Cover-Bild Ein Sommer in Wales
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Moderne und zeitgenössische Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.07.2015
  • ISBN: 9783442479627
Constanze Wilken

Ein Sommer in Wales

Roman
Die sechzehnjährige Ally Carter verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem zehnjährigen Bruder Simon im walisischen Küstenort Cardigan Bay. Als sie sich eines Tages heimlich mit dem Studenten David verabredet, anstatt sich um ihren Bruder zu kümmern, macht sich Simon auf, um das geheimnisvolle Morlan House zu erkunden. Doch Simon kehrt nie zurück; am Abend wird seine Leiche in der Bucht gefunden. Zehn Jahre später: Als Ally den Auftrag erhält, einen Reisebericht über Cardigan Bay und Morlan House zu schreiben, muss sie sich ihren Schuldgefühlen und Ängsten stellen. Doch bei ihren Recherchen macht sie eine schreckliche Entdeckung ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2018

Geheimnisvolle Geschichte mit vielen Emotionen und Schicksalen

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In ihrem zweiten Wales Roman nimmt uns Constanze Wilken mit in das malerische Örtchen Aberareon in der Cardigan Bay. Erneut hat sie einen real existierenden Ort als Schauplatz für ihren Roman gewählt. ...

In ihrem zweiten Wales Roman nimmt uns Constanze Wilken mit in das malerische Örtchen Aberareon in der Cardigan Bay. Erneut hat sie einen real existierenden Ort als Schauplatz für ihren Roman gewählt. Auch für das Talbot-Hotel und Morlan House, die beide im Roman eine Rolle spielen, gibt es real existierende Vorbilder. Da verwundert es nicht, dass die Beschreibungen der Örtlichkeiten sehr bildhaft und anschaulich sind und man sich schon nach kurzer Zeit so fühlt, als wäre man bereits dort gewesen.
Vor dieser schönen Kulisse erzählt die Autorin die Geschichte von Ally und dem Schicksal ihrer Familie nach dem Tod von Allys kleinem Bruder Simon.
Auch nach 10 Jahren wird Ally immer noch von Schuldgefühlen geplagt und kehrt deshalb für ihren beruflichen Auftrag nur ungern und widerwillig nach Aberaeron zurück.

Ally ist eine sympathische Hauptfigur und ihre Empfindungen sowie das Gefühlschaos in ihr stellt die Autorin nachvollziehbar dar.
Das Wiedersehen mit David, ihrer Jugendliebe, den sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat, kam mir dagegen etwas zu plötzlich. Auch das gegenseitige Vertrauen und die Gefühle füreinander kamen mir ein bisschen zu schnell und so war es etwas vorhersehbar, wie sich das weiter entwickeln würde.

Die Geschichte ist von Anfang an interessant, denn zwischen Allys Recherche um das geheimnisvolle Morlan House und dessen Zusammenhang mit Davids Tod gibt es immer wieder Rückblenden in die Zeit vor 10 Jahren. So lernt man nicht nur Allys Eltern sondern und vor allem auch den kleinen Simon gut kennen.
Aber alles dreht sich um die Fragen was damals mit Simon geschah und welche Rolle Morlan House dabei spielte.
Als Allys Recherchen mit Davids Unterstützung nach Beendigung des beruflichen Auftrags intensiver werden, nimmt das Buch Fahrt auf und die Spannung steigt. Die Autorin legt einige falsche Fährten, gibt Spielraum für Spekulation und ganz am Ende verknüpfen sich alle Fäden und die Geheimnisse lüften sich.

Vielschichtige Charaktere, eine Tolle Kulisse, vielfältige Emotionen und Schicksale, eine wendungsreiche und geheimnisvolle Geschichte sind die gute Mischung, die dieses Buch zu einer schönen Sommerlektüre machen, der auch ein Schuss Romantik nicht fehlt.
Nicht nur für Wales-Fans bietet das Buch gute Unterhaltung und macht Lust auf den nächsten Wales-Roman "Sturm über dem Meer", der im Dezember 2015 erscheinen soll.


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Sommer in Wales

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Es ist mein zweites Buch von Constanze Wilken und auch das zweite Buch, mit dem sie mich fesseln und begeistern konnte.

Sie entwickelt eine Geschichte mit sehr vielen Facetten. Alles beginnt mit dem Tod ...

Es ist mein zweites Buch von Constanze Wilken und auch das zweite Buch, mit dem sie mich fesseln und begeistern konnte.

