Harte aber wahre Worte
Klappentext:
„Die »Krefeld-Studie« hat gezeigt: Das Artensterben ist auch bei uns angekommen. Wenn bislang irgendwo in Afrika eine unbekannte Art verschwand, konnte man dazu noch mit den Schultern zucken. ...
Klappentext:
„Die »Krefeld-Studie« hat gezeigt: Das Artensterben ist auch bei uns angekommen. Wenn bislang irgendwo in Afrika eine unbekannte Art verschwand, konnte man dazu noch mit den Schultern zucken. Aber nun sterben Bienen, Hummeln und Käfer vor unserer Haustür – und mit ihnen verschwinden Vögel, Frösche und vieles mehr.
Was wir mit den Insekten verlieren, ist nicht allein das Fundament eines intakten Ökosystems; mit dem Aussterben der Bestäuber steht die Nahrungsmittelversorgung für unzählige Menschen auf dem Spiel.
Wozu brauchen wir Insekten? Ist ihr Verschwinden nur eine kurzfristige Laune der Natur? Wer oder was ist dafür verantwortlich? Der Insektenforscher Andreas Segerer erläutert die Zusammenhänge und zeigt auf, was jetzt passieren muss. Dazu liefert Eva Rosenkranz viele praxisnahe Tipps, denn jeder kann seinen Beitrag leisten, damit die Welt nicht verstummt – sei es durch einen insektenfreundlichen Garten oder durch Engagement im eigenen Umfeld, etwa durch den Einsatz für ein artenreiches öffentliches Grün.“
Das Autorenduo Segerer und Rosenkranz zeigen ganz unverblümt und real was es bedeutet das die Insekten sterben. Die Worte in diesem Buch treffen den Leser durch Mark und Bein. Die beiden Autoren kommen nach einem Prolog zum Hauptthema. Erste beschreiben sie den eigentlichen Artenreichtum der Insekten und deren Bedeutung und dann kommt der große Knall. Sie erläutern detailliert und fachkundig knallhart die Fakten und halten uns Lesern den Spiegel vor. Der Blick in diesem Spiegel wird von Kapitel zu Kapitel düsterer und lässt einen als Leser sehr traurig zurück. Was sind wir bloß für Menschen die die eigene Natur so dermaßen zerstören und mit Auswirkungen rechnen müssen die wir „verbockt“ haben.
Im zweiten Teil gehen die Autoren in die Lösungsfindung dieser Misere und zeigen Möglichkeiten auf, dem Ganzen entgegenzuwirken. Hier kann ich nur eines sagen: Bravo! So muss es sein!
Ich habe bereits sehr viele Bücher zu diesem Thema gelesen, natürlich entdeckt man irgendwann nichts mehr neues dazu,aber für mich das entscheidende hier, ist die Sichtweise der Autoren und die zeigen mir, das ich mit meiner Meinung und Haltung nicht allein bin. Auch ich habe in meinem großen Bauerngarten Wildblumen-Wiesen stehen, Totholzhecken und vieles mehr. Hier sind es die kleinen Dinge, die den großen Lebensraum bieten. Wir haben mehr Vögel hier im Garten als in der gesamten Nachbarschaft, wir haben Hornissen, 8 verschiedene Hummelarten und noch mehr Bienenarten, eine wunderschöne Mischung aus den unterschiedlichsten Vögeln und noch so viel mehr. Ein Garten muss nicht immer gleich zur Wildnis verkommen um das es den Wildtieren gut gehen kann, auch ein aufgeräumter Bauerngarten mit entsprechenden Pflanzen und Co. macht aus meinem Grundstück eine WG der besonderen Art. Es ist so einfach und möglich etwas zu ändern, wenn man denn nur will. Respekt steht hier an erster Stelle. Wer den nicht hat, hat ihn auch nicht vor sich selbst! Jeder kann etwas dazu beitragen aber man soll es bitte auch machen!
Dieses Buch ist eine harte Analyse die es auf den Punkt getroffen hat. Danke an die Autoren für dieses Buch! Jeder Bürger sollte es lesen und endlich mal aufwachen und handeln. Das Miteinander mit Mensch und Natur ist doch nun wirklich nicht so schwer....