Kann Luca glücklich werden?
Im Roman „Am Ende bin ich“ begegnen wir einem Studenten namens Luca, der blind vor Liebe ist und vergeblich sein Glück in seiner ersten großen Liebe, Aurora sucht. Aus der Beziehung wird nichts. Aus diesem ...
Im Roman „Am Ende bin ich“ begegnen wir einem Studenten namens Luca, der blind vor Liebe ist und vergeblich sein Glück in seiner ersten großen Liebe, Aurora sucht. Aus der Beziehung wird nichts. Aus diesem Grund versucht sich der Protagonist abzulenken, indem er sich auf neue Dates mit Männern und Frauen einlässt. Ob das einen Sinn macht? Leider nicht. Die Sehnsucht zu Aurora wird verstärkt, und dass er zeitgleich andere Menschen verletzt, dass wird Luca erst zu spät bewusst. Der Protagonist ist auf einem Weg der Selbstfindung. Höhen und Tiefen werden den Studenten auf dem Weg begleiten. Kann Luca denn überhaupt glücklich werden?
„Am Ende bin ich“ ich ein interessanter thematischer Roman, in dem wir durchgängig die Perspektive eines Studenten einnehmen. Luca ist ein sehr kritischer Mensch, der viel auf seinem Weg lernen muss. Dem Autor gelingt es einen authentischen Charakter zu erstellen. Ich finde es gut, dass in diesem Roman ein junger Mann in den Fokus gestellt wird, da ich bisher nur Bücher kennengelernt habe, in denen eine weibliche Protagonistin auf der Reise zu ihrem wahren Ich ist.
Über den Roman hinweg darf der Leser seine Gedankengänge verfolgen, und insbesondere eine Entwicklung des Protagonisten erkennen. An manchen Stellen zweifelt der Leser an den Entscheidungen von Luca, aber da merkt man, dass Luca gedanklich durcheinander ist.
Themen wie Liebe, Verlust, Reue und Akzeptanz werden in diesem Roman stark beleuchtet. Gelungen finde ich die Botschaft von Luca, dass er am Ende einsieht, dass das wahre Glück im Leben eines Menschen mit der Selbstliebe verbunden ist. Viele Menschen suchen heutzutage noch das Glück in einer anderen Person. Aber dieses Buch zeigt, dass nach zahlreichen Missgeschicken im Leben, man sein Glück trotzdem finden kann.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, und ich hatte keine Schwierigkeiten beim Lesen. Der ganze Roman hat sich sehr einfach lesen lassen. Der Autor konstruiert einen gelungenen Roman, der einem Leser viel auf dem Weg mitgibt, und ihn auch zur persönlichen Selbstreflexion anregt.