Cover-Bild Wege aus dem Schmerz
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Unimedica, ein Imprint des Narayana Verlags
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Körper und Geist
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Ersterscheinung: 15.09.2023
  • ISBN: 9783962573072
Alan Gordon, Alon Ziv

Wege aus dem Schmerz

Der bahnbrechende, wissenschaftlich bewährte Ansatz zur Heilung chronischer Schmerzen
DIE neue Art von Therapie gegen chronische Schmerzen!

„Hinter diesem Buch verbirgt sich kein esoterisches Heilversprechen, sondern eine Anleitung zu intensiver Arbeit auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse um die Entstehung von Schmerz. Es sollte zur Pflichtlektüre für alle Medizinstudenten, Hausärzte, Orthopäden und Schmerztherapeuten werden.“ - Dr. med. Antje Kallweit, Praxis für Schmerztherapie, Hamburg

Chronische Schmerzen sind eine Epidemie. Unzählige Menschen kämpfen mit Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder anderen Leiden, bei denen jegliche medizinischen Behandlungen versagen. Doch der Teufelskreis kann durchbrochen werden: mit der „Pain Reprocessing Therapy“, dem sogenannten Schmerz-Verlern-Programm.

Dieser Ratgeber zur Selbsthilfe erklärt, wie die Neurologie unseres Körpers funktioniert, was neuroplastische Schmerzen sind, welche Techniken zur Überwindung der Symptome es gibt und liefert neben zahlreichen Fallbeispielen einen schrittweisen Heilungsplan. Die erstaunliche Wirksamkeit der von dem Amerikaner Alan Gordon entwickelten „Pain Reprocessing Therapy“ wurde in wissenschaftlichen Studien belegt und hat bereits Tausenden von Betroffenen Erlösung gebracht. Das auf psychologischen Methoden basierende Programm wird auch in Deutschland erfolgreich angewendet und findet große Anerkennung in Fachkreisen.

Alan Gordon ist Psychotherapeut und Gründer des Pain Psychology Center in Los Angeles. Co-Autor Alon Ziv ist Neurowissenschaftler an der University of California und Autor von Breeding between the Lines .

„Es wurde lange davon ausgegangen, dass chronische Schmerzen unheilbar sind, doch dieses Buch ... beweist, dass das nicht stimmt.“ - Prof. Dr. med. Howard Schubiner, Michigan State University

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2023

Ein Schmerzgeplagter dreht den Spieß um

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Alan Gordon hatte Schmerzen, lange und stark, an einem bestimmten Punkt begann er gegen die Schmerzen zu kämpfen. Mit ungewöhnlichen Mitteln, aber ihm hat es geholfen. Er berichtet gemeinsam mit Alon Ziv ...

Alan Gordon hatte Schmerzen, lange und stark, an einem bestimmten Punkt begann er gegen die Schmerzen zu kämpfen. Mit ungewöhnlichen Mitteln, aber ihm hat es geholfen. Er berichtet gemeinsam mit Alon Ziv über die Strategien, die zur Heilung chronischer Schmerzen eingesetzt werden können. Dass das Gehirn des Menschen Schmerzen verinnerlicht, speichert, immer wieder abruft, sich dagegen stemmt und trotzdem nie aufhört, neue Schmerzen zu erzeugen, das ist keine neue Erkenntnis. Und dass Ärzte aller Richtungen oftmals abwinken und den Patienten wissen lassen, das wäre alles psychisch bedingt, das wäre somatisch, und bestenfalls eine Behandlung in der Psychotherapie empfehlen, das weiß wohl jeder, der dieses Buch liest, weil er seinen chronischen Schmerzen irgendwie entkommen möchte.

Die bevorzugte Strategie der Autoren heißt Empfindungsverfolgung. Mit dieser Methode sollen die Schmerzen beobachtet werden, ich würde es auch Achtsamkeitsübung oder Anti-Schmerz-Meditation nennen. Wie bei allen psychiatrischen Behandlungen kommt es auf den Patienten an, kann er sich eindenken in die Phänomene, die die Autoren beschreiben? Aus meiner Sicht nur mit einem Buch als Anleitung sehr schwer, mit einem Psychotherapeuten und wiederkehrenden Behandlungsterminen kann ich mir das besser vorstellen. Menschen, die im Leben stehen, rund um die Uhr gefordert sind, schwer abschalten können, die werden das so nebenbei kaum schaffen. Neuroplastische Schmerzen sind schwer zu behandeln, insbesondere, wenn sie mit neurologischen Erkrankungen und akuten Schmerzen gemeinsam auftreten.

Das Buch liest sich recht flüssig, aber nach einer Weile hatte ich das Gefühl, ich bin in einem Commercial gelandet oder in einer religiösen Erweckungszeremonie. Die vielen Beispiele und teilweise merkwürdigen Gleichnisse, die Patientenmeinungen, all das wurde mir beim Lesen zu viel, zu übermäßig. Ich verlor die tatsächliche Absicht des Buches, mir einen Weg aus dem Schmerz zu weisen, irgendwie aus den Augen.

Einige Abschnitte haben mir gefallen und einige waren auch tatsächlich neu für mich, z. B. die sog. Alarmbereitschaft, in der sich mein Körper offenbar befindet, die wurde gut erklärt, wie auch der Schmerz-Angst-Teufelskreis. Für mich auch wichtig: ich weiß jetzt zumindest, dass meine "Vermeidungstaktiken" absolut in Ordnung sind.

Bevor man jedoch davon ausgeht, dass man unter neuroplastischen Schmerzen leidet, sollte man unbedingt abklären lassen, ob eine akute Erkrankung vorliegt. Ist nämlich ein Nerv erst einmal so sehr geschädigt, das es nicht mehr reversibel ist, dann hilft einem auch keine Psychotherapie mehr, dann ist man im schlimmsten Fall dauerhaft z. B. gehbehindert. Darauf hätte m. E. das Buch gesondert eingehen müssen, um Fehlselbstbehandlungen zu vermeiden.

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