Die Suche nach dem Schatz geht weiter
Während Leser dieser spannenden Buchreihe im ersten Band Antonia näher kennenlernen konnten, steht Emma im Mittelpunkt dieses Buchs. Die begonnene Suche nach einem alten, wertvollen Schatz geht weiter, ...
Während Leser dieser spannenden Buchreihe im ersten Band Antonia näher kennenlernen konnten, steht Emma im Mittelpunkt dieses Buchs. Die begonnene Suche nach einem alten, wertvollen Schatz geht weiter, dazu kommen aufregende Ereignisse auf einem Reiterhof.
Am Anfang dieses Buchs wird das Wichtigste aus dem ersten Band kurz zusammengefasst, aber die Geschichte ist auch ohne diese Vorkenntnisse verständlich. Die Erzählung wechselt, wie im ersten Band, zwischen zwei Zeitebenen. Der Leser verfolgt die Erlebnisse der vier Kinder in der heutigen Zeit und die traurige Geschichte von Magdalena im achten Jahrhundert.
Die Eltern der 12jährigen Emma sind geschieden, und sie lebt abwechselnd bei Mutter und Vater. Sie hat oft das Gefühl, dass ihre Eltern zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind und sich zu wenig für sie interessieren. Ihr Hobby ist das Reiten, und da ein wichtiges Turnier bevorsteht, verbringt sie viel Zeit im Reitstall, um sich vorzubereiten. Dort überhört sie ein merkwürdiges Gespräch. Als dann auch noch ein Pferd nach dem anderen verletzt wird, ist sie sich sicher, dass etwas auf dem Reiterhof nicht stimmt.
Bei der Suche nach einem wertvollen Artefakt finden die Kinder neue, wichtige Hinweise. Sie brauchen Hilfe, aber sie sind sich nicht sicher, wem sie vertrauen können. Sie decken einige Geheimnisse auf und machen überraschende Entdeckungen. Dabei geraten sie aber auch in Gefahr.
Vor über tausend Jahren war Magdalena auf der Suche nach demselben Schatz wie die Kinder, allerdings aus einem ganz anderen Grund. Magdalena folgte dem Gott der Bibel, aber in ihrem Dorf stand sie mit ihrem Glauben fast allein da.
Dieses Buch webt eigentlich drei unterschiedliche Geschichten ineinander. Da sind die Geschehnisse auf dem Reiterhof, die Suche der Kinder nach dem Schatz, und die Erlebnisse von Magdalena aus dem achten Jahrhundert. Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Vermutlich werden Leser sich vor allem für eins der drei so unterschiedlichen Erzählsträngen interessieren. Bei uns war es so, dass wir uns weniger für die Episoden auf dem Reiterhof interessiert haben, aber gerne mehr von Magdalena erfahren hätten, aber das wird von Leser zu Leser unterschiedlich sein.
Die Probleme von Emma werden gut und altersgemäß wiedergegeben. Kinder können sich mit ihrer Traurigkeit über den vielbeschäftigten Vater identifizieren. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Teil dieser Geschichte. Die vier Freunde lernen einen anderen nicht zu verurteilen und mit Respekt zu begegnen, auch wenn sie von der Schuld des anderen überzeugt sind. Die Kinder erfahren auch, wie hilfreich und tröstend ein gemeinsames Gebet sein kann.
Das Buch endet an einer spannenden Stelle, sodass man am liebsten gleich den nächsten Band lesen möchte, in dem hoffentlich weitere Rätsel gelöst werden.
Fazit: Eine spannende Fortsetzung der begonnenen Schatzsuche, die gekonnt verschiedene Zeitebenen verbindet. Kinder fiebern bei der Suche mit und entdecken dabei einiges über das Leben in einer längst vergangenen Zeit.