Einfühlsam und traurig und ein absolutes Muss. Wenig Worte, viel Gefühl, tolles Buch.
Wenn ein Post-it deine ganze Welt verändert.
Das Cover zeigt uns einen Kühlschrank mit Stift und Post-it. Diesen Kühlschrank kann man sich wunderbar die ganze Story über vorstellen und die dazugehörige ...
Wenn ein Post-it deine ganze Welt verändert.
Das Cover zeigt uns einen Kühlschrank mit Stift und Post-it. Diesen Kühlschrank kann man sich wunderbar die ganze Story über vorstellen und die dazugehörige Küche, denn dies ist so gesehen der ganze Schauplatz. Die fünfzehnjährige Claire lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen. Da diese Frauenärztin ist und spezialisiert auf Geburtshilfe hat diese einen 24/7 Job und ist viel außerhalb der Wohnung unterwegs. So kommt es das Claire und ihre Mutter sich eigentlich nie sehen. Bis jetzt hat das Claire auch nie gestört. Kleine Post-ist an der Kühlschranktüre wiesen sie bis jetzt auf Aufgaben im Haushalt, Einkäufe und daraufhin für die Schule zu lernen. Alles super.
Aber dann ändern sich die Nachrichten, den Claires Mutter erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Aus den belanglosen Notizen werden Gespräche über Ängste, Zukunft und das man füreinander da ist. Sie sollen Mut machen, unterstützen und zeigen das auch wenn man sich nicht immer sieht, immer füreinander da ist.
Ich fand die Geschichte sehr schön und einfühlsam. Manch einer würde sagen die Geschichte kann nicht funktionieren, weil keine Dialoge stattfinden, aber muss es denn immer ein Dialog sein? Ich denke nicht, denn auch Geschichten, die nur aus Tagebüchern bestehen nehmen uns mit. Lassen uns mit den Protagonisten mitleiden, man fühlt mich ihnen und will ihnen beistehen. So eine Geschichte ist das hier auch. Ein Kind muss erwachsen werden und wenn es Pech hat ohne die Mutter. Von heute auf Morgen kann sich alles ändern, was sonst so beiläufig war ist das Wichtigste Medium überhaupt.