Cover-Bild Die Rose von Nischapur
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 239
  • Ersterscheinung: 10.10.2024
  • ISBN: 9783406822322
Amir Hassan Cheheltan

Die Rose von Nischapur

Roman
Jutta Himmelreich (Übersetzer)

Liebe und Begehren in einem Regime der Unterdrückung

Als sich David 2015 endlich seinen langjährigen Traum erfüllt und Iran bereist, ahnt er noch nicht, dass sein Leben bei der Rückkehr nach England ein anderes sein wird. In Teheran trifft er den Schriftsteller Nader und dessen Freundin Nastaran. Schnell entwickelt sich durch ihre leidenschaftlichen Gespräche eine innige Freundschaft, die schon bald gefährlich zu kippen droht. "Die Rose von Nischapur" ist ein bewegender Teheran-Roman über Begehren, Misstrauen und die Sehnsucht nach einer Freiheit, die unerreichbar scheint.

Seit Jahren hat der junge Engländer David einen Traum: Er möchte Iran bereisen, die Heimat seines Lieblingsdichters Omar Khayyam. Doch das Land ist nach dem Arabischen Frühling noch immer schwer erschüttert – für Reisende aus dem Westen ist höchste Vorsicht geboten. Durch eine Zufallsbekanntschaft mit dem iranischen Schriftsteller Nader, der ihn zu sich nach Teheran einlädt, wird sein Traum endlich Wirklichkeit. Gemeinsam mit Nader und dessen Freundin Nastaran erkundet David die geheimnisvollen Ecken dieser aufregenden und zugleich gebeutelten Stadt. Alle drei verehren sie den persischen Klassiker Khayyam und finden in ihren leidenschaftlichen Gesprächen über ihn und seine Lebensphilosophie schnell zu einer tiefen Verbundenheit. Doch was passiert mit einer Freundschaft, wenn sie zu intim wird? "Die Rose von Nischapur" ist ein mutiger Roman über die Vielfalt menschlicher Beziehungen vor dem Hintergrund eines autoriäten Regimes. Er zeigt, welche beeindruckende Macht die Literatur hat, wenn unser Leben uns zur Flucht zwingt.

  • „Weltliteratur, bevor es überhaupt etwas anderes war.“ Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung über „Eine Liebe in Kairo“
  • Der neue Roman des „Balzac Irans“ Berliner Zeitung
  • Die Geschichte einer Ménage-à-trois
  • Omar Khayyam – Cheheltan holt den Klassiker der persischen Literatur in die Gegenwart

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2024

Zerfasert **

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Ob ich schon mal einen Roman las, von einem persischen Autor? Ich glaube nicht, von den Märchen aus tausendundeiner Nacht mal abgesehen. Auch in meinem Stapel ungelesener Bücher findet sich da nichts. ...

Ob ich schon mal einen Roman las, von einem persischen Autor? Ich glaube nicht, von den Märchen aus tausendundeiner Nacht mal abgesehen. Auch in meinem Stapel ungelesener Bücher findet sich da nichts. So war ich höchst gespannt auf „Die Rose von Nischapur“, deren Originaltitel ich nicht lesen kann.

Wir haben hier drei Hauptprotagonisten: David, den jungen Engländer. Sein Traum: Iran bereisen.

Nader, der fünfzehn Jahre ältere Einheimische, ist ein Schriftsteller. Dann gibt es noch Naders Freundin Nastaran, die titelgebende Rose. Alle drei verehren den antiken Dichter Omar Khayyam. (Wer mag, kann da noch ein Zeitzeichen hören.)

Als David einen nicht näher bezeichneten Unfall erleidet, kümmern sich Nader und Nastaran aufopferungsvoll um ihn und nehmen ihn in Naders Wohnung auf, da er z. B. Hilfe bei der Körperpflege braucht. Und da von den Freunden befürchtet wurde, dass er in der Pension nicht allein zurechtkäme.

Es gibt leidenschaftliche Diskussionen über den o. g. Dichter, über Politik und Philosophie. Die politische Situation im Land scheint sehr speziell, für Aus- und Inländer nicht ungefährlich mit recht strengen Gesetzen. Es wird Gründe geben, dass der Autor in seiner Heimat nicht veröffentlichen darf. Da ich mehrere Perser kenne, die in Deutschland leben, werde ich sie fragen, ob die Regeln und Gesetze wirklich so streng sind. Auf Fotos aus den siebziger Jahren wirkte es nicht so. Es wird sich viel geändert haben. Auch bei uns weht ja jetzt ein anderer Wind.

Die Verehrung für den antiken Dichter konnte ich anhand der Beispiele nicht nachvollziehen. Überhaupt wirkt der ganze Roman sehr unstrukturiert, zerfasert, ein roter Faden fehlt gänzlich. Und alles plätschert vor sich hin, obwohl grausame Details politischer Verfolgung nicht fehlen. Das alte Spiel: Die Regierenden und ihre Befehlsgeber maßen sich an, dem Volk ihre abstrusen Regeln aufzuzwingen. Was ja leider in den letzten Jahren weltweit extremer geworden ist.

Auf den aller letzten Seiten nimmt der Roman endlich Fahrt auf und die Situation der drei Personen spitzt sich zu. Vorher, beim Geplätscher, hat man vergebens darauf gewartet. Das unstimmige Ende passt auch nicht so recht.

Fazit: War absolut nicht meins, die Lektüre halte ich von daher nicht für empfehlenswert. Zerfasert eben. Mit Mühe gerade noch so zwei Sterne. Möglicherweise hätte ich lieber „Der Zirkel der Literaturliebhaber“ lesen sollen.

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