Riley steht vor ihrer bisher größten Herausforderung als Geisterjägerin, und daran ist sie selbst nicht ganz unschuldig. Schließlich wollte sie auf einen Geist angesetzt werden, der es ihr besonders schwer machen würde. Also wird die zierliche Zwölfjährige zu einem echten römischen Gladiator geschickt, der auf der Erde sein Unwesen treibt. Und plötzlich steckt Riley in den größten Schwierigkeiten. Doch dann trifft sie die schöne Messalina, die ihr einen Rat gibt: Nur wenn sie Teil seiner Welt wird, wird sie es schaffen können, seine Seele endlich ins Jenseits zu befördern. Mit ihrer Hilfe durchläuft sie also ein komplettes Umstyling und wird zum schönen Teenager. Und ist so nicht nur bestens für ihre Aufgabe gerüstet, sondern auch bereit für ihren ersten Kuss ...
„Der erste Kuss“ ist das Finale der kleinen Spin-off Reihe „Riley“. Wie schon in den vorherigen Rezensionen kann ich nur betonen, dass die Reihe durch Riley als Protagonistin sehr lebendig ist, obwohl ...
„Der erste Kuss“ ist das Finale der kleinen Spin-off Reihe „Riley“. Wie schon in den vorherigen Rezensionen kann ich nur betonen, dass die Reihe durch Riley als Protagonistin sehr lebendig ist, obwohl wir es hier mit den düsteren Themen, wie Tod, Geister, Trauer und Loslassen zu tun haben.
Auch dieser Roman behält interessante Geschichten für uns als Leser bereit und das Buch lässt sich auch gut in einem Rutsch durchlesen. Beim Lesen merkt man, dass man sich dem Finale nähert und so wird auch die Spannung immer wieder aufrecht gehalten.
In diesem Buch geht es vor allem um Rileys Wunsch endlich ein Teenager sein zu können und sie ging voll in der Rolle „Aurelia“ auf.
Wir können lesen, was passiert, wenn Riley sich immer mehr in ein anderes „Ich“ verliert und gar nicht mehr zurück in ihr altes Leben möchte, wo sie kein Teenager ist, keine Freundin hat und sich auch keine Jungs für sie interessieren.
Auf Riley wartet also eine Aufgabe, die sehr nervenaufreibend ist und es ihr sehr schwer macht. Dadurch wirkt sie an vielen Stellen auch erwachsener als sie eigentlich ist. Obwohl sie also immer noch zwölf ist, wächst sie zumindest geistig weiter und erreicht damit eher das Denken eines Teenagers.
Sie ist zwar immer noch Naiv und ein „Kind“, doch kommt sie damit ihrem Wunsch näher.
In diesem Band sind die Nebencharaktere auch wieder sehr gut dargestellt. Nicht nur Rileys Führer Bodhi bekommt erhält Schwung, sondern auch die anderen Figuren, die wichtig für diese Geschichte sind.
Die Autorin hat uns als Leser ins Italien der Vorzeit geschickt, in denen es brutale Gladiatorenkämpfe gibt und dadurch bleibt es spannend bis zur letzten Seite.
Inhalt
Die Geisterjägerin Riley Bloom steht nun vor der größten Herausforderung ihrer gesamten "Karriere": Der römische Gladiator Theocoles soll über die Brücke ins Hier und Jetzt geführt werden, statt ...
Inhalt
Die Geisterjägerin Riley Bloom steht nun vor der größten Herausforderung ihrer gesamten "Karriere": Der römische Gladiator Theocoles soll über die Brücke ins Hier und Jetzt geführt werden, statt weiterhin sein Unwesen auf dem schönen Planeten Erde zu treiben, doch dieser macht es ihr ganz und gar nicht einfach. Die schöne Messalina, Tochter des Besitzers des Kolloseums und heimliche Geliebte des Gladiatoren, versucht ihr zu helfen und gibt ihr folgenden Rat: Wenn Du etwas erreichen willst, so musst Du Dich Deiner Umgebung anpassen. Gesagt - getan. Doch schon bald beginnt Riley ihre eigentliche Aufgabe zu vergessen und ganz in ihrer Rolle aufzugehen...
Zitate
"Manchmal muss man Vertrauen haben, alles beiseite schieben, was man vor sich sieht, nicht auf das achten, was andere Menschen einem sagen, und sich auf das konzentrieren, was man tief in seinem Inneren spürt. Und auf das hören, was einem das eigene Herz sagt."
