Cover-Bild Pearl – Liebe macht sterblich
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.05.2017
  • ISBN: 9783841440174
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Julie Heiland

Pearl – Liebe macht sterblich

Roman
Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.“
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?
Unendlich romantisch und absolut spannend – der neue phantastische Roman von Julie Heiland!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

ein Ausflug nach Venedig, der sich lohnt

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Als Einstieg ins Buch begleiten wir Pearl zu ihrem Date mit John. Er könnte der Richtige sein und sie erlösen. Doch sollte er nicht ihr Seelenpartner sein, würde sie ihm durch den Kuss seine Liebe rauben, ...

Als Einstieg ins Buch begleiten wir Pearl zu ihrem Date mit John. Er könnte der Richtige sein und sie erlösen. Doch sollte er nicht ihr Seelenpartner sein, würde sie ihm durch den Kuss seine Liebe rauben, so dass er nie wieder dieses Gefühl empfinden könnte. Und da sich Pearl einfach nicht sicher ist, schliesslich hat sie selber noch nie Liebe empfunden, lässt sie ihn ziehen.

Trotzdem gerät sie in den Fokus der Jäger, die 'böse' Suchende ausfindig machen und eliminieren.
Julie Heiland startet recht einfach in ihr neues Buch "Pearl - Liebe macht sterblich", bevor sie immer tiefer in ihre Thematik eintaucht.

Pearl ist damals mit 18 Jahren ungeliebt gestorben und weilt nun schon seit 200 Jahren als Suchende auf der Erde, um ihre wahre Liebe zu finden und erlöst zu werden. Trotz dieser langen Zeit, in der sie Erfahrungen sammeln konnte, erschien sie mir zu Beginn recht naiv. Zum Glück entwickelt sie sich jedoch weiter, so dass sie einem immer mehr ans Herz wächst.
Pearl wohnt mit zwei anderen Suchenden in einem wunderschönen Palazzo. Damian und Alexa sind ihre Familie und ich fand es sehr spannend, die beiden besser kennenzulernen, denn sie zeigen einem sehr schön auf, in welche beiden Richtungen Suchende sich entwickeln können.

Auch in "Pearl" schafft Julie Heiland eine dichte Atmosphäre. Das Setting in Venedig, der Stadt der Liebe, könnte nicht passender sein und die Autorin setzt die typischen Merkmale der Lagunenstadt gekonnt ein.
Die Idee der Suchenden und Jäger bringt wieder einmal etwas frischen Wind in den Buchmarkt und hat mir sehr gut gefallen. Die komplexe Thematik wird sehr gut eingeführt und mit kursiv gedruckten Rückblicken auf Pearls bitteres Leben eindrucksvoll untermauert.

Unsterblichkeit, die Suche nach der wahren Liebe, Venedig .... all diese Stichwörter deuten daraufhin, dass "Pearl" ein Buch der grossen Gefühle ist. Und ja, wir erleben Freundschaft, Eifersucht, Hass, Sehnsucht und selbstverständlich auch die Liebe. Manchmal war mir die Geschichte sogar etwas zu kitschig.

Julie Heilands Schreibstil ist schlicht, aber auch bildhaft und mitreissend. Ihre oft kurzen Sätzen entwickeln beim Lesen eine tolle Dynamik so dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen kann.
Die Geschichte ist meistens aus der ich-Perspektive von Pearl erzählt, so dass wir ihre Gefühlswelt sehr schön zu spüren bekommen. Zwischendurch bekommen wir jedoch auch Einblicke in das Leben eines verbittertenJägers, was sehr interessant ist.

Fazit:
Mit "Pearl - Liebe macht sterblich" bietet uns Julie Heiland einmal mehr Lesestoff, den man kaum aus der Hand legen kann. Ihre Idee und das Setting ist grandios umgesetzt und die Geschichte löst beim Lesen viele Emotionen aus - ab und zu jedoch auch ein Augenrollen, weil es etwas zu kitschig ist. Der Ausflug nach Venedig lohnt sich aber trotzdem!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Eine sehr schöne, gefühlvolle und interessante Geschichte über das Gefühl, die Suche und die Enttäuschung.

