Die Leiche eines Mädchens wird in einem Fischernetz aus dem Wasser gezogen. Patrik Hedström und Erica Falck ermitteln. Da auch Süßwasser und Seife in den Lungen gefunden wird, scheint es kein Unfall gewesen ...
Die Leiche eines Mädchens wird in einem Fischernetz aus dem Wasser gezogen. Patrik Hedström und Erica Falck ermitteln. Da auch Süßwasser und Seife in den Lungen gefunden wird, scheint es kein Unfall gewesen zu sein. Aber wer ertränkt eine Siebenjährige ? Trauer, Schmerz und Angst erfüllt den Ort. Ein Nachbar gerät in Verdacht, da er Streit mit der Familie hat. Oder war es doch sein Sohn ? Die Polizei tappt im Dunkeln und die Wahrheit ist so schrecklich, dass keiner sie ahnen kann.
Parallel dazu wird ein weiteres erschütterndes Schicksal aus den Zwanziger Jahren in Rückblenden erzählt. Das allein ist schon eine schreckliche Tragödie und die Gefühlskälte von Agnes lässt einen fassungslos und entsetzt zurück. Inwieweit Agnes Grausamkeit bis in die Gegenwart reicht, erfährt man gegen Ende.
Gut und flüssig geschrieben, nette sympathische Ermittler, Spannung pur und Hintergründe, die man so schnell nicht mehr vergisst. Mir hat der Krimi richtig gut gefallen und ich freu mich auf den nächsten dieser Autorin. Klare Leseempfehlung und ein Buch zum Behalten. Gerne mehr davon !
4 Passagierflugzeuge stürzen in verschiedenen Ländern vom Himmel. Bei Dreien überlebt jeweils nur ein Kind. Der Tag geht als Schwarzer Donnerstag in die Geschichte ein. Die Kinder kommen bei Verwandten ...
4 Passagierflugzeuge stürzen in verschiedenen Ländern vom Himmel. Bei Dreien überlebt jeweils nur ein Kind. Der Tag geht als Schwarzer Donnerstag in die Geschichte ein. Die Kinder kommen bei Verwandten unter und werden von der Presse belagert. Aber nicht nur die Presse macht den Kindern und ihren Familien das Leben zur Hölle. Zunehmend gibt es verschiedene Theorien für das Wunder, das sie überlebt haben. Die Kinder sind von Außerirdischen gekapert worden, die Kinder seien 3 der Apokalyptischen Reiter usw. Eine Frau schreibt ein Buch über sie und wir lesen ihre Recherchen, Interviews, Emails oder Aktennotizen usw. Unter anderem schildern die Familien Veränderungen an den Kindern, die über eine Posttraumatische Belastungsstörung hinausgehen.
Das Buch ist spannend, gut geschrieben und gut gemacht. Am Schluß wird es aber dermaßen abstrus und abwegig, dass ich mich zwingen mußte, es weiter zu lesen. Auch soll es der Beginn einer Trilogie werden. Die beiden Folgebände werde ich definitiv nicht lesen. Wirklich schade. Denn die ersten drei Viertel haben mit ausgesprochen gut gefallen. Spannend, geheimnisvoll, gute Idee, gut umgesetzt. Aber die religiösen Spinner waren dann schon etwas zuviel und der Rest völlig absurd, zäh und unnötig.
Wegen des Endes kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.
Ein grausamer Vierfachmord zur Weihnachtszeit an einer Reedereifamilie und einem Besucher hält die Polizei auf Trab. Hauptkommissarin Hanne Wilhelmsen glaubt nicht, dass die Erben die Täter sind, aber ...
Ein grausamer Vierfachmord zur Weihnachtszeit an einer Reedereifamilie und einem Besucher hält die Polizei auf Trab. Hauptkommissarin Hanne Wilhelmsen glaubt nicht, dass die Erben die Täter sind, aber sie steht mit ihrer Meinung ziemlich allein da. Ihre Kollegen sind es gewohnt, dass sie dickköpfig ist, aber hier scheint das Maas voll zu sein. Stur beharrt sie jedoch darauf, dass man auch den Besucher nicht vergessen sollte und nicht nur die Prominenz.
Spannend, flüssig geschrieben mit sympathischen Charakteren, hat mir das Buch gut gefallen. Aber stellenweise las es sich etwas zäh. Dennoch eine klare Leseempfehlung für Leute, die gerne beschauliche Krimis lesen und auf Aktion verzichten können.
Was für ein schreckliches Zukunfts Szenario : Totale Überwachung aller Menschen auf der ganzen Welt, nicht nur im öffentlichen Raum und in den sozialen Medien, sondern auch im privaten Bereich. Der Konzern ...
