Cover-Bild Keine Wendemöglichkeit
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Ralf Liebe
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 72
  • Ersterscheinung: 06.2005
  • ISBN: 9783935221481
Amir Shaheen

Keine Wendemöglichkeit

Neue Gedichte
Man kennt es aus dem Straßenverkehr: Keine Wendemöglichkeit – das meint Einbahnstraße, Sackgasse, keine Möglichkeit zur Umkehr, eine ausweglose Situation.
Keine Wendemöglichkeit – das kann aber auch die Sicht nach vorne sein, nicht rückwärtsgewandt, sondern immer weiter schauen, den Blick vom Gestern abwenden und über das Heute hinaus in die Zukunft sehen, offen sein für das, was kommen mag, offen sein für das Leben, mithin das eigene.

Diese beiden Pole bilden die inhaltliche Klammer für Amir Shaheens neuen Lyrik-Band, dessen Leitgedanke manche Texte mehr oder weniger bewußt, andere hingegen mehr oder minder explizit und mitunter sogar bis ins Wortwörtliche hinein verfolgen. In 58 Texten spürt Amir Shaheen ihm nach, indem er einer eher negativen Sichtweise eine positive gegenüberstellt und die düstere Grundstimmung zu Beginn schließlich deutlich aufhellt und in ihr Gegenteil wendet. In komplementären Gedichten beleuchtet er dabei sowohl individuelle Erfahrungen als auch soziale Entwicklungen. Abermals fasziniert Shaheen bei seinen gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Gegenwartserkundungen mit unverbrauchten Sprachbildern.

"Als starke Begabung erweist sich Amir Shaheen. Er hat das Temperament, um der Lyrik als Ausdruck von Subjektivität noch einmal oder wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Er unternimmt das stürmisch bis zur Hemmungslosigkeit (wobei ein gewisses Druckmachen und Übertreiben zum poetischen Geschäft gehören). In gewisser Weise lebt da einiges von der US-Lyrik der 60er/70er-Jahre wieder auf, die großräumige Redeweise von Autoren wie Frank O´Hara und Ferlinghetti; auch an den jungen R. D. Brinkmann fühlt man sich erinnert. (.) Shaheen schreibt freie, großräumige Rhythmen, er hat den nötigen Atem dazu. Er liebt kühne Metaphern, vermeidet aber den hohen Stil. Die lyrische Ansprache ist direkt, manchmal roh und vulgär. Poesie gegen den Strich, prosanah, doch genuin poetisch."
Franz Norbert Mennemeier/neues rheinland

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