Cover-Bild Die Galerie am Potsdamer Platz
Band 1 der Reihe "Die Galeristinnen-Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 24.05.2022
  • ISBN: 9783749903771
Alexandra Cedrino

Die Galerie am Potsdamer Platz

Roman

Alice zieht nach Berlin, um Anschluss an ihre Familie, einstmals angesehene Kunsthändler, zu finden. In der pulsierenden Hauptstadt fühlt sie sich sofort wohl und entdeckt ihr Talent als Fotografin. Und sie verliebt sich stürmisch in den Deutsch-Iren John. Trotz vieler Widerstände plant Alice, die einst legendäre Galerie der Familie am Potsdamer Platz wiederzueröffnen. Dabei begegnet sie Erik, Erbe einer spektakulären Kunstsammlung. Doch ist er wirklich daran interessiert, ihr zu helfen? Es sind unruhige Zeiten, und der Aufstieg der Nationalsozialisten droht bald, all ihre Hoffnungen zu zerstören ...

  • »familiäre Dramen sind […] die Würze in ihrem Debütroman, der trotzdem noch mehr zu bieten hat. […] Der Leser erhält Einblicke in die Kunstszene und die Gesellschaft der frühen 1930er-Jahre.« Süddeutsche Zeitung
  • »Aufregende Familienchronik um eine junge Berlinerin.« Grazia
  • »Alexandra Cedrino zeichnet ein fiktives, aber dennoch authentisches Bild einer Elitenfamilie der Jahre 1930 bis 1933 in Berlin. Und einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg sucht und findet, auch wenn er hin und wieder in Sackgassen führt.« Wiener Zeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2022

Beim Kompromiss zahlt jeder drauf, denn er gibt ein Stück seiner Überzeugung auf.

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Alice Waldmann erfährt nach dem Tod ihrer Mutter, dass sie noch Verwandte in Berlin hat. Fest entschlossen, dem auf den Grund zu gehen, fährt Alice nach Berlin, um die Familie dort über den Tod ihrer Mutter ...

Alice Waldmann erfährt nach dem Tod ihrer Mutter, dass sie noch Verwandte in Berlin hat. Fest entschlossen, dem auf den Grund zu gehen, fährt Alice nach Berlin, um die Familie dort über den Tod ihrer Mutter in Kenntnis zu setzen. Doch sie wird alles andere als herzlich aufgenommen. Ein altes Familiengeheimnis verschließt die Herzen ihrer Familie und macht es ihr schwer, Anschluss zu ihnen zu finden. Als Alice jedoch plant, die einst legendäre Galerie der Familie am Potsdamer Platz wiederzueröffnen, kommt endlich Bewegung in die festgefahrene Situation.

Ich fand, dass man dem Buch zu jeder Zeit seine angespannte Atmosphäre bedingt durch die Ereignisse der 30er-Jahre in Deutschland angemerkt hat. Man spürt förmlich, dass ein Machtwechsel in der Luft liegt, der sich schleichend in den Köpfen der Menschen festsetzt. Dinge, die vorher den Menschen fast egal waren, werden nun zunehmend danach abgesucht, ob es „rassisch“ ist oder „der deutschen Art entspricht“.

Gerade in der Kunst wird dies zu einem zentralen Thema, das die Protagonistin Alice am eigenen Leib erfahren muss. Als angesehene Kunsthändler hat ihre Familie immer schon mit vielen verschiedenen Künstler aus der ganzen Welt zusammengearbeitet, doch nun bekommen sie immer wieder Steine in den Weg gelegt, wenn sie eine Ausstellung von einem bestimmten Künstler zeigen wollen. Alice möchte sich aufgrund dieser Umstände aber nicht von ihrem Weg abbringen lassen, die Galerie am Potsdamer Platz wiederzueröffnen und trifft dabei auf den Erben einer Kunstsammlung Erik.