"Mir wurde auf jeden Fall bewusst, dass jede Veränderung aus dem Verlust einer vorherigen Sache hervorging."
"Manchmal lassen wir uns so sehr von dem Lärm und dem Befürfnis, anderen gefallen zu wollen, ablenken, dass wir den Kern der Wahrheit vergessen, der in unserem Herzen ruht. Aber nur, weil wir vergessen haben, daran zu denken, heißt das nicht, dass diese Wahrheit nicht mehr da ist."
"Dein Herz weiß immer, was wichtig ist. Es weiß, wohin es Dich führen muss. Es ist rein und vertrauenswürdig, aber es wird nie laut schreien um gehört zu werden. Es wird immer nur flüstern. Und wenn Du lernst, darauf zu achten und es anzuhören, wirst Du Dich auf dieser Welt niemals verloren fühlen."
Fazit
"Der erste Kuss" ist der vierte und letzte Band der Reihe um Riley Bloom, geschrieben von der Autorin Alyson Noel. Wie vielleicht schon der ein oder andere in meinen vorangegangenen Rezensionen erkennen konnte, war ich von Band 1+3 weniger begeistert, Band 2 hingegen gefiel mir recht gut. Dementsprechend ging ich an diesen Roman eher mit gemischten Gefühlen heran, versuchte aber objektiv zu bleiben und siehe da: Ich wurde mehr als positiv überrascht!
Dieser vierte und abschließende Roman überzeugte auf ganzer Linie mit einer durchweg interessanten und spannenden Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Hätte ich nicht noch andere Verpflichtungen gehabt, hätte ich das Buch gestern in einem Rutsch durchgelesen, so musste ich zwischendurch eben ein paar Stunden pausieren. Die Story ist wesentlich interessanter und tiefgründiger als in den 3 vorherigen Romanen, die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut bzw. gehalten und durch andere Charaktere und das seltenere Auftreten bekannter Charaktere wie z.B. Riley's Führer Bodhi, bekam dieser Roman ein neuen Schwung. Ebenso überzeugend war das Eintauchen in's Italien zur Zeit der Gladiatorenkämpfe, auch wenn der Großteil der Geschichte immer in einem Festsaal, dem Kerker oder der Arena stattfand und man vom eigentlichen Italien eigentlich nicht viel mitbekam.
Ebenso spannend war die Tatsache, dass sich Riley immer mehr in ihrer Rolle als "Aurelia" verlor, die Person die sie "spielen musste" um sich der Umgebung anzupassen um sich so eher einen Zugang zum Gladiator Theocoles zu verschaffen. Als Aurelia konnte Riley endlich all das sein, was sie immer sein wollte: Wunderschön, ein Teenager mit Rundungen und: endlich 13! Doch nicht nur durch ihr äußeres verliert sie letztendlich immer mehr die Kontrolle über sich selbst, auch durch die Tatsache, dass sie in Messaline endlich eine gleichaltrige Freunden gefunden hat, und der Tatsache dass sich mit dem schönen Dacian endlich ein Junge für sie interessiert, machen ihr das "Rückkehren" ins Leben der "alten Riley" fast unmöglich. Als Leser verliert man sich immer mehr in der Geschichte und ich persönlich fand Aurelia fast ein wenig sympathischer als Riley selbst - auch wenn diese nur eine Art "gespielter Charakter" darstellen sollte und auch so den ein oder anderen "groben Fehler" aufzuweisen hatte. Riley wirkt in diesem Roman wesentlich erwachsener und gereifter als in den vorangegangen, und damit meine ich seltsamerweise nichtmal ihre Rolle als Aurelia, sondern wirklich Riley selbst. Sie scheint durch ihre Erfahrungen, die sie in den vorherigen Geschichten schmerzlichst machen musste, endlich etwas gelernt zu haben und hat nun die Entwicklung durchgemacht, auf die man als Leser schon seit Band 1 sehnlichst gewartet hat. Zwar hat sie ihre alte Naivität noch nicht komplett verloren, allerdings kann man das von einer Zwölfjährigen auch eigentlich nicht erwarten - mir jedenfalls gefiel Riley wesentlich besser als bisher.
