Cover-Bild Pi mal Daumen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.08.2024
  • ISBN: 9783742433343
Alina Bronsky

Pi mal Daumen

Ungekürzte Lesung mit Fabian Busch (1 mp3-CD)
Fabian Busch (Sprecher)

Moni Kosinsky und Mathe, das passt auf den ersten Blick gar nicht zusammen. Denn Moni ist Anfang 50, hat diverse Nebenjobs und hütet voller Selbstaufgabe ihre drei Enkel, während Tochter Püppi beim Discounter an der Kasse sitzt. Aber trotzdem erfüllt sie sich einen Lebenstraum und beginnt, Mathematik zu studieren. Auch für Oscar, einen Überflieger mit autistischen Zügen aus gutbürgerlichem Hause, ändert sich alles, als er im Hörsaal auf Moni trifft – denn obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, findet er in ihr eine Freundin, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt.

Ungekürzte Lesung mit Fabian Busch
1 mp3-CD | ca. 6 h 19 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2024

TRÄUME LEBEN

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Nachdem ich beschlossen habe, daß ich nicht alle mathematischen Bezeichnungen verstehen muss, liest es sich viel leichter.
Denn darum geht es gar nicht, sondern über Vorurteile, der erste Eindruck und ...

Nachdem ich beschlossen habe, daß ich nicht alle mathematischen Bezeichnungen verstehen muss, liest es sich viel leichter.
Denn darum geht es gar nicht, sondern über Vorurteile, der erste Eindruck und auch mal über den Tellerrand gucken.
An manchen Stellen ist es schon sehr abstrakt. Trotzdem berührt es mich sehr. Es legt den Finger in die Wunde und sagt ganz klar, das Können kommt vom Wollen. Nicht jeder ist mit dem goldenen Löffel im Mund geboren, aber mit Fleiß lässt sich viel erreichen. Umgekehrt kann ein hochbegabter Mensch auch nicht alles und muss manches lernen.
Ein großartiges Buch, was zum Schmunzeln und Nachdenken anregt.
Alina Bronskys Schreibstil ist manchmal anstrengend und doch klasse. Das Cover ist genau mein Ding. Mich hat Pi Mal Daumen sehr gepackt. Ich denke die Arbeit mit benachteiligten Menschen, würde jedem von uns gut tun und die Welt verändern.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Unterhaltsam, sehr gut lesbar ... und doch kam ich den Figuren nicht nahe

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Ein neuer Roman von Alina Bronsky - darauf hatte ich mich gefreut! "Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky“ hieß ...

Ein neuer Roman von Alina Bronsky - darauf hatte ich mich gefreut! "Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky“ hieß es einmal in einem Verlagstext, und z.B. bei Herrn Schmidt in "Barbara stirbt nicht", konnte ich das nachvollziehen und fand diese tragikomische Figur tatsächlich doch liebenswert. Bei "Pi mal Daumen" gelang mir das nicht! Klar, Oskar kann einem schon leidtun, aber ein Sympathieträger ist er nun wirklich nicht ...
Oskar, der 16-jährige, sehr behütete, Überflieger mit autistischen Zügen aus adliger, sehr wohlhabender Familie, interessiert sich ausschließlich für Mathematik, ist im Übrigen aber völlig weltfremd. Er ist jetzt allein zum Studium nach Berlin gekommen und lernt am ersten Studientag in der Uni Moni Kosinsky kennen: über 50, 3fache Großmutter, schrille, eher prollige Aufmachung, zuerst von allen für eine Putzkraft gehalten. So unwahrscheinlich es scheint, entwickelt sich doch zwischen diesen beiden Außenseitern eine Hilfsgemeinschaft, so eine Art Freundschaft. Um die Entwicklung dieser Beziehung zwischen zweien, die sich gegenseitig in diesem akademischen Umfeld zum Überleben brauchen, geht es in diesem Roman.
Das liest sich sehr unterhaltsam, keine Frage, Alina Brody beherrscht ihr Handwerk, aber überzeugt hat mich die Geschichte nicht. Es gibt eine Vorgeschichte aus Monis Leben, die erklären soll, warum sie, trotz ihres familiären Umfeldes, den heimlichen Wunsch entwickelt hat, Mathematik zu studieren, und auch, warum sie Oskar gegenüber so viel Geduld an den Tag legt. Und wie sie das alles schafft, Familienleben und -Pflichten, Teilzeitjobs und Studium! Ein wahrer Übermensch. I don't buy it! Und Oskars Arroganz und Verachtung gegenüber anderen Menschen aufgrund seiner krankheitsbedingt eingeschränkten Weltsicht wurde mir irgendwann unerträglich. Ich lese einfach lieber Bücher, in denen es eine Identifikationsfigur für micht gibt.
Meine Reaktion auf dieses Buch ist daher recht ambivalent. Ich habe mich bei der Lektüre gut amüsiert, aber ich verstehe eigentlich nicht, was dieser Roman mir sagen will.

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