Sie entwickelt eine Geschichte mit sehr vielen Facetten. Alles beginnt mit dem Tod des kleinen Simon, den seine Schwester Allie und auch die Eltern nicht wirklich verwinden konnten.

Allie wird – durch einen beruflichen „Ausflug“ in die Gegend, mit der Vergangenheit konfrontiert. Wohl oder übel muss sie sich den Geistern der Vergangenheit stellen und das Geschehene aufarbeiten.

Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil der Autorin erwacht nicht nur die Landschaft zum Leben. Man gerät mittenrein in die Geschichte, lebt und leidet mit Allie und begibt sich mit ihr auf die Spurensuche. Was geschah damals? Warum musste Simon sterben?

Auch wenn ich mir ein Verdacht ziemlich schnell aufkeimte und auch der Täter für mich relativ schnell feststand – ich mochte die Figur von Anfang an nicht – gelang es der Autorin dennoch, mich kurzzeitig in die Irre zu führen.

Mir gefiel ihre Art, die Protagonisten zu beschreiben, ihnen Leben einzuhauchen. Ich mochte die kleine Rosie von Anfang an, auch wenn sie nur eine Nebenrolle spielt. Aber auch Nick, Allies Kollege, gefiel mir in seiner Art und Weise.

Die superschöne Kulisse von Wales, deren Beschreibungen, das macht so richtig Lust darauf, diesen Landstrich einmal live zu sehen, zu erleben.

Die Spannung des Romanes hält sich mit den emotionalen Momenten wunderbare die Waage. Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll, hat immer wieder Wendungen die man in dem Moment so nicht erwartet und läd immer wieder dazu ein, weiter zu lesen.

Der Showdown ist richtig spannend geschildert, ich hatte Gänsehaut und hab auch die Luft angehalten. Wird Allie die Wahrheit erfahren?

Zwei Punkte haben mich ein klein wenig gestört. Zum einen ist der Schluss dann doch etwas zu kitschig geraden, zu anrührend. Halt ein winziger Tick zuviel des Guten.

Noch mehr allerdings hat mich das Verhältnis David / Allie gestört. Seit 10 Jahren haben sie sich nicht gesehen und dennoch geht dann alles für mein Empfinden viel zu schnell. Sie lassen sich viel zu schnell aufeinander ein, knüpfen fast übergangslos an die damalige Zeit an und es wird nicht wirklich geklärt, was damals passiert ist. Wir als Leser erfahren es in Rückblenden, aber so ganz wird es zwischen den beiden nicht geklärt.

Das hat mich ein wenig gestört und so sind es nur 4 von 5 möglichen Sternen geworden.

Ansonsten war es ein wunderbares Buch – vielen Dank an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 27.10.2021

Kann das Geheimnis um den Tod des kleinen Bruders gelüftet werden?

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Der Klappentext fasst den Inhalt des Buches recht gut zusammen. Als Leserin lerne ich Ally Carter kennen, mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart. Sie trägt ein schweres Päckchen mit sich, denn ...

Der Klappentext fasst den Inhalt des Buches recht gut zusammen. Als Leserin lerne ich Ally Carter kennen, mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart. Sie trägt ein schweres Päckchen mit sich, denn sie gibt sich die Schuld am Tod ihres kleinen Bruders, den man vor zehn Jahren tot am Strand auffand. Doch wie konnte er ertrunken sein, wo er doch ein exzellenter Schwimmer war? Und warum war er an dem Tag überhaupt am Strand, wo er doch ganz andere Pläne hatte? Durch einen dummen Zufall wird Ally als inzwischen erwachsene Frau an den Ort des damaligen Geschehens geschickt und alte Wunden reißen wieder auf. Plötzlich stellt Ally alles in Zweifel …

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass dieser zweite Band der Wales Trilogie von Constanze Wilken um Längen besser ist als Band eins. Der Schreibstil ist anschaulich, die Charaktere recht gut gezeichnet, das Ende tatsächlich überraschend. Dennoch sind mir der Zufälle ein wenig zu viele und ein paar zu offensichtliche Klischees finden sich in den Zeilen wieder. Nun bin ich gespannt auf den Abschlussband, der mit seinem leicht dramatischen Titel „Sturm über dem Meer“ Spannung erhoffen lässt. Für „Ein Sommer in Wales“ vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.07.2017

Vergangenheitsbewältigung

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Klappentext: Die sechzehnjährige Ally Carter verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem zehnjährigen Bruder Simon im walisischen Küstenort Cardigan Bay. Als sie sich eines Tages heimlich mit ...

