Wenn der Schein trügt...
Schreiner Mario Roggenkamp hat vor Jahren Geld, das er von seiner Mutter bekommen hatte, angelegt. Jetzt ist der Tag der Auszahlung gekommen. Mit dem Geld will er sich selbständig machen. Beim Banktermin ...
Schreiner Mario Roggenkamp hat vor Jahren Geld, das er von seiner Mutter bekommen hatte, angelegt. Jetzt ist der Tag der Auszahlung gekommen. Mit dem Geld will er sich selbständig machen. Beim Banktermin wir ihm lapidar mitgeteilt, dass durch den Börsencrash sein Kapital bis auf einen minimalen Teil verloren ist. Ein paar Tage später wird der Zweigstellenleiter dieser Filiale tot in seiner Villa gefunden. Der Hausarzt bescheinigt Herzver-sagen. Da Simon Birklund eingeäschert werden soll, erfolgt eine zweite Leichenbeschau, bei der festgestellt wird, dass Fremdver-schulden vorliegt. Kriminaloberkommissarin Birthe Schöndorf und ihr neuer Kollege aus Lüneburg Carlo Oltmann haben alle Hände voll zu tun, um die vielen verschiedenen Spuren dem wahren Täter zuzuordnen...
Alice Leimbach hat mich mit ihrem Börsentöpfchen voll in ihren Bann gezogen. Obwohl schon recht bald für mich der Täter feststand, war ich von den Ermittlungen weiterhin gefesselt. Schnell musste ich erkennen, dass der Fall absolut nicht so klar war, wie ich es mir gedacht hatte bzw. wie mir vorgemacht wurde. Die Autorin hat mich bis zum Schluss immer wieder auf neue Fährten angesetzt, die dann doch im Sande verlaufen sind.
Die detailliert mit ihren Ecken, Kanten und Eigenheiten beschriebenen Personen waren mir sofort präsent. Von Putzfrau Eva Siebkötter mit ihrem herrlichen osnabrücker Dialekt hätte ich gerne noch viel mehr gelesen. Obwohl sie schon ganz schön nervt. Birthe und Carlo finde ich ein interessantes Team, das sich hervorragend ergänzt.
Insgesamt habe ich einen spannenden Kriminalfall gelöst, dessen einzelne Erzählstränge sich schlussendlich zu einem absolut runden Ganzen zusammengefügt haben. Ich hoffe bald mehr von Birthe und Carlo zu lesen.