Witzig, absolut crazy und auch noch optisch echt mal was anderes
Was durfte ich nicht schon alles mit Harley Quinn erleben. Chaos und halsbrecherische Aktionen mit dem Joker dürften hier wohl an oberster Stelle stehen. Doch ein Abenteuer zusammen mit den Birds of Prey ...
Was durfte ich nicht schon alles mit Harley Quinn erleben. Chaos und halsbrecherische Aktionen mit dem Joker dürften hier wohl an oberster Stelle stehen. Doch ein Abenteuer zusammen mit den Birds of Prey durfte ich bisher nur im Kino erleben, weswegen ich natürlich mächtig neugierig war, was ich hier mit ihnen erleben sollte.
Ja, da wären wir eigentlich wieder bei Chaos und halsbrecherischen Aktionen, denn wie es schon die Kurzbeschreibung verriet, vergeigte Harley Quinn es gewaltig. Jedoch unter anderen Umständen, denn wir hatten es hier mit der Harley zutun, welche sich vom Joker abgenabelt hatte und nun ihr Leben zusammen mit ihrer Butterblume Poisen Ivy und ihren Freunden verbrachte. Doch Erholung und ein ruhiges Leben ist, mit Harley, nun einmal nicht möglich, weswegen kurz nach Beginn des Bandes Ivy sauer war und Harleys Freunde obdachlos vor einem abgebrannten Hotel standen. Doch Harley wäre nicht Harley, wenn sie nicht eine Idee hätte. Und die führte sie genau dahin, wo damals alles begann, nämlich nach Gotham.
Hier begann dann auch die eigentliche Geschichte des Bandes, welches es mächtig in sich hatte. Denn Harley schaffte es ihren Ex-Pupsie , den Joker, gegen sich aufzubringen, in dem sie ihr Insiderwissen nutzte, um sich und ihren Liebsten zu helfen. Klingt kurios und war es auch, aber es machte einfach zu viel Spaß, zumal viele DC-Bösewichte mit von der Partie waren.
Inhaltlich wurde einem somit nie langweilig, was auch daran lag, dass man hier alle frei Schnauze reden ließ und auch deutlich mehr Anzüglichkeiten als in den normalen Bänden zu finden waren. Kurz und knapp, es wurde geflucht, geschimpft und eben mehr Haut als sonst gezeigt. Aber das Ganze passte einfach zur Handlung und ließ es dadurch weder sexistisch, noch beleidigend wirken. Im Gegenteil, denn gerade die Ausraster des Jokers, waren um ehrlich zu sein, sogar authentisch. Dazu kam, dass man unglaublich viele witzige Momente in die Story einbaute, welche mich des Öfteren schmunzeln ließen.
Wo ich von der Story und seiner abwechslungsreichen Handlung begeistert war, musste ich mit dem Cover und allgemein dem Stil des Buches etwas kämpfen. Jedoch traf dies nur auf Harley zu, denn allein ihr Stil wirkte auf mich zu übertrieben und dadurch irgendwie fehl am Platz. Das beste Beispiel ist wohl hier schon das Cover auf welchem Harley´s Gesicht, zumindest für mich, einfach nicht zu denen der Birds of Prey passte. Zwar passten ihre Bewegungen hervorragend zum Stil und der Geschichte, aber mit ihrem Gesicht konnte ich mich bis zum Ende nicht so recht anfreunden.
Fazit:
Dieser Band war einmal etwas völlig anderes, als das, was ich bisher kannte. Nicht nur dass beherzt geflucht werden durfte und auch anzügliche Witze gerissen werden konnten, es gab auch Action, Gewalt und natürlich den vollendeten Charme Harley Quinn´s. Jedoch konnte ich gerade mit ihr und ihrer optischen Darstellung wenig anfangen, auch wenn sich dies vorallem auf das Gesicht beschränkte. Fans der quirligen Psychiaterin kann ich den Band aber trotzdem wärmstens empfehlen, denn so authentisch und witzig, waren sie und ihr Ex-Clown wohl noch nie.