Cover-Bild Lacroix und das Sommerhaus in Giverny
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.06.2022
  • ISBN: 9783426307915
Alex Lépic

Lacroix und das Sommerhaus in Giverny

Roman

Wenn zum Dessert Arsen gereicht wird:

Der 4. Paris-Krimi von Alex Lépic führt den liebenswert-nostalgischen Kommissar Lacroix in die Welt der Schönen und Reichen.

 

Paris im August könnte so schön sein: menschenleere Straßen, himmlische Ruhe … Doch das Verbrechen macht anscheinend keinen Urlaub am Meer, und so wird Kommissar Lacroix von Madame de Touquet höchstpersönlich einbestellt, Widerrede zwecklos.

Die Grand Dame residiert in einem Prachtbau an der Seine mit Blick auf den Eiffelturm, und ihr eilt ein Ruf wie Donnerhall voraus. Kein Wunder, dass sie nicht nur Freunde hat – aber wer würde so weit gehen, Madame über Wochen mit Arsen zu vergiften? Genau das soll Kommissar Lacroix nun herausfinden, indem er sich möglichst unauffällig unter die noblen Gäste mischt, die zum alljährlichen Sommerfest auf den Landsitz der Familie Touquet in Giverny geladen wurden.

Zwischen Champagner und Foie gras bleibt bald kein Zweifel mehr daran, dass es auch in den feinsten Kreisen reichlich schmutzig zugehen kann.

 

Mit Kommissar Lacroix hat Alex Lépic einen herrlich entspannten Ermittler für seine Paris-Krimis ersonnen.

Die Krimi-Reihe um den »neuen Maigret«, der seine Fälle mit klugen Beobachtungen und Menschenkenntnis löst, ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • Lacroix und die Toten vom Pont Neuf
  • Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain
  • Lacroix und die stille Nacht von Montmartre
  • Lacroix und das Sommerhaus in Giverny

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei DetlefKnut in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2022

Die Grande Dame und das Arsen

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Dies ist der dritte Kriminalroman um den ruhigen Pariser Commissaire Lacroix, der von seinen Kollegen und Mitarbeitern auch gerne „Maigret“ genannt wird, weil er nicht zu letzt durch das Rauchen einer ...

Dies ist der dritte Kriminalroman um den ruhigen Pariser Commissaire Lacroix, der von seinen Kollegen und Mitarbeitern auch gerne „Maigret“ genannt wird, weil er nicht zu letzt durch das Rauchen einer Pfeife so verdammt viel Ähnlichkeit mit der Figur des George Simenon hat.

In den Sommermonaten, besonders im August, machen die Pariser Urlaub und fahren ans Meer oder aufs Land. Auch Lacroix genießt diese Zeit, in der viele Cafés und Restaurants geschlossen haben. Doch diesen August erhalten er und seine Frau, die Bürgermeisterin im 5. Arrondissement, eine ganz besondere Einladung.

Die ehrwürdige Dame Madame de Touquet hat etwas mit dem Kommissar zu besprechen und duldet keinen Aufschub. Sie erwartet Lacroix in ihrem Prachtbau nahe den Tuillerien mit Blick auf den Eiffelturm und teilt ihm mit, dass sie vermutet, vergiftet zu werden. Er möge sich der Sache annehmen und solle mit seiner Gattin am Abend auf das Landhaus von ihr in Giverny kommen. Dort findet das jährliche Sommerfest statt und er könne dabei am besten ihre Verwandten, die vier Söhne mit Gattinnen und Lebensgefährtinnen, in Augenschein nehmen.

Wie immer beschreibt Alex Lépic, der mit bürgerlichem Namen Alexander Oetker heißt und als solcher andere Krimis in den Bestsellerlisten hält, das Paris in anmutender und bildhafter Sprache, so dass man als Leser sofort gewillt ist, dorthin wieder eine Reise zu tun.

Die Figur des Kommissars ist bewusst angelegt wie die des Maigret. Beide haben ein Lieblingscafé, beide sind verheiratet, beide rauchen Pfeife. Einziger Unterschied: Lacroix nervt es gewaltig, wenn er in den Medien auch mit seinem Spitznamen Maigret genannt wird. Das ist ihm zuwider. Er hat das Gefühl, dass ihn das unter Druck setzt.

Der Kriminalfall verläuft zunächst mit geradlinigen Ermittlungen bis es eine unverhoffte Überraschung gibt. Ab dem Moment kann der Leser mit seinen Spekulationen aufhören, denn es kommt doch anders als erwartet.

Das Buch ist immer eine Empfehlung wert. Gute Unterhaltung, gepaart mit Spannung und einem angenehmen Pariser Ambiente. Es eignet sich nicht nur für Parisliebhaber und Simenon-Fans, sondern verführt den einen oder anderen zu einem Besuch in diese quirlige Stadt.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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