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Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, die Autorin hat eine sehr ruhige, fesselnde und bildhafte Schreibweise. Ich konnte mich von Beginn an in die Geschichte sehr gut einfinden, einen Bezug zu den ...

Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, die Autorin hat eine sehr ruhige, fesselnde und bildhafte Schreibweise. Ich konnte mich von Beginn an in die Geschichte sehr gut einfinden, einen Bezug zu den Charakteren aufbauen und mir selber einen guten Rundumblick ermöglichen.

Die Geschichte selber spielt in Venedig, der Stadt der Liebe und ich finde die Autorin hat es durchaus geschafft ein Gefühl für diese Stadt zu vermitteln. Ob man nun schon mal dort war oder ob es ein ganz unbefleckter Besuch ist, man kann diesen Ort durch die Geschichte erspüren was mich persönlich begeistert hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Pearl, unserer Hauptprotagonistin und einem Jäger, welcher zwar eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt aber nicht der eigentliche Liebespart ist. Ich persönlich fand diese Konstellation mal sehr erfrischend und neu, sodass ich mich sehr gerne darauf eingelassen habe.

Pearl scheint ein sehr ruhiges, hoffnungsbereites und liebenswürdiges Wesen zu haben, welches sich immer wieder versucht aufzuraffen und an eine Erlösung zu glauben. Wie viele Rückschläge sie auch erleiden muss, sie versucht mit Hilfe ihrer Freunde nicht daran zugrunde zu gehen. Trotz allem merkt man auch, dass sie am Ende ihrer Kräfte ist und kurz vor der Schwelle der Verzweiflung steht. Was auch durch die Entwicklung ihrer „Familie“ begünstigt wird.

Damien ist ein offener, hilfsbereiter und freundlicher Charakter, der mich sofort neugierig gemacht hat. Er ist eine sehr starke und wichtige Stütze für Pearl und ich finde es fast etwas schade, dass man so wenig über ihn erfährt. Auch er zweifelt an der Erlösung, wenn er auch noch wesentlich öfters die Kurve bekommt und daran glaubt sein Glück zu finden. Sein Wesen ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und vielleicht werden wir irgendwann auch seine Geschichte genauer ergründen können.

Die beiden eingebunden Jäger der Geschichte könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine verbittert, vom Leben gezeichnet und der andere voller Lebensfreude und stets mit dem positiven Gefühl der Hoffnung gefüllt. Schon von dem ersten Treffen auf diese beiden Charaktere, habe ich sie jeweils in eine Schublade gesteckt. Bei beiden konnte ich erahnen, in welche Richtung es gehen wird und letztlich habe ich auch richtig gelegen. Trotz allem waren sie interessant aufgebaut und gerade zum Ende hin, fand ich die Entwicklung gerade bei einem beängstigend, teilweise nachvollziehbar und interessant umgesetzt.

Die Grundidee der Geschichte empfand ich schonmal als sehr interessant, für mich persönlich altbekannt und doch vollkommen neu. Unsterbliche gibt es ja in vielen Büchern, aber hier haben wir es nicht mit Vampiren sondern mit Menschen zu tun die auf Grund ihrer Leben und der Liebe zu dem geworden sind was sie nun sind. Unsterbliche, die sich nach der Liebe verzehren und sehnen.

Die Autorin hat es sehr schön auf den Punkt gebracht, wie wichtig es doch ist die Liebe zu erfahren. Ganz egal ob es nun die Liebe zum Kind, den Eltern, der Geschwister oder dem Partner ist. Um ein erfülltes Leben zu haben, muss man das Gefühl Liebe durchaus mitbekommen haben. Dennoch finde ich auch, dass die Liebe hier in der Geschichte gerade zum Anfang hin sehr stark an Wörtern festgemacht wurde. Ich finde ja, dass zu diesem Begriff so viel mehr gehört der sich so richtig erst über die Zeit entwickeln kann.

Trotz allem liest sich die Geschichte schnell, einfach und sehr zügig. Die Entwicklung überrascht, kann überzeugen und auch wenn man nicht alle Charaktere vollständig greifen kann genügt es um zu jedem einen gewissen Bezug aufzubauen. Ich persönlich hatte unglaublich viel Spaß der Geschichte zu folgen und Pearls Suche nach der wahren Liebe zu begleiten.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Pearl – Liebe macht Sterblich“ hat Julie Heiland eine sehr schöne, gefühlvolle und interessante Geschichte über das Gefühl, die Suche und die Enttäuschung geschrieben. Realistische Charaktere, ein zauberhaftes Setting und eine schön ausgeformte Umsetzung lässt den Leser in die Geschichte eintauchen und gemeinsam mit Pearl nach der wahren Liebe suchen.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Liebe macht sterblich ...