Klappentext: Die sechzehnjährige Ally Carter verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem zehnjährigen Bruder Simon im walisischen Küstenort Cardigan Bay. Als sie sich eines Tages heimlich mit dem Studenten David verabredet, anstatt sich um ihren Bruder zu kümmern, macht sich Simon auf, um das geheimnisvolle Morlan House zu erkunden. Doch Simon kehrt nie zurück; am Abend wird seine Leiche in der Bucht gefunden. Zehn Jahre später: Als Ally den Auftrag erhält, einen Reisebericht über Cardigan Bay und Morlan House zu schreiben, muss sie sich ihren Schuldgefühlen und Ängsten stellen. Doch bei ihren Recherchen macht sie eine schreckliche Entdeckung...

Der Roman beginnt mit der Beschreibung von Simon Carter, der sich allein zu Morlan House in Wales aufmacht, um das alte Gemäuer zu erkunden und sich dort mit jemandem zu treffen….
Ally, die Protagonistin des Romans und Schwester von Simon arbeitet 2012 als Redakteurin eines Reisemagazins in London. 10 Jahre, seitdem ihr Bruder in der Nähe von Morlan House ertrunken ist, ihre Eltern sich haben scheiden lassen und sie sich die Schuld für den Tod ihres Bruders gibt, den sie damals hätte begleiten sollen, aber es nicht getan hat, weil sie verliebt war und keine Lust hatte, auf ihren Bruder auszupassen….und erhält den Auftrag ihres Chefs eine Reise Reportage über eben diesen Teil von Wales zu schreiben….
Constanze Wilken schreibt flüssig, spannend und fesselnd. Der Roman zieht den Leser in seinen Bann, er ist eine traurige Familiengeschichte, ein ebenso spannender Krimi, eine wundervolle und detaillierte Reisebeschreibung und eine Liebesgeschichte. Die Autorin schreibt in zwei Handlungssträngen, die vor den Augen des Lesers die damalige und jetzige Situation beschreiben, die Stück für Stück miteinander verwoben werden und erst am Ende zusammenfinden.
Ein Stück weit vorhersehbar und nach den Hinweisen nicht mehr überraschend, aber gut geschrieben, wenn mich auch das zu glatte Ende des Romans ein wenig enttäuscht hat, das Potential wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Ein Sommer in Wales

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Im Jahr 2002 verbringt Ally Carter mit ihren Eltern und dem jüngeren Bruder Simon die Ferien in Cardigan Bay. Dort lernt die 16-jährige Ally den Studenten Daniel kennen und verliebt sich in ihn. Als sie ...

Im Jahr 2002 verbringt Ally Carter mit ihren Eltern und dem jüngeren Bruder Simon die Ferien in Cardigan Bay. Dort lernt die 16-jährige Ally den Studenten Daniel kennen und verliebt sich in ihn. Als sie sich mit ihm trifft, nutzt ihr 10-jähriger Bruder die Gelegenheit, Morlan House zu erkunden. Ein geheimnisvoller Ort an der Küste. Am Abend findet man seine Leiche in der Bucht. Er ist ertrunken. Zehn Jahre später muss Ally auf Anweisung ihres Chefs für ein Reisemagazin wieder nach Cardigan Bay. Die Erinnerung und verdrängten Schuldgefühle kommen zurück.

Die Geschichte ist gut durchdacht und die Landschaft schön beschrieben. Der Leser bekommt die Erinnerungen an das Jahr 2002 aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und versteht so einiges besser als die Hauptfiguren Ally und David. Die Suche nach den wahren Geschehnissen von 2002 ist verzwickt und lenkt den Leser mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung.

Obwohl das Buch sich gut und flüssig liest, gibt es an der ein oder anderen Stelle einen kleinen Durchhänger im Spannungsbogen. Leider konnte ich zu Ally keine Verbindung aufbauen. Während des ganzen Romans war ich irgendwie außen vor. Die Geschichte bleibt trotz aller Geschehnisse eher ruhig mit ansteigender Spannung zum Ende hin.

„Ein Sommer in Wales“ hätte gerne etwas intensiver sein können, vielleicht ist sie das auch für jemanden, der eine Beziehung zu Ally aufbauen kann. Wem dies gelingt, wird ein gutes Buch mit toller Geschichte und Landschaften für sich entdecken.

Weitere Rezensionen gibt es auf www.nicole-plath.de