Verschwinden von Franzi führt zu einem verrückten Tierskandal
Klappentext:
Franziska ist verschwunden. Das ist sie schon öfter. Dann sagt man, sie ist wohl wieder irgendwo Tiere befreien, im Wald, am Nordpol, irgendwo auf einem Schiff. Aber dieses Mal kommt sie ...
Klappentext:
Franziska ist verschwunden. Das ist sie schon öfter. Dann sagt man, sie ist wohl wieder irgendwo Tiere befreien, im Wald, am Nordpol, irgendwo auf einem Schiff. Aber dieses Mal kommt sie nicht mehr zurück. Sie ist spurlos verschwunden und niemand weiß, was passiert ist. Ihre Schwester Ila begibt sich auf die Suche, wühlt in ihrer beiden Vergangenheit und trifft den Umweltaktivisten Konstantin, der unglücklich in Franzi verliebt ist. Ila und Konstantin werden Freunde und bewältigen ihre Trauer in einem schrägen Kunstprojekt, das ein Statement gegen Massentierhaltung und Fleischkonsum sein soll einem Online-Versand für Katzenfleisch.
Andrea Stift-Laube gelingt es, trotz psychologischer Detailaufnahmen und liebevoll gezeichneter Charaktere ins Makabre zu kippen, und das gänzlich unaufgeregt. Dabei zeigt sie auf erschreckende Weise den kaum hinterfragten Wahnwitz unseres Gesellschaftssystems angesichts Klimawandels und Ressourcenknappheit.
Cover:
Das Cover zeigt den schwarzen Umriss einer Katze.
Der gesamte Hintergrund ist gelb, so auch die Augen der Katze.
In großen schwarzen und roten Buchstaben steht der Titel.
Meinung:
Das Buch wird in zwei Sichtweisen geschrieben. Einmal in der Sichtweise von Ilea, der Schwester von Franziska und einmal in der Sichtweise von Konstantin, einem Bekannten aus der Studienzeit von Franziska.
Es beginnt mit den Erzählungen von Ilea aus ihrer und Franziskas Kindheit. Sie hatten viele Tiere und haben sich dort auch immer sehr wohl gefühlt. Diese werden sehr schön und auch ausführlich geschildert, so dass sich das Buch zu Beginn sehr flüssig dahin liest. Später kommen die Schilderungen von Konstantin aus der Studienzeit hinzu und seiner Verliebtheit in Franziska. Sie leben Vegan, sind Umweltaktivisten und setzen sich für Tiere ein.
Doch dann ist Franziska plötzlich weg.
Ilea und Konstantin kommen auf interessante Ideen und aus einem Kunstprojekt wird plötzlich mehr.
Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Der Schreibstil ist recht flüssig und auch die Idee dahinter ist ganz gut. Mir persönlich fehlt aber ein bisschen die Spannung, es geht manchmal einfach nicht voran. Irgendwie hat mir etwas gefehlt, daher nur 4 von 5 Sternen.
Im Großen und Ganzen aber recht gut gelungen.