacht der Bärin“ entführt Kira Mohn die Hörer:innen auf eine stille, aber tief erschütternde Reise irgendwo zwischen Wald, Wirklichkeit und Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht Jule, 26 Jahre alt, ...

In „Die Nacht der Bärin“ entführt Kira Mohn die Hörer:innen auf eine stille, aber tief erschütternde Reise irgendwo zwischen Wald, Wirklichkeit und Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht Jule, 26 Jahre alt, die nach einem handfesten Streit mit ihrem Freund plötzlich erkennen muss: Das, was sie erlebt, war Gewalt. Sie zieht sich zurück, sucht Zuflucht bei ihren Eltern und wird dort mit dem Tod ihrer Großmutter konfrontiert, einer Frau, zu der nie eine echte Beziehung bestand. Doch als Jule gemeinsam mit ihrer Mutter das alte Haus der Großmutter aufräumt, kommen Dinge ans Licht, die das Bild der Familie für immer verändern.

Mohn erzählt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen: Während wir Jule in der Ich-Perspektive durch die Gegenwart begleiten, entfaltet sich parallel die Kindheitsgeschichte ihrer Mutter und Tante – erzählt in einer stillen, fast märchenhaft entrückten Rückblende. In dieser Vergangenheit steckt viel Dunkelheit: emotionale Kälte, häusliche Gewalt und die stille Not von Kindern, die sich in Fantasiegeschichten flüchten, weil die Realität keinen Schutz bietet. Das Schöne an dieser Konstruktion ist, dass beide Erzählstränge nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sich gegenseitig kommentieren, spiegeln und vertiefen.

Als Hörbuch funktioniert dieser Wechsel besonders gut. Die einfühlsame Stimme von Anne Sofie Schietzold verleiht Jules Perspektive etwas Warmes, etwas Verletzliches – ohne jemals sentimental zu klingen. Der Text selbst bleibt klar und zurückhaltend, ohne große Dramen, aber mit einer leisen Wucht, die sich Kapitel für Kapitel verstärkt. Besonders eindrucksvoll sind die kurzen Einschübe: einzelne Sätze, Gedanken oder Erinnerungsfetzen die sich wie Splitter zwischen die Erzählung schieben und das emotionale Gewicht verdichten.

Trotz des schweren Themas gelingt es der Autorin, die Geschichte zugänglich zu halten. Sie schreibt nie plakativ oder dramatisierend, sondern mit viel Gespür für Zwischentöne. Die Art, wie sie von familiärem Schweigen, alten Verletzungen und dem Erkennen von Mustern erzählt, ist sensibel und respektvoll. Am Ende ist es eine Geschichte über Befreiung, über die Kraft des Hinschauens und die Hoffnung, dass Schmerz nicht für immer weitergegeben werden muss.

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Veröffentlicht am 06.07.2025

Eine berührende und starke Geschichte

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Nachdem sie einen furchtbaren Streit mit ihrem Freund hatte, kehrt Jule nach Hause zu ihren Eltern zurück. Dort überlegt sie, wie ihre Beziehung weitergehen soll. Doch dann erhalten sie die Nachricht vom ...

Nachdem sie einen furchtbaren Streit mit ihrem Freund hatte, kehrt Jule nach Hause zu ihren Eltern zurück. Dort überlegt sie, wie ihre Beziehung weitergehen soll. Doch dann erhalten sie die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter. Diese Nachricht trifft Jules Mutter sehr, doch es wirft auch viele Fragen für Jule auf, denn ihre Mutter spricht nicht gern über ihre eigene Mutter oder ihre Kindheit. Als sie den Nachlass ihrer Großmutter ordnen, erfährt Jule immer mehr über die Kindheit ihrer Mutter ...

"Die Nacht der Bärin" erzählt eine starke und berührende Geschichte. Es ist sehr spannend, die verschiedenen Gedankenwelten der Charaktere zu begleiten. Ich konnte mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefühlt. In der Geschichte wird das Thema häusliche Gewalt behandelt. Es wird sehr fesselnd und berührend über dieses sensible Thema geschrieben. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die Kindheit von Jules Mutter hat sowohl Jule als auch mich selbst nicht losgelassen.

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Ein tiefgründiger, bewegender Roman über häusliche Gewalt

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Jule, 26 Jahre alt, flieht nach einem heftigen Streit aus ihrer gemeinsamen Wohnung, weil sie vom Verhalten ihres Freundes schockiert ist. Sie sucht Zuflucht bei ihren Eltern und erfährt dort vom Tod ihrer ...

Jule, 26 Jahre alt, flieht nach einem heftigen Streit aus ihrer gemeinsamen Wohnung, weil sie vom Verhalten ihres Freundes schockiert ist. Sie sucht Zuflucht bei ihren Eltern und erfährt dort vom Tod ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Gemeinsam mit ihrer Mutter macht sie sich auf den Weg zum Haus der Großmutter und entdeckt dabei immer mehr über die Kindheit ihrer Mutter sowie die schrecklichen Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit gemacht hat.

Kira Mohn hat mit diesem Roman eine sehr emotionale und aufwühlende Geschichte geschaffen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, doch der Inhalt ist tiefgründig, schockierend und berührend, da er Opfer häuslicher Gewalt beschreibt. Der Roman wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In der Vergangenheit wird das Leben von Jules Mutter erzählt, aus der Sicht ihrer Schwester, während die Gegenwart aus Jules Perspektive geschildert wird. Es ist ein Roman über die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Ein erschreckender, bewegender Roman, der noch lange nachwirkt.

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Veröffentlicht am 11.02.2025

aufwühlend

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Psychische, physische und sexuelle häusliche Gewalt. Gegen Außen hin scheint alles in bester Ordnung, hinter verschlossener Tür öffnet sich für die Opfer die Hölle auf Erden.
So auch bei Jule, deren Freund ...

Psychische, physische und sexuelle häusliche Gewalt. Gegen Außen hin scheint alles in bester Ordnung, hinter verschlossener Tür öffnet sich für die Opfer die Hölle auf Erden.
So auch bei Jule, deren Freund sie zum ersten Mal tätlich angegriffen hat. Sie kommt bei ihren Eltern unter und erfährt dort, dass ihre Mutter eine Kindheit und Jugend in den gewaltsamen Händen ihres Vaters verbracht hat.
Ist dies der Grund warum Anna, Jules Mutter, eine eher zurückhaltende, unnahbare Person ist und warum hat Jule ihre Großmutter nie kennen gelernt von bisher von der Existenz ihrer Tante nichts gewusst?
Wird Jule nach all diesen schrecklichen Erkenntnissen zu ihrem Freund zurückkehren?

Fazit:
Ein sehr aufwühlendes, emotionales und auch tiefgründiges, trauriges und schockierendes Buch. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart durch Jule und in der gewaltsamen Vergangenheit aus Sicht von Maja, Jules Tante. Die Autorin hat diese schweren Themen in ein Buch verpackt, das durch die schönen Beschreibungen des Waldes, in welchem die Protagonisten immer wieder vor dem Alltag fliehen, einem immer wieder Platz zum Atmen macht. Ein Buch das wachrüttelt, ein Buch das zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und dass Menschen zum Bösen mutieren können. Ein Buch das zeigt wie schwer es für Betroffene ist, aus solchen Situationen zu entkommen und wie die Opfer ein Leben lang unter diesen gewaltsamen Zeiten leiden. Ein Buch, das ich empfehlen kann, wenn mit expliziten Gewaltszenen umgegangen werden kann. Eine Geschichte, die in mir noch länger nachhallen wird.

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