Cover-Bild Nichts mehr wie es war
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 228
  • Ersterscheinung: 07.11.2019
  • ISBN: 9783750404915
Abigail Rook

Nichts mehr wie es war

Von Hamburg Blankenese nach Cottbus! Aus einer schicken Stadtvilla an der Elbe in einen Plattenbau in der tiefsten Ost-Pampa. Da braucht man schon verdammt viel Humor, doch den hat der sechzehnjährige Cedric, wenn auch oft einen etwas bissigen. Er findet sogar Gefallen am morbiden Charme des Neubaugebietes, in dem er jetzt mit seiner Mutter wohnen muss. Alles halb so schlimm, also? Nein, denn es gibt ein Problem und zwar ein zwei Meter großes. Es heißt Kevin, ist Neonazi und uneingeschränkter Herrscher von Cedrics neuer Schule. So schnell, wie sich die Fronten zwischen den beiden Jugendlichen verhärten, so sicher ist sich Cedric, dass er dieses Schuljahr nicht überstehen wird. Zum Glück gibt es da aber noch die anderen Außenseiter und Freaks in seiner Klasse.
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Wenn Ralle seinem Leben ein Attribut zuschreiben müsste, würde "scheiße" noch die harmloseste Wortwahl sein. Mit seinen Eltern hat sich der junge Punker überworfen, seine Mitbürger verachtet er wegen ihrer Spießigkeit und seine Heimatstadt wegen ... ach, weil sie halt Cottbus ist. Eine letzte Aktion noch. Einmal noch Randale mit seinen Kumpels, dann nur noch raus hier.
Wenn alles nur so einfach wäre.
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Zwei Geschichten in einem Roman. Zwei Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen und sich lediglich Schauplatz und Thema teilen.
So könnte man meinen - und hätte dabei glatt das kleine Mädchen auf dem Cover übersehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Nazis gegen Punks und Antifa

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Klappentext:

Von Hamburg Blankenese nach Cottbus! Aus einer schicken Stadtvilla an der Elbe in einen Plattenbau in der tiefsten Ost-Pampa. Da braucht man schon verdammt viel Humor, doch den hat der sechzehnjährige ...

Klappentext:

Von Hamburg Blankenese nach Cottbus! Aus einer schicken Stadtvilla an der Elbe in einen Plattenbau in der tiefsten Ost-Pampa. Da braucht man schon verdammt viel Humor, doch den hat der sechzehnjährige Cedric, wenn auch oft einen etwas bissigen. Er findet sogar Gefallen am morbiden Charme des Neubaugebietes, in dem er jetzt mit seiner Mutter wohnen muss. Alles halb so schlimm, also? Nein, denn es gibt ein Problem und zwar ein zwei Meter großes. Es heißt Kevin, ist Neonazi und uneingeschränkter Herrscher von Cedrics neuer Schule. So schnell, wie sich die Fronten zwischen den beiden Jugendlichen verhärten, so sicher ist sich Cedric, dass er dieses Schuljahr nicht überstehen wird. Zum Glück gibt es da aber noch die anderen Außenseiter und Freaks in seiner Klasse.
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Wenn Ralle seinem Leben ein Attribut zuschreiben müsste, würde "scheiße" noch die harmloseste Wortwahl sein. Mit seinen Eltern hat sich der junge Punker überworfen, seine Mitbürger verachtet er wegen ihrer Spießigkeit und seine Heimatstadt wegen ... ach, weil sie halt Cottbus ist. Eine letzte Aktion noch. Einmal noch Randale mit seinen Kumpels, dann nur noch raus hier.
Wenn alles nur so einfach wäre.
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Zwei Geschichten in einem Roman. Zwei Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten
spielen und sich lediglich Schauplatz und Thema teilen.

Fazit:

Was macht ein Jugendlicher, der seine Heimat und seine gut behütete Existenz verloren hat? Cedric ist dieser Jugendliche, der versucht, sich mit dem sozialen Abschied zu arrangieren. Wäre da bloß nicht dieser Kevin, der Neonazi, der ihm das Leben schwermacht. Zusätzlich beschert die Liebe Cedric noch einiges an Kopfzerbrechen. Glücklicherweise lernt Cedric schnell die Außenseiter seiner Klasse kennen und erfährt Unterstützung, mit der er nicht gerechnet hat. Was er mit dem übergewichtigen Julius und dem Gothicmädchen Kathleen erlebt, dass müsst ihr selbst lesen, da es sich lohnt.