Was für ein schreckliches Zukunfts Szenario : Totale Überwachung aller Menschen auf der ganzen Welt, nicht nur im öffentlichen Raum und in den sozialen Medien, sondern auch im privaten Bereich. Der Konzern "Circle" hat alle anderen (Google, Apple, Facebook, Twitter etc.) geschluckt und es gibt jetzt eine einzige Identität mit dem echten Namen. Mit diesem Profil kann man bestellen, bezahlen, bewerten usw. Es gibt keine Anonymität im Netz mehr. Alle wissen alles. Mae Holland, die bei dem Konzern anfängt zu arbeiten ist begeistert. Sie findet die weiteren Pläne der "drei Weisen" (die die Firma gegründet haben) großartig. Ob es um Abschaffung des Bargeld geht, die Installation winziger Kameras, die überall angebracht werden können (und sollen. Man behauptet, dass in Diktaturen keine Massaker mehr stattfinden können, wie z.B.auf dem Platz in China, weil alles aufgezeichnet wird.) und auch in jedem Zimmer in jedem Privathaus oder dass Politiker eine Videokamera um den Hals bekommen, die 24/7 aufzeichnet, um geheime Absprachen zu verhindern, findet sie das toll. Als Mae, die am Arbeitsplatz immer noch einen und noch einen Monitor vorgesetzt bekommt und alle Anfragen erfüllen muß und von der erwartet wird, auf jede Reaktion der anderen zu reagieren, sich eine Auszeit nimmt, und allein im Boot in eine stille Bucht fährt, werden ihr sofort Vorhaltungen gemacht, wieso sie ihre privaten Momente nicht mit der Welt teilt und postet. ("Informationen zurückhalten ist Diebstahl"). Und selbst als ihre Eltern in der Öffentlichkeit bloßgestellt werden durch Kameras, die sie in einem sehr intimen Moment aufgenommen haben, findet sie es eher nett, dass im Netzt so viel darüber kommentiert wird und ihre Eltern in dieser Situation Zuspruch erhalten (Vater ist sehr krank und manchmal inkontinent), auch wenn die Eltern dies nicht wollen. Die Pläne des Circles werden immer krasser und es scheint nur 2 Leute in Maes Leben zu geben, die die Pläne kritisch sehen. Ihr Ex und ein geheimnisvoller Fremder in der Firma. Aber wird sie auf diese Stimmen hören ?
Wenn ich daran denke, dass eine Armbanduhr nicht nur alle Körperfunktionen misst, sondern auch öffentlich macht, wird mir ganz anders. Auch die Ideen, alle Schulnoten durch ein Ranking zu ersetzen, wo jeder sehen kann wer der Beste und eben auch, wer der schlechteste Schüler ist, (Weltweit und für alle Zeit ) finde ich das entsetzlich. Und die Konsequenz der totalen Überwachung (S.331 :" Wir wären endlich gezwungen, bessere Menschen zu sein.. (wir hätten) ...keine andere Wahl als gut zu sein.") ist insofern gruselig, dass "gut" zu sein bei den Taliban z.B. heißt, dass eine Frau nicht singen und tanzen darf, nicht rausgehen darf etc. Jetzt gibt es auch in den Privaträumen Videoüberwachung und somit müssen sich die Frauen nun völlig unterwerfen und haben nicht mal einen Moment Privatsspähre, wo sie einer anderen Frau mal ihr Herz ausschütten können etc. Und dies ist nur ein Beispiel, denn was "gut" ist, ist Auslegungssache und bedeutet in verschiedenen Kulturen, Religionen, Ländern verschiedenen Sachen, die in meinen Augen eben nicht immer gut sind. Die Unterdrückung und der damit einhergehende Zwang ist das Ende jeglicher Freiheit. Grauenvoll.
Das Buch ist flüssig geschrieben, mit authentischen Charakteren, die manchmal etwas übertrieben dargestellt werden, aber dennoch überzeugen. Das entworfene Horrorszenario ist erschreckend, weil es so realistisch ist, wenn man sich die Welt jetzt anguckt. (heute Post über die elektronische Gesundheitskarte bekommen). Je mehr man liest, desto stärker wird die Gänsehaut. Man fragt sich die ganze Zeit, wann erkennt Mae endlich die Nachteile davon, immer erreichbar zu sein, ständig Smiles oder Kommentare abgeben zu müssen, um auf irgendwelche Quoten zu kommen. Auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch, dass einem zum Nachdenken anregt.
Der Vorgänger "Geständnisse" hat mir gut gefallen. Also war ich sehr gespannt auf "Schuldig". 4 Studienkollegen fahren in die Berge zu einem Wochenendtrip, wo einer von ihnen tödlich verunglückt. Einige ...
Der Vorgänger "Geständnisse" hat mir gut gefallen. Also war ich sehr gespannt auf "Schuldig". 4 Studienkollegen fahren in die Berge zu einem Wochenendtrip, wo einer von ihnen tödlich verunglückt. Einige Jahre danach erhalten die anderen anonyme Nachrichten. Klingt erstmal spannend. Aber leider dreht sich die Handlung das erste Drittel gefühlt nur um Kaffee und andere kulinarischen Beschreibungen. Dann kurz der Unfall, dann wieder endlose Langeweile. Die letzten 50 Seiten wird es dann endlich spannend, weil man erfährt, wer die Briefe geschrieben hat, aber die Auflösung hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Den allerletzten Schluß hatte ich geahnt, seit ich von dem Aufbruch aus dem Chalet gelesen hatte. Also auch weniger Überraschung als vielmehr Bestätigung.
Es ist flüssig geschrieben und man erfährt ein wenig über die japanische Kultur, die mir aber dennoch fremd bleibt. Ich fand das Buch enttäuschend, aber ich lese üblicherweise spannende Krimis und dies ist halt ein Roman mit nur wenig Spannung. Das Buch ist sicher nicht schlecht, jedoch hatte ich mehr erhofft. So muß ich leider sagen, dass das Cover mit der Biene und dem Honig das Beste an dem Buch ist.