Na ja... nicht der beste Quick Roman
Adam Hardesty; ein durch einen ihm wohl gesonnenen Gönner zur oberen Gesellschaftsschicht aufgestiegener Gentleman, möchte die Beweise seiner wirklichen Herkunft aus Rücksichtnahme seines Gönners gegenüber, ...
Adam Hardesty; ein durch einen ihm wohl gesonnenen Gönner zur oberen Gesellschaftsschicht aufgestiegener Gentleman, möchte die Beweise seiner wirklichen Herkunft aus Rücksichtnahme seines Gönners gegenüber, der ihn nachträglich als Verwandten und Erben eingesetzt hat, sicherstellen. Das ist nicht so einfach, da das Tagebuch, in dem die verfänglichen Informationen niedergeschrieben wurden, gestohlen wurde. Die Besitzerin bzw. die Erpresserin, die das Buch in Verwahrung hatte, wird ermordet, bevor Adam sie zur Rede stellen kann. Bei der ermordeten Frau, ein sogenanntes Medium, die angeblich mit Toten aus dem Jenseits Verbindung hatte, findet Adam einen Zettel mit Namen derer, die an ihrer letzten Seance teilgenommen haben.
Caroline Fordyce, eine Schriftstellerin, die aus Recherchegründen an dieser Seance teilgenommen hat, staunt nicht schlecht, als Adam sie zu Hause aufsucht und ihr unterstellt, sie könnte etwas mit dem Mord an dem Medium zu tun haben. Caroline ist schockiert. Zwar ist sie unschuldig, doch leider hat sie vor einiger Zeit einen Skandal überstehen müssen und war daher in Folge dessen gezwungen ein neuen Namen anzunehmen und den Wohnort zu wechseln. Noch mal möchte sie keinesfalls im Mittelpunkt eines neues Skandals stehen und daher bietet sie Adam mutig ihre Hilfe bei der Aufklärung des Falles an. Außerdem fasziniert sie dieser geheimnisvolle Mann zu sehr - sieht sie ihn doch insgeheim als Inspiration für ihren beliebten Fortsetzungsroman; als den Schurken Also versuchen beide den Mörder zu fassen und verlieben sich natürlich währenddessen auch ineinander. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft?
Ich war, nachdem mit der letzte Roman von Amanda Quick (Geheimnis der Nacht) so gut gefallen hat, schon ziemlich gespannt auf dieses neue Werk. Obwohl die Protagonisten einigermaßen sympathisch waren, fand ich das Buch leider nicht so gut. Die Kriminalgeschichte war leider zu leicht durchschaubar und wurde dadurch schnell unspannend. Die sich anbahnende Romanze zwischen Caroline und Adam hätte noch einiges herausreißen können, wenn sie nicht so lieblos und ohne den sonst so üblichen Quick-Humor geschrieben worden wäre. Der Schwerpunkt bei diesem Roman liegt meiner Meinung auch zu sehr auf der Kriminalgeschichte, was, wenn es anders und vor allem spannender umgesetzt worden wäre, ja kein Grund ist, bemängelt zu werden. Gerade bei diesem Buch fällt es auf, dass die Autorin sich wohl nicht ganz entscheiden kann, welches Genre sie lieber schreiben möchte. Den Krimi oder den historischen Liebesroman. Die Gradwanderung zwischen den beiden Genres ist bei diesem Buch leider gescheitert. Bei der Einschätzung tendiere ich eigentlich eher zu 2 als zu 3 Bewertungspunkte. Grund für die höhere Bewertung ist eigentlich nur Quicks gewohnt guter Schreibstil.