Cover-Bild Täuscher
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8,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.03.2015
  • ISBN: 9783423215749
Andrea Maria Schenkel

Täuscher

Kriminalroman

»Je schlechter der Mensch, desto größer das Glück.«

Landshut 1922: Die Musiklehrerin Clara Ganslmeier und ihre Mutter wurden in ihrer Wohnung ermordet, ihr Schmuck ist gestohlen. Die polizeilichen Ermittlungen und Aussagen diverser Zeugen führen rasch auf die Spur von Hubert Täuscher, dem Verlobten von Clara Ganslmeier. Die Indizien scheinen erdrückend und er wird trotz seiner Unschuldsbeteuerungen schuldig gesprochen, das Todesurteil vollstreckt. Aber hat er tatsächlich den Mord begangen?

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Krimi1 in einem Regal.
  • Krimi1 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Ein solider, flüssig zu lesender (Justiz)Krimi

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Inhalt: Landshut 1922. Ein Mordfall erschüttert die Stadt: Clara Ganslmeier, eine Musiklehrerin, und ihre Mutter werden tot in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden. Auch der Schmuck der beiden wurde gestohlen. ...

Inhalt: Landshut 1922. Ein Mordfall erschüttert die Stadt: Clara Ganslmeier, eine Musiklehrerin, und ihre Mutter werden tot in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden. Auch der Schmuck der beiden wurde gestohlen. Schnell richtet sich der Fokus der Ermittlungen auf den Fabrikantensohn Hubert Täuscher. Doch ist Täuscher wirklich der Mörder?

Persönliche Meinung: „Täuscher“ ist ein Kriminalroman von Andrea Maria Schenkel, der auf einem historischen Kriminalfall basiert. Erzählt wird die Handlung, wie bei Schenkel gewohnt, in kurzen Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven. So werden die personalen Perspektiven von verschiedenen Polizisten, Augenzeugen und verdächtigen Personen (darunter auch Täuscher) eingenommen. Daneben nutzt Schenkel die interessante Erzählweise der literarischen Montage: Neben den Erzählparts aus den jeweiligen Figurenperspektiven werden Augenzeugenberichte, Akten und Zeitungstexte in die Handlung eingebaut. Auf diese Weise wird der Mordfall aus verschiedenen Perspektiven durchleuchtet; Schritt für Schritt erfährt man während der Lektüre, was tatsächlich geschehen ist. Die Handlung des Romans teilt sich – grob gesagt – in zwei Teile: Der erste Part beschäftigt sich mit den Ermittlungen im Mordfall; der zweite dreht sich um den Gerichtsprozess des (potentiellen) Verdächtigen (dementsprechend ist „Täuscher“ über weite Strecken der Handlung auch ein Justizkrimi). Die Struktur des Thrillers erinnert – mit der literarischen Montage, den kurzen Kapiteln, der „wahren Begebenheit“ und den vielen unterschiedlichen Perspektiven – insgesamt an Schenkels gefeiertes Debüt „Tannöd“. Die Durchleuchtung des Falls gelingt in „Täuscher“ ähnlich gut wie in „Tannöd“; auch ist der Krimi sehr kurzweilig. Allerdings fehlte mir bei „Täuscher“ das gewisse Etwas - konkret: die besondere atmosphärische Dichte, mit der sich „Tannöd“ (aber auch Schenkels 2012 erschienenes „Finsterau“) auszeichnen. Insgesamt ist „Täuscher“ ein solider, flüssig zu lesender (Justiz)Krimi, der aber für mich nicht ganz an „Tannöd“ heranreichen konnte.

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