Das Schiff hat deutlich mehr Tiefgang als dieses Buch
Der Klappentext versprach spannende (historische) Lektüre vor dem Hintergrund einer Kreuzfahrt, was auch nicht so alltäglich ist.
Allerdings erfährt das Thema des Terrors und Krieges im Buch nur die Rolle ...
Der Klappentext versprach spannende (historische) Lektüre vor dem Hintergrund einer Kreuzfahrt, was auch nicht so alltäglich ist.
Allerdings erfährt das Thema des Terrors und Krieges im Buch nur die Rolle eines Statisten. Im Vordergrund steht vielmehr der Arbeitsalltag der Crew, der eintönig ist und keine Höhepunkte bietet. Es folgen gleichtönige Schilderungen ohne Spannung.
Trotzdem lesen diese sich holprig zwischen kurzen, abgehackten Sätzen wie bei einem Faktenbericht und dann wieder längeren Sätzen und ausufernden Detailbeschreibungen. Mehr Absätze hätten beim Szenenwechsel dem Lesefluss auch gutgetan.
Diese hätten jedoch nicht die unstimmigen Zeit- und Ortssprünge aufgehoben.
Die Personen sind nur oberflächlich gezeichnet, wodurch sie mir fernbleiben. So kommt Tania mit Mitte zwanzig ziemlich unbedarft und ungebildet daher. Woher die ganzen Schuld- und Schamgefühle kommen, ob die z.B. mit ihrer Vergangenheit zusammenhängen, kommt in der Darstellung zu kurz bzw. fehlt völlig.
Ein Buch ohne wirkliche Handlung. Dafür mit umso mehr Rechtschreib- und Grammatikfehlern; und dass bei einem Verlagsbuch…
Auch der labbrige Einband kann nicht überzeugen, zumal dieser vorn und hinten zum Umklappen geht.