Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger
„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.
Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie ...
„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.
Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie soll die Boyband „Dream Catchers“ auf ihrer Tournee begleiten, um mit ihnen die Choreographien zu trainieren. Zwischen den quirligen, lebenslustigen Jungs fühlt sie sich auf Anhieb wohl. Diese buhlen alle um ihre Aufmerksamkeit und auch Jenny hat schnell ein Auge auf einen von ihnen geworfen. Aber gleichzeitig hat sie Angst, mit einem Star zusammen zu sein und zweifelt an sich selbst, ob er ihre Gefühle überhaupt erwidert.
Der zweite Roman spielt zeitlich vor dem ersten Teil. Das fand ich etwas befremdlich. Meine Einstellung zur Band und zum Management war durch den ersten Teil negativ vorbelastet, so dass mir ein vorurteilsfreier Blick auf die Geschichte schwerfiel. Durch die vielfältigen Flirtversuche der Jungs Jenny gegenüber bleibt es längere Zeit unklar, in welchen sie sich verliebt. Diese Herangehensweise empfand ich als erfrischend, allerdings wurde dieser Effekt ebenfalls durch die Tatsache geschmälert, dass einige Details schon durch den ersten Teil bekannt waren und ich deswegen ihren späteren Freund schon kannte.
Dennoch ist die Erklärung der Autorin verständlich, warum sie sich für diese Reihenfolge entschieden hat. Der erste Teil bleibt durch seinen ungewöhnlichen Plot definitiv besser im Gedächtnis hängen und schafft einen größeren Anreiz, die Reihe zu lesen.
Im Gegensatz zum ersten Teil wird hier eine personale Erzählperspektive gewählt. Dies hat den Vorteil, dass so jeder der Charaktere gesehen wird und nicht durch eine eingeschränkte Sichtweise verloren geht. Der Schreibstil weist in diesem Teil allerdings einige Schwächen auf. Er wirkt teilweise aufgesetzt und eher erzählend/aufzählend als wirklich beschreibend. Auch der Witz und die frechen Wortgefechte, die im ersten Teil überzeugt haben, fehlen hier leider.
Die Timeline war in meinen Augen teilweise zu kurz gesetzt und wirkte damit nicht authentisch. Aber an sich ist die Story gut zu lesen und interessant. Die Protagonisten sind sympathisch und der Plot ist in Ordnung.
Obwohl es heißt, dass der Roman in sich abgeschlossen ist, wirkt das Ende recht offen. Es gibt zwar keinen Cliffhanger oder dergleichen, aber man merkt, dass die Geschichte im nächsten Teil sicher noch weiterlaufen wird.
Das Cover ist wieder sehr verspielt und mir definitiv zu kitschig, aber für die deutlich jüngere Zielgruppe wahrscheinlich ansprechend.
Fazit:
Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger, aber trotzdem eine schöne Geschichte für zwischendurch.