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Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie ...

Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.“
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?

Unendlich romantisch und absolut spannend – der neue phantastische Roman von Julie Heiland!

©Fischerverlag


kurze Einblicke:


Zweihundert Jahre lang hab ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere - nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt. Nicht mal meine Mitte konnte mich ertragen. Sie hat mich als Säugling im Wald zurückgelassen, in der Hoffnung, dass ich von wilden Tieren gefressen werde.
Seite 11

"Jetzt hab ich deine Nummer, ob du willst oder nicht."
"Großartig." Meine Mundwinkel prickeln, weil ich versuche ein Lächeln zu unterdrücken.
"Ja, das ist es. Denn ab jetzt wird es total spannend für dich. Werde ich mich melden oder nicht? Und wenn ja, wann melde ich mich? Heute, morgen oder übermorgen?" Sein Grinsen ist das eines gerissenen Gauners, der weiß, dass er problemlos aus dem eigentlich so fest verschlossenen Tresor das teure Kunststück erbeuten kann: mein Herz.
Seite 112

Noahs Lachen ist so unglaublich ansteckend, dass ich gar nicht anders kann, als einzustimmen. Erst leise, dann immer lauter, bis mein Bauch schmerzt. Da spüre ich es, das Leben. Klar und deutlich. Spüre es, wie ich es noch nie zuvor gespürt haben. Es ist, als würde es mich umarmen. Mich küssen. In diesem Augenblick verstehe ich, warum es so schön ist, zu leben.Seite 165

"Immer wieder versuche ich euch Zeichen zu geben oder euch zu helfen" sagt er. "Aber ihr seht nur das, was ihr sehen wollt. Liebe ist so einfach - so war sie zumindest von mir gedacht, aber die Menschen haben ein ungemeines Talent darin, sie kompliziert zu machen oder gar vor ihr zu flüchten."
"Weil man Angst hat", rechtfertige ich mich.Seite 330

meine Meinung:


Pearl - Liebe macht sterblich ist ein sehr ungewöhnliches Buch!

Als erstes haben wir hier "Suchende", eine sehr interessante Spezies. Nicht Untot aber Unsterblich - und zwar so lange bis sie ihrer wahren Liebe -ihrem Seelenverwandten- begegnen, sich verlieben und die Liebe auch erwidert wird. Erst dann, wenn es für beide die wirkliche wahre Liebe ist, werden Suchende wieder zu Menschen und können ein normales Leben führen.

Pearl, unsere Protagonistin lebt bereits seit 200 Jahren als Suchende. Immer ruhelos geht sie auf Erkundungstour - ihr ganzes unsterbliches Leben ist darauf ausgerichtet irgendwann ihren Seelenverwandten zu finden. Klar, das man hier nach einer gewissen Zeit das Gefühl der Resignation und der Enttäuschung verspürt. Ausserdem wird man früher oder später wirklich aufgeben und sich, wie eine Droge den Liebenden hingeben um wenigstens für kurze Zeit ein Hochgefühl zu verspüren. Aber Pearl ist tapfer!
Sie unterliegt nie der Versuchung, auch wenn sie sich oftmals am Rande des Bösen befindet. Aber sie hat sich geschworen das sie nie zu diesen gefühllosen Monstern wird, die den Menschen die Gefühlen stehlen.
Sie ist ein zarter Charakter, der leicht zu brechen droht. Umso erstaunlicher empfand ich ihren Mut und ihre Tapferkeit das sie immer wird die Kurve bekommen hat um auf dem Pfad der Suchenden zu verweilen, trotz der Niederlagen die sie schon einstecken musste.
Zusammen mit Damien und Alexa lebt sie seit nun mehr 3 Jahren in Venedig und versucht dort, ihre Liebe zu finden.

