Morpheus Töchter

Meinung
Als ich mitbekommen habe, dass es wieder ein neues Werk von Alexis Snow gibt musste ich direkt erforschen, um was es in der neuen Geschichte geht und direkt war meine Neugier entfacht.
Die Autorin nahm mich flüssig und zielsicher in die Story hinein, sodass es ein leichtes war die unterschiedlichen Elemente zu greifen und mich ihnen hinzugeben.

Thea und Jenna entführten mich auf eine ungewöhnliche Reise, die es in sich hat. Aufgrund der wechselnden Perspektiven konnte ich mich sehr gut in beide Protagonisten hinein versetzen und ihre Gedanken/Emotionen wurden greifbar und nachvollziehbar. Die Story hält viele Überraschungen bereit und auch, wenn der Titel daraus ableiten lässt inwiefern die Götter eine Rolle im Verlauf spielen würde, war die finale Umsetzung dennoch ein OHO-Moment.

Das Spektrum der Traumwelt ist ein vielseitiges Gebiet und mir hat es sehr gefallen, wie diese so nach und nach in die Fantasygeschichte eingeflochten wurde. Als Leser war es für mich kein Neuland, was die Thematik angeht, dennoch wirkte die Umsetzung in Verbindung mit allen Schwerpunkten auf mich Besonders. Es war ein Wohlfühl-Buch in dem ich mich wieder verlieren konnte und gar nicht merkte, wie ich Seite um Seite verschlungen habe. Die Vorstellung nicht mehr träumen zu können löste in mir auch unterschiedliche Arten von Gedanken und Emotionen aus. Es wirkte auf mich unmöglich, dass die Menschheit eines Tages nicht mehr träumt, da alles durch eine gewisse Form der Technik ersetzt wird bzw. wir uns verändern, aber je mehr man sich in diese These stürzt desto glaubwürdiger wird das Szenario irgendwie - erschreckend oder nicht? Verlernen wir wirklich eines Tages unserem Unterbewusstsein Raum zu schenken?

Fazit
Morpheus Töchter ist ein weiterer Roman von Alexis Snow, der mich fesseln, überraschen und nachdenklich stimmen konnte. Aus diesem Grund 5 von 5 Sternen ❤

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• Handlung
• Charaktere

Das Einflechten von Götteranspielungen, die Story über eine Gesellschaft, die keine Träume mehr besitzt und nur die Leistung zählt - ich bin wirklich beeindruckt über die tiefe Bedeutung der Geschichte und dazu glücklich über die eingeflochtene Mythologie 😍☺️

Um nun wirklich zum Buch zu kommen:
Da es aus der Ich-Perspektive und zusätzlich abwechselnd aus der Sicht der Schwestern geschrieben ist, hat man eine klarere Sicht auf ihre Emotionen und Gedanken, so dass man die Herangehensweise umso besser nachvollziehen kann.
Ein klarer Pluspunkt.

Trotz dessen finde ich, dass Jenna anfangs ein wenig zu naiv ist, sie zu schnell vertraut und sich ebenso zu sehr herumschubsen lässt. Die Naivität verringert sich etwas bis etwas zur Mitte der Handlung, sie gewinnt ein gesundes Misstrauen auf ihrem Weg weg von der Stadt und sie zeigt etwas mehr Initiative, was dem Buch wieder mehr Kick verleiht.

Es ist für die beiden Schwestern sehr bereichernd, dass sie sich da gemeinsam durchkämpfen. Keine Sorge, die beiden Jungs sind stets dabei, bringen sich jedoch auch nicht zu übertrieben ein - perfekt, um die Action nicht zu verpassen!

Was jedoch etwas Verbesserungspotenzial besitzt, ist besonders in drei Szenen zu beobachten - beim Eindringen in die Stadt, bei der Flucht aus dieser, was in beiden Fällen zu leicht und einfach vonstatten geht, und die ziemlich detailkarge Erzählung des Morpheus. Ich muss aber zugeben, dass Zweiteres dadurch bestärkt wird, dass ich allgemein eine Leserin bin, die es liebt, wenn kleine, aber mehrere Details eingeflochten werden.

Ich finde es sehr schade, dass es teilweise ein zu leichter Weg für die Schwestern war - es gab zwar Hürden, die jedoch sehr schnell und leicht überwunden werden konnten. Ein wenig mehr Widerstand hätte die Handlung etwas spannender und mitreißender gemacht.

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