Was sich zunächst als tolle Möglichkeit herausstellt, der Galerie neues Leben einzuhauchen, entpuppt sich immer mehr als gefährliches Unterfangen, denn Erik ist ein Sympathisant der Nationalsozialisten, die immer mehr an Macht und Ansehen in der Bevölkerung gewinnen. Deswegen möchte er auch nur Bilder von deutschen Künstlern ausstellen und die Bilder verbieten, die von ausländischen Künstlern stammen. Gerade dieser Konflikt, in den Alice mit der Zeit gerät zwischen den finanziellen Möglichkeiten, die Erik der Galerie bieten könnte und den eigenen politischen Anschauungen, fand ich sehr gut umgesetzt.

Allerdings muss ich sagen, dass Alice sich in dieser Situation auch manchmal nicht gerade klug verhalten hat und statt sich auf das perfide Spiel zum Wohle der Galerie einzulassen, verärgert sie Erik, der ihr in der Folge auch viel Schaden zufügt. Ich denke jedoch, da es sich um einen ersten Band einer Reihe handelt, hat Alice in dieser Hinsicht noch Entwicklungspotential, denn sie wirkt zuweilen noch sehr naiv und weltfremd. Sie lässt noch viel zu sehr ihr Herz sprechen, anstatt dass sie länger über gewisse Vorkommnisse nachdenkt.

So ist auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Deutsch-Iren John von einem ständigen Auf und Ab geprägt. Man merkt, dass die beiden sich lieben, doch schaffen es irgendwie nicht, ihre Gefühle füreinander auch dem anderen gegenüber zu offenbaren. Dies führt zu vielen Missverständnissen, obwohl die beiden eigentlich nur das Beste füreinander wollen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird und auch, ob Alice ihre Galerie behalten kann. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine atmosphärisch wirklich stark umgesetzte Geschichte über eine Frau lesen möchte, die zur Zeit des Machtwechsels eine Galerie eröffnen möchte.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

konnte mich nicht überzeugen

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Sobald ich einen neuen historischen Roman entdecke, überlege ich selten lange, und weiß meist schon in der ersten Minute, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
Natürlich schaue ich dann auch nochmal auf ...

Sobald ich einen neuen historischen Roman entdecke, überlege ich selten lange, und weiß meist schon in der ersten Minute, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
Natürlich schaue ich dann auch nochmal auf den Klappentext und der sagte mit bei „Die Galerie am Potsdamer Platz“ auch direkt zu.

Am Ende des Buches bleibt nun aber leider etwas Ernüchterung. Nicht weil ich das Buch schlecht fand, das war es absolut nicht. Aber irgendwie waren meine Erwartungen oder meine Vorstellungen von dem Buch eine andere.
Am Ende habe ich das Gefühl ich habe kaum etwas von dieser Galerie erfahren, um die es doch laut dem Titel gehen sollte.
Dafür hat mich das Buch mit seinem familiären Zwist an sich gefesselt. Alice die nach dem Tod ihrer Mutter nach Berlin kommt und dort nur teilweise mit offenen Armen empfangen wird, gerät recht schnell zwischen die „Fehde“ zwischen ihrer Großmutter und ihrer Tante. An dieser Stelle, hat mir die junge Frau einfach sehr leid getan.
Die Liebesgeschichte zwischen Alice und John hat mir sehr gut gefallen aber auch da war ich kurzzeitig verwirrt, als John plötzlich weg war.

Dennoch kann ich einfach nur nochmal sagen, dass ich mir irgendwie was anderes von dem Buch erwartet habe und daher mit sehr gemischten Gefühlen zurück bleibe. Da es sich bei dem Buch um den Auftakt einer Triologie handelt, bin ich noch am hadern, den beiden anderen Teilen eine Chance zu geben, wobei sie es sicherlich verdient haben.

Fazit:
Meine Gefühle sind gemischt und ich kann das Buch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, kann aber auch nicht sagen, dass es nicht gut war.

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