zäh wie Kaugummi
In Göteborg wird eine Frau ermordet aufgefunden. Kommissar Winter beginnt mit den Ermittlungen und das zieht sich und zieht sich. Hatte das Gefühl, ich lese ewig an dem Buch. Den Charakter Winters und ...
In Göteborg wird eine Frau ermordet aufgefunden. Kommissar Winter beginnt mit den Ermittlungen und das zieht sich und zieht sich. Hatte das Gefühl, ich lese ewig an dem Buch. Den Charakter Winters und auch die andern Polizisten haben mir gut gefallen und ich würde schon gerne mehr über sie lesen, aber ich weiß nicht, ob ich mir noch so ein zähes, nur mäßig spannendes Buch antun will.
Hatte zuvor das Buch Tanz mit dem Engel vom gleichen Autor angefangen. Da war der Schreibstil noch ganz anders. Viel blumiger und poetischer. z.B. "Die Farben krochen in die Erde zurück..." Oder bei einer Eisfläche: "Zwei Gruppen (Menschen) ... versuchten, einander etwas zuzurufen, aber die Worte stießen in der Mitte zusammen und fielen mit sprödem Klang auf das Eis hinunter" Oder " Die gedämpften Laute des Winters folgten den Polizisten ins Haus und hielten sich in den Kleidern im Fahrstuhl hinauf zum ..." Dieser Schreibstil ist in dem Buch "Die Schattenfrau" nicht oder nur wenig zu finden. (Tanz mit dem Engel, den ersten Band mit Kommissar Winter, habe ich nach 65 Seiten abgebrochen, weil es - vom poetischen Schreibstil abgesehen - sehr langweilig und noch zäher war, als dieses Buch).
Die Schattenfrau hat mir also zwar besser gefallen, aber ich mag meine Krimis lieber spannend als zäh. Insofern weiß ich nicht, ob ich mich an das dritte Buch, das ich hier von dem Autor habe "Das vertauschte Gesicht" ran wage.
Den Schluß fand ich auch sehr unbefriedigend und insofern gibt es insgesamt nur wenig Punkte.