Cover-Bild Grell und Süß
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.07.2015
  • ISBN: 9783100024176
Adam Thirlwell

Grell und Süß

Roman
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Die coolste, wildeste, eindrucksvollste junge Stimme Großbritanniens

Eine gute Erziehung und ein guter Job. Eine schöne Frau, einen Hund und ein Haus in den Suburbs: unser postmoderner Held besitzt alles. Doch dann steht ihm der Sinn nach Nervenkitzel: Gefühle für eine Frau, die nicht seine ist, eine Orgie und mehrere Schusswechsel. Eine Ereigniskette intolerablen Ausmaßes nimmt ihren Lauf.
Adam Thirlwell lässt diesen schillernden Teufelskerl durch sein ebenso rücksichtsloses wie unschuldiges Leben rasen, das schlagartig aus dem Ruder läuft. Quecksilbrig, melancholisch, angenehm bösartig: ein extravaganter und weltgewandter Großstadtroman.

»Ein wundervoll ausgeklügelter Roman über Sex, Liebe, Verlust und Moral – eine Glanzleistung.«
Daniel Kehlmann

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2024

WTF habe ich da gelesen?

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Zum Inhalt: Nach einer durchzechten Partynacht war hat der namenlose Protagonist im Bett mit einer Frau, die nicht seine Ehefrau ist. Und noch schlimmer: sie ist eine gemeinsame Freundin und auf dem Bett ...

Zum Inhalt: Nach einer durchzechten Partynacht war hat der namenlose Protagonist im Bett mit einer Frau, die nicht seine Ehefrau ist. Und noch schlimmer: sie ist eine gemeinsame Freundin und auf dem Bett sind Blut und Erbrochenes. Was also tun? Ausgehend von diesem Ereignis hinterfragt der Protagonist sein Leben, bestehend aus Langeweile und Exzess, Drogen und Sex.

Bezeichnend für die Geschichte ist der Strudel aus Gedanken, Gefühlen und Reflexionen in denen sich der Protagonist zusehends verliert. Gefangen in seinem moralischen Dilemma, seiner tagtäglichen Langeweile und auf dem schmalen Grad zwischen scheinheiliger Rechtschaffenheit und feigem Seitensprung wandelnd, schwelgt er in den skurrilsten Fantasien. Und immer wieder habe ich mich beim Lesen gefragt, was zur Hölle das eigentlich für eine abstruse Geschichte ist.

Ich fand es nicht immer ganz einfach den gewundenen Pfaden Gedanken des Protagonisten zu folgen. Diese langen verschachtelten Sätze und sprunghaften Überleitungen waren teilweise anstrengend zu lesen und sehr unübersichtlich. Die Überlegungen wirken teilweise sehr ausschweifend, fast schon schwafelnd. Den Anschein von Intellekt erweckend ist es doch an vielen Stellen hauptsächlich Egomanie.

Dafür dass der Protagonist immer wieder seine Freundlichkeit betont, rutscht er sehr schnell ab in einen Abgrund aus Drogen, Sex und Kriminalität. Fast schon skurril wie der Protagonist auf verschiedene Art versucht an Geld zu kommen- außer eben zu arbeiten. Und wie er irgendwann unter der Konfrontation mit seinem Verhalten zusammenbricht.

Das Buch lässt mich ratlos und zwiegspalten zurück: war es ein wilder literarischer Ritt? Auf jeden Fall. Hat mich das Buch unterhalten? An sich schon, aber auch auf eine Art, die Kopfschmerzen bereitet. Würde ich mich meinem jetzigen Wissen nochmal entscheiden das Buch zu lesen? Eher nicht.

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