Der zweite Handlungsstrang handelt von Ralle und spielt 8 Jahre früher. Der junge Punker, tief verwurzelt in seinen Kreisen, will nach dem Zerwürfnis mit seinen Eltern aus Cottbus fliehen. Warum und ob es ihm gelingt, auch das müsst ihr selbst lesen.

Wie passen die zwei Geschichten nun zusammen? Auch dazu möchte ich nicht zu viel verraten, da die Lektüre des Buches alle Fragen beantwortet.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es auf sehr spannende und teilweise humorvolle Weise ein wichtiges Thema behandelt. Ich lernte viele verschiedene Typen in der neuen Heimat von Cedric kennen und es waren einige dabei, die mir sehr sympathisch waren. Über der gesamten Handlung schwebten immer wieder die Fragen: Wer ist denn nun gut und wer böse? Lässt sich das so einfach beantworten?

Cedric wird völlig ahnungslos in eine ihm unbekannte Welt versetzt und muss sich dort behaupten. Da er bisher noch keine Erfahrungen mit Punks und Nazis machte, lernt er nach und nach deren Eigenheiten kennen und zu verstehen. Gerade durch dieses langsame Verstehen fühlte ich mich immer gut über die jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Gruppen informiert. Unerfahrene Leser, die sich mit Nazis und Punks nicht auskennen, können mit Sicherheit viel lernen und zwar ohne erhobenen Zeigefinger.

Da dieses Buch für jugendliche Leser gedacht ist, verfügt es natürlich über deren jugendlichen Slang, der locker und nie aufgesetzt ist. Durch die Spannung, die sich schnell aufbaut, habe ich das Buch in kurzer Zeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Ich erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle und fieberte bis zum Ende mit den Protagonisten. Toll gemacht.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.12.2019

Zwischen den Fronten

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Der 16-jährige Cedric zieht von Hamburg mit seiner Mutter nach Cottbus. Dort hat er nicht nur keine Freunde und auch wenig Geld zur Verfügung, sondern gerät auch zwischen die Fronten von Neonazis und radikalen ...

Der 16-jährige Cedric zieht von Hamburg mit seiner Mutter nach Cottbus. Dort hat er nicht nur keine Freunde und auch wenig Geld zur Verfügung, sondern gerät auch zwischen die Fronten von Neonazis und radikalen Linken. 8 Jahre zuvor fand der gleichaltrige Ralle nahe des Fußballstadions seinen Tod.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt perfekt zum Buch.

Die Charaktere und auch Orte werden sehr gut beschrieben, der Schreibstil ist ausgezeichnet. Die Spannung zieht sich über das ganze Buch auf hohem Niveau.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte der Gegenwart besser, aber als die beiden miteinander verbunden wurden, war es insgesamt eine tolle Story.

Das Ende war für mich etwas rasant - die Geschwindigkeit wurde sehr erhöht. Hier hätte man sich nach meinem Geschmack etwas Zeit lassen können und noch ein paar Seiten Handlung einbauen können. Z.B. wird auch die Zukunft von Pawel nicht wirklich erwähnt.

Die Schreibweise und der jugendliche Slang, den das Buch hat, gefiel mir gut, da es auch passend war.

Fazit: Wer zwischen den Fronten steht, muss Mut beweisen. 4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Erschreckende Lebensmodelle

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Ich bin noch immer ein wenig erschrocken und geschockt, was vermeintlicher Alltag in Cottbus bzw. anderen sozialen Brennpunkten ist.

Zwei Charaktere werden in Ihrem triste und sehr hoffnungslosen Leben ...

Ich bin noch immer ein wenig erschrocken und geschockt, was vermeintlicher Alltag in Cottbus bzw. anderen sozialen Brennpunkten ist.

Zwei Charaktere werden in Ihrem triste und sehr hoffnungslosen Leben beschrieben und arrangieren in harter Jugendsprache.

Ich selbst habe in einem sehr verruchten Distrikt in Hamburg gelebt und kann mir die einzelnen Protagonisten gut vorstellen, jedoch ist es wohl heute eine andere Zeit.

Schreibstil und Darstellung gefallen mir sehr gut und ich war zu keiner Zeit gelangweilt, obwohl ich mich nicht mit den Charakteren identifiziere.

Mal was anderes und sicherlich eine gute Schullektüre.

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