Noah, unser männlicher Part der Geschichte lebt ebenfalls seit 3 Jahre in Venedig. Allerdings ist er ein Mensch - auch wenn er es nicht immer war!
Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Jagd nach den Suchenden zu gehen. Als Jäger ist er somit der größte Feind für Pearl.
Aber er ist derjenige der eine fantastische Geschichte birgt, die ich so nicht ganz erwartet hätte. Hier konnte mich die Autorin doch etwas überraschen - nicht mir dem Was sondern mit dem Wie ...

Venedig ist ein Ort, der für mich nicht gerade der Schauplatz für Liebende darstellt. Aber die Autorin Julie Heiland macht es zu einem.
Mit einem gewissen Glamour, Charme und sehr vielen Details der Schauplätze wirkt Venedig in ihrem Buch nicht als dreckige, ungepflegte Stadt sondern als eine romantische Insel auf der es sich lohnt die Augen auf zu halten.
Sehr detailliert bringt Sie Venedig mit ihren kleinen Windungen und Gängen, den Brücken und den Gondeln dem Leser als eine wahre Liebeshochburg für Singles oder Verliebte dar.

Das Cover ist dem Verlag sehr gelungen!
Es drückt die Geschichte in ihrer ganzen Schönheit aus, die im Verborgenen existiert und doch selten erkannt wird.
Die Liebe so wie wir Sie uns alle wünschen, rein und ohne Makel.
Aber nicht nur das Cover, auch die Geschichte geht sehr auf das für uns so verständliche ein und birgt Zweifel. Wo hört "das mögen" auf und fängt "Liebe" an?
Kann man das wirklich an etwas fest machen?
Gibt es sie, die Liebe auf den ersten Blick?
Oder entwickelt sie sich und braucht einfach nur Zeit? Bei dem einen mehr, und bei anderen wiederum weniger.
Und warum ist das so?

Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch damit nicht völlig begeistern und mit sich reisen konnte. Mag es an Venedig oder auch an der Protagonistin gelegen haben kann ich hier nicht einordnen. Vielleicht liegt es auch einfach daran das ich die Meinung vertrete das Liebe einfach kommt und sie nicht erklärbar ist. Sie muss sich entwickeln und wachsen und ist -auch wenn es anfangs Sympathien gibt- für mich definitiv nicht von Anfang an spürbar!

Wahrscheinlich ein bisschen hiervon und ein bisschen davon - hat es für mich nicht wirklich gezündet.
Die Geschichte verläuft sehr flüssig und reißt auch niemals ab, aber irgendwie kam es nicht gänzlich bei mir an.
Es lief einfach nicht so ganz rund für mich ohne das ich jetzt ausmachen kann weshalb!

Aber die düstere, beklemmenden Stimmungen die eine Menschenseele beherbergt aufgrund ausbleibender Liebe - die Gefühlswelt im negative als auch im positiven wenn die Schmetterlinge da sind und man sie nicht kennt und sie völlig unerklärbar sind war sehr schön beschrieben und konnten mich als Leser mitfühlen lassen.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Liebe macht sterblich

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Inhalt:
Perl ist 200 Jahre alt, denn sie ist eine Suchende. Sie sehnt sich so sehr nach der wahren liebe, dass sie selbst im Tod keine Ruhe findet. Zusammen mit Alexa und Damien, die auch suchende sind, ...

Inhalt:
Perl ist 200 Jahre alt, denn sie ist eine Suchende. Sie sehnt sich so sehr nach der wahren liebe, dass sie selbst im Tod keine Ruhe findet. Zusammen mit Alexa und Damien, die auch suchende sind, lebt sie in Venedig. Perl merkt wie sie die Hoffnung verlässt und sich die Angst in ihr breitmacht, dass sie böse wird und den Menschen ihrer Liebe beraubt, bis sie auf Noah trifft. Doch kann sie ihm vertrauen oder ihren eigenen Gefühlen?

Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön und der Schreibstil ist auch sehr angenehm zu lesen.
Ich finde den Hintergrund mit den Suchenden sehr interessant und originell. Jedoch hätte die Spannung etwas größer sein können, da sich der mittlere Teil ziemlich gezogen hat und Spannung erst in den letzten Kapiteln aufkam. Die Figuren finde ich sehr schön gestaltet. Man kann Pearls wachsende Verzweiflung verstehen und sich gut in sie hineinversetzen. Noah dagegen ist der, der immer gut drauf ist und die Hoffnung nicht aufgeben will. Dann gibt es noch Hubertus, einen erlösten Suchenden, der verzweifelt ist, weil er seine große Liebe verloren hat und nicht glaubt das andere sowas auch erleben können.

