Geheimnisse, Cleverness und komplexe Handlungsstränge
Der Knochensplitterpalast: Die Tochter (Drowning Empire 1) von Andrea Stewart
Meinung
Mit „Der Knochensplitterpalast – Die Tochter“ ist Andrea Stewart eines jener selten Werke gelungen, die man ...
Der Knochensplitterpalast: Die Tochter (Drowning Empire 1) von Andrea Stewart
Meinung
Mit „Der Knochensplitterpalast – Die Tochter“ ist Andrea Stewart eines jener selten Werke gelungen, die man wohl nie vergisst. Komplexe Handlungsstränge und eine Welt voller Gefahren, Magie und gefährlicher Kreaturen machen diese Geschichte zu einem epischen und düsteren Fantasy Meilenstein.
Tatsächlich bin ich bei zu vielen Handlungssträngen und Protagonisten, deren Wege ich begleite immer etwas skeptisch, denn oftmals verliert man in dem Wirrwarr den Überblick. Doch gerade hier liegt die Stärke des Buches und es war aufregend dadurch die verschiedenen Einblicke ins Kaiserreich zu bekommen, auf eine Weise, die mir den Atem raubte.
Andrea Stewart gelang es mühelos, mich in die Geschichte jedes einzelnen Charakters zu ziehen. Die Figuren sind sehr ausgefeilt und facettenreich gezeichnet, weshalb ich ihre Wege auch mit höchster Spannung verfolgen konnte. Neben Lin, der Tochter des Kaisers, begleiten wir Leser auch den Schmuggler Jovis sowie Phalue, die Tochter eines Gouverneurs, und ihre Geliebte Ranamie.
Der Autorin ist es meisterlich gelungen, die zahlreichen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen und im Verlauf zu einem Ganzen zusammen zu setzen. Neben der Kaisertochter Lin steht vor allem der Schmuggler Jovis im Fokus der Geschichte. Seine immer wiederkehrenden Schwierigkeiten ändern sich eines Tages und mit seinem neuen Begleiter Mephis warten einige Überraschungen auf uns.
Andrea Stewart begeistert zudem mit einem einnehmenden Stil, der die Welt lebendig werden lässt. Sowohl der Weltenaufbau, als auch das Magiesystem sind clever durchdacht. Eine aufregende und spannende Reise durch das Kaiserreich wartet auf uns. Hintergründe und Motive, die sich nur Stück für Stück offenbaren. Und dunkle Geheimnisse, die unerwartete Wendungen bringen.
Fazit
Andrea Stewarts „Der
Knochensplitterpalast – Die Tochter“ ist ein epischer und düsterer Auftakt, der insbesondere durch einen komplexen Handlungsaufbau, sowie facettenreiche Charaktere punktet. Ein interessantes Magiesystem und jede Menge Spannung sowie Cleverness vereinen sich zu einem Deluxe Erlebnis, das ich absolut empfehlen kann!