Die Nebencharaktere in Form von Theocoles, Messalina und Dacian sind tiefgreifend und interessant und wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne noch viel mehr über ihre Geschichte erfahren, als im Buch preisgegeben wird. Die komplette Vorgeschichte zu diesem ganzen zu lesen wäre wirklich einer meiner Wünsche (- vielleicht wäre das ja mal eine Anregung für die gute Miss Noel!), allerdings kommt man in diesem Buch sehr gut mit der gestellten Information/Vorgeschichte der einzelnen Charaktere zurecht. Während man über Theocoles nur passiv etwas erfährt und er selbst nur bedingt auftritt, spielen Dacian und Messalina eine größere Rolle. Gerade bei Messalina war ich mir allerdings eine zeitlang nicht sicher, welche Rolle sie spielt und ihre Art erschien mir etwas seltsam, wenn auch nicht unbedingt unsympathisch. Ihre Rolle entwickelt sich den ganzen Roman über und am Ende kann man sich dann doch sein Urteil über sie bilden - mein's muss ich euch aus Spoilergründen jedoch leider vorenthalten. Dacian wirkt stellenweise etwas unecht, trotzdem gönnt man Riley/Aurelia ihre Schwärmerei und ihr "Glück" und sieht über so manche "Schwäche" des guten Dacian doch gerne hinweg.
Insgesamt konnte mich dieser Roman auf ganzer Linie überzeugen, "Der erste Kuss" sprüht vor guten Weisheiten (siehe Zitate), einer interessanten Geschichte und tollen Charakteren und entführt uns ins Italien zu Zeiten grausamer Gladiatorenkämpfe, wo wir uns nicht mehr so schnell herauswinden können, zumindest nicht, bis die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt wurde. Die Geschichte wurde in der Vergangenheitsform und aus Riley/Aurelia's Sicht geschrieben, die Sprache ist einfach und gut verständlich geschrieben und die Kapitel ausreichend lang.
Inhaltsangabe: Riley steht vor ihrer bisher größten Herausforderung als Geisterjägerin. Schließlich wollte sie auf einen Geist angesetzt werden, der es ihr besonders schwer machen würde. Also wird die ...
Inhaltsangabe: Riley steht vor ihrer bisher größten Herausforderung als Geisterjägerin. Schließlich wollte sie auf einen Geist angesetzt werden, der es ihr besonders schwer machen würde. Also wird die zierliche Zwölfjährige zu einem echten römischen Gladiator geschickt, der auf der Erde sein Unwesen treibt. Und plötzlich steckt Riley in den größten Schwierigkeiten. Doch dann trifft sie die schöne Messalina, die ihr einen Rat gibt: Nur wenn sie Teil seiner Welt wird, wird sie es schaffen können, seine Seele endlich ins Jenseits zu befördern ...
Cover: Das Cover passt perfekt zu den Vorgängerbüchern. Auch hier wurden wieder glitzernde Umrandungen ausgewählt, die perfekt zur Blume und dem Rosaton passen.
Sichtweise/Erzählstil: Aus Riley's Sicht in Ich-Form erleben wir das letzte Abenteuer der Geisterjägerin.
Auch hier wieder lockerer, leichter Schreibstil. Lässt sich super schnell weglesen und man taucht trotzdem komplett in die Welt von Riley ein.
Spannung/Story: Hier wieder auch wieder an den voherigen Band geknüpft. Ich begleitete Riley auf ihrem letzten Abenteuer sehr gerne und habe das Buch in einem rutsch durchgelesen. Die Spannung steigert sich sehr schnell und und reißt einen mit. Es macht Spaß mit Riley mitzufiebern, auch wenn mir ihr gejammere manchmal etwas auf die Nerven ging. Im Vergleich zur Evermore-Reihe war mir Riley wesentlich sympathischer als ihre große Schwester Ever, auch wenn mir beide Reihen letztendlich sehr gut gefallen haben. Dieser vierte und letzte Band der Reihe hat mir wirklich gut gefallen und auch hier konnte man wieder etwas für sich selbst mitnehmen. Das Ende hat mich zum Teil wirklich überrascht, auch wenn man es schon hätte ahnen können.
Fazit: Ein wirklich schöner Abschlussband der Spin-Off Reihe und jeder der Evermore gelesen hat, sollte sich die Riley-Reihe ebenfalls ansehen!