Fazit:
Tolle Idee und gute Figuren, doch die Spannung hätte größer sein können.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Schöner Fokus auf das Gefühlschaos, gleichzeitig leider aber zu kitschig und vorhersehbar

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Klappentext
„Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
‚Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere ...

Klappentext
„Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
‚Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.‘
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?“

Gestaltung
Das Cover ist mit den vielen schwarzen und grauen Tönen sehr geheimnisvoll und zudem kommen die Perle und der perlmuttfarbene Titel so richtig gut zur Geltung. Dass dies von schwarz-grauen Rosen umgeben ist, gefällt mir richtig gut. Durch die Kombination dieser wenigen Elemente wirkt das Cover zudem sehr edel.

Meine Meinung
Julie Heiland war mir bereits durch ihre „Bannwald“-Trilogie ein Begriff, da ich hiervon bereits den ersten Band gelesen habe und gerne mochte. Schon bei „Bannwald“ mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne und auch in „Pearl“ konnte er mich wieder von sich überzeugen, da er die Atmosphäre gut transportiert. Julie Heiland schafft es mit wenigen Worten ein dichtes Netz aus verschiedenen Stimmungen, Erlebnissen und Gedanken zu erschaffen, welche das Buch für mich sehr atmosphärisch gemacht haben.

Besonders gefiel mir, dass die Autorin es schafft den Handlungsort des Buches – Venedig – so lebendig zu beschreiben, dass ich mir das Setting sehr bildreich vorstellen konnte. Die Geschichte schildert sich dabei abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Pearl und einem der Jäger, die ihr auf den Versen sind, denn Pearl ist kein normales Mädchen. Sie ist eine Suchende. Ein Mensch, welcher nach dem Tod keine Ruhe gefunden hat und nun auf der Suche nach der einzig wahren, großen Liebe ist, um erlöst zu werden.

Dieses ganze Konzept der Suchenden fand ich auch ziemlich spannend und interessant, da Pearl somit so etwas wie ein Vampir ist, der Küsse benötigt, damit es ihm besser geht. Dies ist mir so noch nicht begegnet und es passte super zum Liebeskonzept des Buches. Auch gefiel es mir, dass die Suchenden von Jägern aufgespürt werden, da so Spannung in die Geschichte kommt. Vor allem dass Julie Heiland durch die Jäger einen Konflikt in das Buch gebracht hat, fand ich klasse, da so nochmals etwas Brisantes und Spannenderes in die Handlung eingeflossen ist. Pearls große Liebe scheint nämlich einer der Jäger zu sein…doch wie soll sie erlöst werden, wenn die Jäger Suchende wie sie, eigentlich als Feinde ansehen?

Dieses spannende Grundpotenzial wurde für meinen Geschmack leider nicht ganz so packend umgesetzt, da mir doch so manches in der Geschichte zu kitschig war. Die Geschichte beginnt zwar sehr ruhig, steigert sich dann aber, was das Spannungspotenzial angeht. Ich konnte manches jedoch recht einfach voraussehen, wodurch für mich ein wenig Nervenkitzel verloren gegangen ist. Das Buch konzentrierte sich vielmehr auf die Achterbahnfahrt der Gefühle, welche die Autorin auch super rüber gebracht hat, da ich mich voll und ganz darauf einlassen und Pearls Emotionen nachvollziehen konnte.

Fazit
„Pearl – Liebe macht sterblich“ weist ein interessantes Konzept von Unsterblichkeit auf, welches ich vor allem durch den Konflikt mit den Jägern sehr spannend fand. Gleichzeitig war mir die Handlung an manchen Stellen zu kitschig und vorhersehbar. Jedoch schafft die Autorin es auf einmalige Weise, das Gefühlschaos der Protagonistin auf den Leser zu transportieren, sodass ich mich vollkommen darauf einlassen und alle Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte.
Gute 3 von 5 Sternen!

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