Sagredo
Inhalt: Etwas Böses geht um in dem kleinen spanischen Örtchen Sagredo. OK ganz so reißerisch ist das Buch an sich nicht.
Den Wissenschafter Ilja verschlägt es nach Sagredo, in dem 32 Einwohner Dorf lernt ...
Inhalt: Etwas Böses geht um in dem kleinen spanischen Örtchen Sagredo. OK ganz so reißerisch ist das Buch an sich nicht.
Den Wissenschafter Ilja verschlägt es nach Sagredo, in dem 32 Einwohner Dorf lernt er die junge Marisol kennen, die ihren Urlaub im Haus ihrer Tante verbringt. Ilja lässt sich von Marisol überreden, ein altes verlassen Haus zu erkunden in dem sie die Tagebücher Chillas finden, einer jungen Frau die in den 70er Jahren in Sagredo lebte und plötzlich verschwand. Als es in dem Dorf zu mehreren Todesfällen kommt, erkennen Marisol und Ilja das sie Chillas Schicksal aufklären müssen um weiteres Unglück zu verhindern.
Meine Meinung: Ich schrieb ja schon, das Buch ist nicht reißerisch, der Autor Alexander Drews spart sich allzu blutige Details und übermäßige Gewaltausbrüche, er spielt eher mit der Vorstellungskraft seiner Leser und das macht er gut. Sagredo erinnert an die Schauergeschichten aus früheren Zeiten ohne dabei altbacken zu sein. Drews Schreibstil ist modern und lässt sich leicht und flüssig lesen, die Spannung baut sich langsam auf um in einem großartigen Finale zu enden.
Nachdem Sagredo das zweite Buch des Autors ist, das ich gelesen habe, weiß ich das Alexander Drews eine Vorliebe für Spanien hat, ohne das Land und seine Geschichte durch die rosarote Brille zu sehen, das hat mir ausnehmend gut gefallen, ich habe Stichprobenartig die Fakten nachgeprüft und soweit ich das beurteilen kann, hat Drews sehr gut recherchiert.
Ich mag es wenn mir Unterhaltungsliteratur ganz nebenbei auch noch etwas beibringt.
Ich habe nur einen Kritikpunkt, der allerdings nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun hat: Das Cover, gefällt mir überhaupt nicht, es ist leider kein Hingucker und sollte bei einer Neuauflage auf jeden Fall ausgetauscht werden.
Für das Buch gebe ich eine absolute Leseempfehlung.